Critical Mass Hamburg 06'14, Moorweide (Bericht + Bilder)
Critical Mass Hamburg 06'14, Moorweide (Bericht + Bilder)
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20034.JPG">
<b>Critical Mass Hamburg Juni 2014
Nach dem Regen quollen aus Ritzen Radler</b>
Zum Treffen der Juni-Ausgabe der Critical Mass Hamburg schüttete es wie aus Kübeln. Der Wetterbericht hatte Recht behalten. Erstaunlich viele Leute haben den Regen unter Bäumen, Brücken etc. abgewettert, schienen zum Start aus allen Ritzen der Gegend zu quellen, um sich zu einem aus 3.000 Radfahrern bestehenden Tross zu formieren.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20139.JPG">
Für mich war es dieses Mal kein Problem, in aller Ruhe das Geschehen abzulichten und immer wieder aufzuschließen, weil ich auf einem pfeilschnellen Pedelec saß, dem TRENGA DE GLH 6.0 NEO. Der Motor von Neodrives arbeitet absolut geräuschlos, setzt seine Kraft scheinbar unvermittelt ein und ist sehr spurtstark (nominal 250 Watt, bis zu 650 in der Spitze). Zudem habe ich (illegal) die Steuerung umprogrammieren lassen, so dass er erst bei 32 km/h abriegelt. Als Pressemobil war das ideal, ob der vielen Sprints der Akku bis daheim leer gelutscht (gesamt ca. 60 km).
Kommentare zu einigen Bildern schreibe ich vermutlich erst morgen. Hier kommen zunächst meine
<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... index.html">>>> 142 Bilder von der Critical Mass Hamburg <<<</a>.
Helmut
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20198.JPG">
<b>Critical Mass Hamburg Juni 2014
Nach dem Regen quollen aus Ritzen Radler</b>
Zum Treffen der Juni-Ausgabe der Critical Mass Hamburg schüttete es wie aus Kübeln. Der Wetterbericht hatte Recht behalten. Erstaunlich viele Leute haben den Regen unter Bäumen, Brücken etc. abgewettert, schienen zum Start aus allen Ritzen der Gegend zu quellen, um sich zu einem aus 3.000 Radfahrern bestehenden Tross zu formieren.
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Für mich war es dieses Mal kein Problem, in aller Ruhe das Geschehen abzulichten und immer wieder aufzuschließen, weil ich auf einem pfeilschnellen Pedelec saß, dem TRENGA DE GLH 6.0 NEO. Der Motor von Neodrives arbeitet absolut geräuschlos, setzt seine Kraft scheinbar unvermittelt ein und ist sehr spurtstark (nominal 250 Watt, bis zu 650 in der Spitze). Zudem habe ich (illegal) die Steuerung umprogrammieren lassen, so dass er erst bei 32 km/h abriegelt. Als Pressemobil war das ideal, ob der vielen Sprints der Akku bis daheim leer gelutscht (gesamt ca. 60 km).
Kommentare zu einigen Bildern schreibe ich vermutlich erst morgen. Hier kommen zunächst meine
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Helmut
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Zuletzt geändert von Helmut am 02.07.2014, 00:58, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Unterwegs habe ich ein bischen mit einem Fahrer vom Team Blau geschnackt. Er und seine Kollegen kamen auf 4.000 bis 4.200 Teilnehmer.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20020.JPG">
Die Chronologie mit erst nass und dann trocken war schon ganz gut, zumal der Regen zur gewohnten Startzeit um 19:30 aufhörte. Ich war mit 2 wetterfesten Vereinskollegen vom RV Trave unterwegs. Die beiden Erstbefahrer der CM-HH kommen bestimmt wieder.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20033.JPG">
Mir fehlten etwas die Reeperbahn und die Citytunnel (Wallring und Deichtor). Ansonsten war die Abwechslung gut, mal eine ganz andere Strecke und Stadtteile, die wohl noch nie berührt wurden. War weniger Musik am Start? Mir kam die Tour etwas ruhiger als sonst vor. Oder waren die schweren Muckeräder mehr mittig und hinten zu finden?
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20173.JPG">
Es waren wieder viele traumhaft schöne neue und alte Räder am Start. Auf einem Pedelec war wohl nur der pfeilschnelle und bienenfleissige Chefreporter unterwegs.
