Hans47 hat geschrieben: ↑16.05.2020, 22:07
HALLO!
. . . Fährt niemand mehr? . . . oder mag keiner mehr etwas schreiben oder liest hier auch schon keiner mehr?
Ich glaube, daß viele am Wochenende unterwegs sind. Daher kommen Berichte wohl auch eher am Wochenende bzw. Anfang der Woche. Bei mir ist es jedenfalls so…
Gestern hatte ich mir nochmal den Crosser geschnappt und bin auf eine kleine Tour gefahren. Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell die Vegetation anzieht. Einige der mir bekannten Singletrails waren nämlich schon ganz schön zugewachsen
. Das sieht dann doch deutlich anders aus als im Winter.
Streckentechnisch war es auch interessant. Ich hatte mir zu Hause auf der Karte angesehen, wie ich an einer Stelle fahren wollte. Es sollte links reingehen, dann an der Alster lang und irgendwann rechts wieder rüber auf den Hauptweg. So der Plan. Der Plan sah außerdem vor, daß mir nichts passieren kann, wenn ich einfach nicht die Alster (an der Stelle noch eher ein Bach) überquere
. Aber Pläne und ihre Umsetzung weichen doch oft voneinander ab
. So auch gestern bei mir, denn plötzlich fuhr ich über eine Brücke. Das sollte eigentlich nicht sein, aber der Weg nach rechts war irgendwie auch nicht da
. Und so fuhr ich auf der „falschen“ Uferseite weiter und war doch recht froh, als ich wieder eine Brücke fand. Ab auf die andere Seite. Puh, jetzt kann nichts mehr passieren
. Und so war es auch. Alles lief dann prima. Und die Wege, auf denen ich unterwegs war, waren auch super. Links und rechts mal abbiegen lohnt sich immer wieder
.
Heute war dann wieder das Rennrad dran. Für uns war es eine ganz besondere Ausfahrt, denn wir waren das erste Mal mit unseren Vereinskollegen unterwegs. Gerade die Sportler mit Behinderung hatten in den vergangenen Wochen sehr zu leiden. Arbeiten durften und dürfen sie nicht, Sport war verboten, Besuch auch. Das war wirklich hart. Und so waren alle sehr, sehr froh, daß zumindest der Sport wieder ausgeübt werden kann. Da wundert es nicht, daß fast alle heute morgen pünktlich um 9 Uhr (viele waren schon 20 Minuten
vorher da) zur Abfahrt bereit waren – natürlich mit dem gebührenden Abstand, den sie alle vorbildlich eingehalten haben
.
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Wir haben zwei Kleingruppen gebildet und sind dann mit ein paar Minuten Abstand zueinander gestartet. Heute stand im Vordergrund, wieder gemeinsam unterwegs zu sein, sich an das Rennrad zu gewöhnen und zu gucken, wie das eigentlich alles nochmal so ging. Da hatte jeder so seine eigenen kleineren Probleme. Einer haderte mit der Sitzposition, ein anderer mit der Schaltung usw. Aber dazu war diese erste kleine Ausfahrt ja auch gedacht. Große konditionelle Probleme zeigten sich dagegen nicht.
Etwa auf der Hälfte der Strecke haben wir alle aufeinander gewartet und die Gruppen noch einmal leicht durchmischt. So bildete sich eine etwas schnellere und eine etwas langsamere Gruppe.
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Mike667 führte die etwas schnellere Gruppe an, während ich in der etwas langsameren Gruppe mal ganz vorne und mal ganz hinten fuhr. Wenn alle Teilnehmer noch sehr unterschiedliche Leistungsstände haben, ist es gar nicht so einfach, das passende Tempo zu finden und die Gruppe zusammenzuhalten
. Das ist uns im Ergebnis aber ganz gut gelungen. Spaß hatten jedenfalls alle
.
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Und so trafen sich alle nach knapp 2 Stunden wieder am Ausgangspunkt. Der erste Schritt zurück in ein wenig Normalität ist geschafft. Die Reaktionen in unserer WhatsApp-Gruppe zeigen, wie zufrieden und glücklich alle sind. Darauf kann man aufbauen. Wir freuen uns auf nächste Woche
.
P.S.:
Alte Schwedin hat geschrieben: ↑17.05.2020, 07:16
Übrigens die Raupe ist ein Weidenboher und wird zu einem Nachtfalter.
Ich mag da Forum auch deswegen, weil man hier immer wieder was dazulernt. Vielen Dank!