Diese Veranstaltung hat für mich unglaubliche Dimensionen zum Saisonabschluss. Der Oktober ist der Monat mit verschiedenen unbeständigen Wettereinheiten, es kann regnen oder die Sonne ist da, unter Umständen kann es von den Temperaturen her auch warm oder kalt sein. Besonders die Vorbereitungen kann viel Zeit kosten, Navi mit der bestmöglichen Route füttern, was ziehe ich an, Wettervorhersagen anschauen und sonstiges.
Bekanntlich war die letzten Tage das Wetter sehr schlecht, aber ausgerechnet zum Start Hamburg - Berlin hatte sich die Sonne angekündigt und etwas kälter sollte es werden. Leider deutete Ostwind an, was ich schon mal erlebt hatte, 270 km Gegenwind kann schon Nerven kosten.
Als Team HFS mit Volker und Michael trafen wir vor dem Start in Altengamme zum Frühstück im Fährhaus ein. Bei klaren Wetter wurden wir um 6.58 Uhr auf die Reise geschickt, leider machte mein Navi nicht das was ich wollte, glücklicherweise kannte ich den Weg über die Elbbrücke Geesthacht und den Weg nach Hohnstorf, erst da fand mein Navi die Route. So ging es im 28 - 30 km/h Tempo gemütlich über Hitzacker zur Brücke Dömitz, dies war die Voraussetzung, über die Brücke zu fahren,, um an die Kontrollstelle zu gelangen. Somit waren schon mal fast 100 km abgefahren, was weiter nicht so schlimm war. Nach meinem Empfinden kommt der schlimmste Teil ab Dömitz nach Nauen, dabei stelle ich auch mein Kopfkino ab.
So ging es weiter über Lenzen - Cumlosen nach Wittenberge, hier kurzer Stopp, um die Trinkflaschen aufzufüllen. Die Route auf meinem Navi zeigte eine andere Strecke. Soweit ich mich erinnern konnte, ging es vor Wittenberge noch an der Elbe entlang. Weiter ging es nach Bad Wilsnack, auch hier zeigte mein Navi die Abzweigung vor dem Ort rechts abzubiegen, so fuhren wir dann über Ledge - Lennewitz nach Havelberg. Die Sonne strahlte und es wurde etwas wärmer, leider kam die steife Brise aus dem Osten, sobald man Südost fuhr, war es noch erträglich seitlich gegen den Wind zu fahren, wehe es ging frontal gegen den Ostwind.

So ging es von Havelberg auf die berühmte Strecke " Alleen der Depressiven" nach Rhinow, dort am berühmten Supermarkt Pause eingelegt. Weiter ging es über Friesack - Paulinenaue - Berge nach Nauen. Diesmal ging es nicht an der B5 nach Wustermark, sondern über Brieselang nach Falkensee. Diese Strecke empfand ich deutlich besser als über Wustermark zu fahren. Diese Strecke war mir zu hinderlich mit den ganzen Überquerungen der Brücken oder Einkaufszentren. Schnell erreichten wir Falkensee und Berlin, über Staaken ging es zum Zielort Gatow Wassersportheim.
Ausgelaugt und kaputt erreichten wir gemeinsam unser Ziel, trotz der vielen kleinen Durchhänger auf der Strecke. Diese Tour stellt schon hohe Anforderungen und Ansprüche für die Fahrer und doch ist jedesmal für mich neues Erlebnis auf dieser Strecke.
Noch am selben Abend ging es für mich und Michael zurück nach Hamburg, nicht mit Rad, sondern mit ÖVP. Volker blieb in Berlin.
Mein persönliches Ziel war, Berlin erreichen und das wurde geschafft.



Bild: bs