Nächstes Mal am 25. Juli sind Schulferien, das wird das Teilnehmerfeld wohl neu mischen.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20020.JPG">
Die Chronologie mit erst nass und dann trocken war schon ganz gut, zumal der Regen zur gewohnten Startzeit um 19:30 aufhörte. Ich war mit 2 wetterfesten Vereinskollegen vom RV Trave unterwegs. Die beiden Erstbefahrer der CM-HH kommen bestimmt wieder.
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Mir fehlten etwas die Reeperbahn und die Citytunnel (Wallring und Deichtor). Ansonsten war die Abwechslung gut, mal eine ganz andere Strecke und Stadtteile, die wohl noch nie berührt wurden. War weniger Musik am Start? Mir kam die Tour etwas ruhiger als sonst vor. Oder waren die schweren Muckeräder mehr mittig und hinten zu finden?
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Es waren wieder viele traumhaft schöne neue und alte Räder am Start. Auf einem Pedelec war wohl nur der pfeilschnelle und bienenfleissige Chefreporter unterwegs.
Nächstes Mal am 25. Juli sind Schulferien, das wird das Teilnehmerfeld wohl neu mischen.
Gründungsmitglied Cyclocross Hamburg e.V.
www.cyclocross-hamburg.de
www.cyclocross-land.de
Mitgründer HFS - Helmuts-Fahrrad-Seiten e.V.
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Anders als sonst ging es nicht bevorzugt in Buchten durchs Zentrum und die Szeneviertel, sondern schnurstracks raus gen nördlichen Stadtrand nach Niendorf, dort durch Krohnstiegtunnel.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20115.JPG">
Mit ca.35 km war es eine der längeren CM. Damit es nicht noch mehr wurden und noch mehr Leute ob der fortgeschrittenen Zeit ausstiegen machte es Sinn, ziemlich direkt wieder gen Zentrum und dort keine Schleifen mehr zu fahren
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20139.JPG">
Wenn ein derart langer Tross von Rädern aus Sicht des kreuzenden Verkehrs viele Minuten lang die Straße exklusiv für sich beansprucht, ruft das unterschiedliche Reaktionen hervor. Alle paar Monate kommt es vor, dass jemand ausrastet, so wie dieser Taxifahrer, der sich über den Fussweg einen Weg in die CM hinein und weiter bannen wollte. Ein Corker wollte dies verhindern, landet auf der Fronthaube.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20143.JPG">
Ein anderer Mann dort versuchte mehrfach einen Corker vom Rad zu schubsen. Erst als Blaulicht zu sehen war, kehrte Ruhe ein. Eine Polizistin sprach mit den Beteiligten, dann „ging“ einfach jeder wieder seine Wege. Das reichte, denn es hatte wohl jeder seine Lektion gelernt.
Für Aufsehen sorgte ein exklusives Zubehörteil an einem MTB, ein Grill, auf dem sogar Würste und Frikadellen brutzelten.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20083.JPG">
Ich war übrigens nicht der einzige Pedelec-Fahrer im Feld. Viele Radfahrer haben den Sinn dieser neuen Art der Motorisierung noch nicht erkannt. Weniger fahrradromantisch denken die Leute, die mit dem Rad ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. So traf ich u. a. den Lasten-Pedelec-Fahrer, den ich wenige Tage vorher bei seiner Kurierfahrt zu meinem Arbeitsplatz kennengelernt hatte.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20028.JPG">
Die CM ist einerseits bunt und andererseits viele Teilnehmer nicht minder spießig, als sie vermutlich andere Leute erachten. Da meinte tatsächlich einer auf Facebook, er könne die CM nicht mitfahren, so lange dort Deutschland-Fahnen zu sehen sind, von denen es sehr wenige zu sehen gab.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20047.JPG">
Für viele Leute ist die CM in erster Linie eine Radparty. Und die sollte man sich nicht von Spießern vermiesen lassen.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20113.JPG">
Der Fischmarkt erwies sich wieder als schöner Abschlussort. Dort gab es für mich u. a. mit Harterbrocken und Scharny ein Zielbier. Scharny (mit dem weißen Zylinder) ist eine der "guten Seelen" der CM. Weil ich so gut gecorkt hätte, drückte er mir ehrenhalber einen Korken in die Hand.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20203.JPG">
Nächsten Freitag startet die erste CM Norderstedt, für die sich der dortige ADFC, insbesondere Rolf Jungbluth starkmacht. Wir gelobten einander uns Freitag dort zu treffen. Ich werde wieder Bier dabei haben, trinken müssen es dann aber die anderen allein. Obwohl ich Rolf nie zuvor sah, war er unschwer zu erkennen und doch erstaunt darüber.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20133.JPG">
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Mit ca.35 km war es eine der längeren CM. Damit es nicht noch mehr wurden und noch mehr Leute ob der fortgeschrittenen Zeit ausstiegen machte es Sinn, ziemlich direkt wieder gen Zentrum und dort keine Schleifen mehr zu fahren
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Wenn ein derart langer Tross von Rädern aus Sicht des kreuzenden Verkehrs viele Minuten lang die Straße exklusiv für sich beansprucht, ruft das unterschiedliche Reaktionen hervor. Alle paar Monate kommt es vor, dass jemand ausrastet, so wie dieser Taxifahrer, der sich über den Fussweg einen Weg in die CM hinein und weiter bannen wollte. Ein Corker wollte dies verhindern, landet auf der Fronthaube.
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Ein anderer Mann dort versuchte mehrfach einen Corker vom Rad zu schubsen. Erst als Blaulicht zu sehen war, kehrte Ruhe ein. Eine Polizistin sprach mit den Beteiligten, dann „ging“ einfach jeder wieder seine Wege. Das reichte, denn es hatte wohl jeder seine Lektion gelernt.
Für Aufsehen sorgte ein exklusives Zubehörteil an einem MTB, ein Grill, auf dem sogar Würste und Frikadellen brutzelten.
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Ich war übrigens nicht der einzige Pedelec-Fahrer im Feld. Viele Radfahrer haben den Sinn dieser neuen Art der Motorisierung noch nicht erkannt. Weniger fahrradromantisch denken die Leute, die mit dem Rad ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. So traf ich u. a. den Lasten-Pedelec-Fahrer, den ich wenige Tage vorher bei seiner Kurierfahrt zu meinem Arbeitsplatz kennengelernt hatte.
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Die CM ist einerseits bunt und andererseits viele Teilnehmer nicht minder spießig, als sie vermutlich andere Leute erachten. Da meinte tatsächlich einer auf Facebook, er könne die CM nicht mitfahren, so lange dort Deutschland-Fahnen zu sehen sind, von denen es sehr wenige zu sehen gab.
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Für viele Leute ist die CM in erster Linie eine Radparty. Und die sollte man sich nicht von Spießern vermiesen lassen.
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Der Fischmarkt erwies sich wieder als schöner Abschlussort. Dort gab es für mich u. a. mit Harterbrocken und Scharny ein Zielbier. Scharny (mit dem weißen Zylinder) ist eine der "guten Seelen" der CM. Weil ich so gut gecorkt hätte, drückte er mir ehrenhalber einen Korken in die Hand.
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Nächsten Freitag startet die erste CM Norderstedt, für die sich der dortige ADFC, insbesondere Rolf Jungbluth starkmacht. Wir gelobten einander uns Freitag dort zu treffen. Ich werde wieder Bier dabei haben, trinken müssen es dann aber die anderen allein. Obwohl ich Rolf nie zuvor sah, war er unschwer zu erkennen und doch erstaunt darüber.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20133.JPG">
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Gefunden im Pressespiegel des BDR:
In Salzburg gibt es seit fünfeinhalb Jahren eine CM. Um mehr Aufmerksamkeit zu erregen, fuhr man sie nun anlässlich des "World Naked Bike Ride" mit 150 Leuten bunt bemalt und spärlich bekleidet. Hat in soweit geklappt, dass dieser Artikel dadurch entstand:
http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... en-111944/
In Salzburg gibt es seit fünfeinhalb Jahren eine CM. Um mehr Aufmerksamkeit zu erregen, fuhr man sie nun anlässlich des "World Naked Bike Ride" mit 150 Leuten bunt bemalt und spärlich bekleidet. Hat in soweit geklappt, dass dieser Artikel dadurch entstand:
http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... en-111944/
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Re: Critical Mass Hamburg 06'14, Moorweide (Bericht + Bilder
Nee! Was soll das denn? Tolerant und locker geht anders. Ich fand schön, dass einige Räder im WM-Look geschmückt waren.Helmut hat geschrieben:Da meinte tatsächlich einer auf Facebook, er könne die CM nicht mitfahren, so lange dort Deutschland-Fahnen zu sehen sind, von denen es sehr wenige zu sehen gab.
Überhaupt war es trotz des Regens eine schöne CM-Runde in bislang wenig oder noch nicht besuchte Stadtteile. Am Flughafen hätte ich mir gewünscht, direkt am Terminal vorbei über die Abflugebene zu cruisen. Das hat das Team Blau aber durch geschicktes Korken verhindert. Schade. Wir hätten dort um die Uhrzeit niemanden gestört und es wären tolle Fotos entstanden.
Mein Blog: http://st-pedali.blogspot.de/
Re: Critical Mass Hamburg 06'14, Moorweide (Bericht + Bilder
Wenn sich die Idee durchsetzt, dass keine Deutschlandflaggen zu sehen sein dürfen, muss ich evtl. mein übliches Rad für die CM noch umlackieren, denn es ist schwarz mit roter Schrift und goldgelben Applikationen. Hallo, es ist WM! Fahr dann lieber die "fuck fifa-tour", lieber Deutschland-Nörgler.Harterbrocken hat geschrieben:Nee! Was soll das denn? Tolerant und locker geht anders. Ich fand schön, dass einige Räder im WM-Look geschmückt waren.Helmut hat geschrieben:Da meinte tatsächlich einer auf Facebook, er könne die CM nicht mitfahren, so lange dort Deutschland-Fahnen zu sehen sind, von denen es sehr wenige zu sehen gab.
Wir sollten mal die Spaßveranstaltung so belassen, dass auch alle weiterhin Spaß haben sowie tun und lassen können, was im Rahmen der Sicherheit gerade noch geht. Oder müssen wir uns demnächst auf solche Aussagen einstellen wie: Ich fahre nicht die CM
- Ende Juli, weil da die Tour de France und immer noch die Fussball-WM sind und ich mit Deutschlandfahnen rechnen muss.
- Ende August, weil da zu viele Kinder mitfahren.
- Ende September, weil da wieder die ganzen Studenten in der Stadt sind, die nach 3 Monaten Nichtstun einfach zu gut drauf sind und die Stimmung versauen.
- Ende Oktober, weil da welche zum imperialistischen Kinderfest "helloween" als Gespenster mitfahren.
- Ende November, weil Lichterketten richtig oldschool sind, mich an meine Eltern erinnern und ausserdem Stromverschwendung sind.
- Ende Dezember, weil nur Spießer Sylvester feiern und das will ich nicht auch noch auf dem Fahrrad erleben.
- Ende Januar, weil da als Schneemann verkleidete Radler fahren, die mich an meine Kindheit erinnern, in der ich nie im Schneematsch spielen durfte.
- Ende Februar, weil da olympische Winterspiele sind und ich wieder mit Deutschlandfahnen rechnen muss.
- Ende März, weil ich schon beim Anblick der Mitfahrer mit Grauen an die bevorstehenden furchtbaren Aprilscherze denken muss.
- Ende April, weil das Team Blau immer noch für den Schutz der Radler sorgt, was nicht zu meinem Feindbild Polizei passt.
- Ende Mai, weil das Thema Radfahren viel zu ernst ist als es im Wonnemonat auf der CM hemmungslos zu feiern.
- Ende Juni, weil sie zu dicht an der Sonnenwende liegt und die wird eher deutschnational gefeiert.
Ich dagegen fahre die CM ganz bewusst, weil
- das alles scheißegal, das allermeiste davon sogar klasse ist,
- mehr Bier- und Weinflaschen in den Getränkehaltern stecken als Plastikflaschen,
- es ein Augenschmaus für den Freund schöner Fahrräder und deren sehr oft attraktive Besitzer ist,
Deuschlandfahnen, Blumen und Grills an den Lenker hängen,
- wir von einem großartigen Team Blau unterstützt werden,
- ich unterwegs Hiphop, Punk und Klassik hören kann,
- es völlig egal ist, wie alt man ist und was man anhat,
- es nirgendwo anders so kommunikativ ist und die Leute so gut drauf sind,
- ich die Stadt aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann und in Gegenden komme, die ich sonst nie sehe,
- ich mich ohne Hektik einfach treiben lassen kann - und das mitten in der Stadt,
- und und und.
Solange das so bleibt, wird der letzte Freitagabend im Monat als Feiertag auf dem Fahrrad im Kalender geblockt!
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Ein Text der Deutschen Presse Agentur (dpa), der heute veröffentlicht wurde, beschäftigt sich mit der CM in Köln. Hier der O-Ton:
Köln (dpa) - «Eine Unverschämtheit, das ist Freiheitsberaubung!» Ein älterer Herr starrt mit weit aufgerissenen Augen durch die Fenster seines Autos. Seine Ampel zeigt Grün, doch er kann nicht fahren. Zwei Fahrradfahrer versperren ihm die Durchfahrt an der Kreuzung, während 250 andere Räder passieren. Mehrere Minuten dauert es, bis sie alle vorbei sind. Fröhlich winken viele den blockierten Autofahrern und verdutzten Passanten zu.
Es ist ein Freitag um 18.00 Uhr in der Kölner Innenstadt - und die monatliche «Critical Mass» schiebt sich durch den Feierabendverkehr. Die Fahrradfahrer wollen sich mit dieser Aktion ein Stück Stadt zurückholen, sagen sie. Dafür nutzen sie einen Passus der Straßenverkehrsordnung. Der besagt, dass mindestens 16 Radfahrer einen geschlossenen Verband bilden können, der zusammenhängend fahren darf. Das bedeutet: Eine rote Ampel kann ihn nicht zerteilen.
Marco Laufenberg ist in Köln immer dabei. «Wir wollen zeigen, dass auch Fahrradfahrer zum Verkehr gehören. Den Autos gehört die Straße nicht allein», sagt er. Kaum ist der Tross losgefahren, beginnt das Hupkonzert. Manche Autofahrer gestikulieren wild, andere blicken resigniert. Oder tragen es mit Fassung. «Wir sind ja nicht auf der Flucht», sagt ein Mann in einem Van. «Genervt bin ich schon», gesteht ein anderer. «Aber ich kann es ja auch nicht ändern.»
Sobald die Spitze des Zuges an eine Kreuzung kommt, schwärmen einzelne aus, um sich den wartenden Autos in den Weg zu stellen. «Korken» nennen sie das. Eine von ihnen ist Franziska Holfert, zum ersten Mal in Köln dabei. Sie kennt «Critical Mass» aus Hamburg, wo regelmäßig Tausende zusammenkommen. «Ich will helfen, die Gruppe abzusichern», sagt sie.
Die Aggressionen der Autofahrer hätten deutlich abgenommen, seit die Teilnehmerzahlen dreistellig seien, berichtet Laufenberg. Der Rekord in Köln habe im Mai bei rund 620 Fahrradfahrern gelegen. Auch in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen gibt es regelmäßige Treffen, etwa in Düsseldorf, Essen, Dortmund, Bonn und Paderborn.
In Köln haben sich Familienväter mit Kinderanhänger, schicke Studentinnen, Umweltbewegte, Rentner und Büroangestellte zusammengefunden. «Alle verbindet das Radfahren», sagt Laufenberg. Die Gruppe wolle sich nicht für politische Zwecke instrumentalisieren lassen. Tatsächlich herrscht die Atmosphäre eines lockeren Ausflugs. In gemächlichem Tempo führt die Spitze den Zug an, immer willkürlich in die eine Richtung oder die andere. Passanten filmen die Kolonne.
Die Kölner Polizei folgt dem Zug, als Demonstration ist er nicht angemeldet. «Wir waren zufällig da, sonst hätte es aber auch ein Kollege gemacht», sagt einer der beiden Beamten. Probleme oder Streit habe er noch nie erlebt. Auch die Stadt Köln habe noch keine Beschwerden erhalten, sagt eine Sprecherin. Das Blaulicht scheint die Gemüter im Zaum zu halten.
Als Einzelner wolle er nicht provozieren, sagt Fabian Staben. Dass die Gruppe aufregt, müsse sie in Kauf nehmen - ohne Aufmerksamkeit keine Veränderung. Bei den Fußgängern kommt die Aktion auch deutlich besser an als auf der Straße. «Ich finde es großartig. Autofahrer müssen lernen, die Straße zu teilen», sagt Kathleen Singleton mit Kamera in der einen Hand und Kind an der anderen. Selbst in ihrer Heimat Hawaii gebe es mittlerweile «Critical Mass»-Aktionen.
Vor einer Kneipe springt ein Mann auf. «Rot ist rot, machen Sie doch was», ruft er den Polizisten zu. Einige Meter weiter winkt eine Frau und wünscht viel Spaß. Auf den Rädern ist man sich einig: Besser muss es werden in Köln, mit breiten, sicheren Radwegen auf der Fahrbahn. Die Fahrt hat aber noch einen anderen Grund: Sie macht Spaß.
Köln (dpa) - «Eine Unverschämtheit, das ist Freiheitsberaubung!» Ein älterer Herr starrt mit weit aufgerissenen Augen durch die Fenster seines Autos. Seine Ampel zeigt Grün, doch er kann nicht fahren. Zwei Fahrradfahrer versperren ihm die Durchfahrt an der Kreuzung, während 250 andere Räder passieren. Mehrere Minuten dauert es, bis sie alle vorbei sind. Fröhlich winken viele den blockierten Autofahrern und verdutzten Passanten zu.
Es ist ein Freitag um 18.00 Uhr in der Kölner Innenstadt - und die monatliche «Critical Mass» schiebt sich durch den Feierabendverkehr. Die Fahrradfahrer wollen sich mit dieser Aktion ein Stück Stadt zurückholen, sagen sie. Dafür nutzen sie einen Passus der Straßenverkehrsordnung. Der besagt, dass mindestens 16 Radfahrer einen geschlossenen Verband bilden können, der zusammenhängend fahren darf. Das bedeutet: Eine rote Ampel kann ihn nicht zerteilen.
Marco Laufenberg ist in Köln immer dabei. «Wir wollen zeigen, dass auch Fahrradfahrer zum Verkehr gehören. Den Autos gehört die Straße nicht allein», sagt er. Kaum ist der Tross losgefahren, beginnt das Hupkonzert. Manche Autofahrer gestikulieren wild, andere blicken resigniert. Oder tragen es mit Fassung. «Wir sind ja nicht auf der Flucht», sagt ein Mann in einem Van. «Genervt bin ich schon», gesteht ein anderer. «Aber ich kann es ja auch nicht ändern.»
Sobald die Spitze des Zuges an eine Kreuzung kommt, schwärmen einzelne aus, um sich den wartenden Autos in den Weg zu stellen. «Korken» nennen sie das. Eine von ihnen ist Franziska Holfert, zum ersten Mal in Köln dabei. Sie kennt «Critical Mass» aus Hamburg, wo regelmäßig Tausende zusammenkommen. «Ich will helfen, die Gruppe abzusichern», sagt sie.
Die Aggressionen der Autofahrer hätten deutlich abgenommen, seit die Teilnehmerzahlen dreistellig seien, berichtet Laufenberg. Der Rekord in Köln habe im Mai bei rund 620 Fahrradfahrern gelegen. Auch in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen gibt es regelmäßige Treffen, etwa in Düsseldorf, Essen, Dortmund, Bonn und Paderborn.
In Köln haben sich Familienväter mit Kinderanhänger, schicke Studentinnen, Umweltbewegte, Rentner und Büroangestellte zusammengefunden. «Alle verbindet das Radfahren», sagt Laufenberg. Die Gruppe wolle sich nicht für politische Zwecke instrumentalisieren lassen. Tatsächlich herrscht die Atmosphäre eines lockeren Ausflugs. In gemächlichem Tempo führt die Spitze den Zug an, immer willkürlich in die eine Richtung oder die andere. Passanten filmen die Kolonne.
Die Kölner Polizei folgt dem Zug, als Demonstration ist er nicht angemeldet. «Wir waren zufällig da, sonst hätte es aber auch ein Kollege gemacht», sagt einer der beiden Beamten. Probleme oder Streit habe er noch nie erlebt. Auch die Stadt Köln habe noch keine Beschwerden erhalten, sagt eine Sprecherin. Das Blaulicht scheint die Gemüter im Zaum zu halten.
Als Einzelner wolle er nicht provozieren, sagt Fabian Staben. Dass die Gruppe aufregt, müsse sie in Kauf nehmen - ohne Aufmerksamkeit keine Veränderung. Bei den Fußgängern kommt die Aktion auch deutlich besser an als auf der Straße. «Ich finde es großartig. Autofahrer müssen lernen, die Straße zu teilen», sagt Kathleen Singleton mit Kamera in der einen Hand und Kind an der anderen. Selbst in ihrer Heimat Hawaii gebe es mittlerweile «Critical Mass»-Aktionen.
Vor einer Kneipe springt ein Mann auf. «Rot ist rot, machen Sie doch was», ruft er den Polizisten zu. Einige Meter weiter winkt eine Frau und wünscht viel Spaß. Auf den Rädern ist man sich einig: Besser muss es werden in Köln, mit breiten, sicheren Radwegen auf der Fahrbahn. Die Fahrt hat aber noch einen anderen Grund: Sie macht Spaß.
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Re: Critical Mass Hamburg 06'14, Moorweide (Bericht + Bilder
Großartig!axiom 1 hat geschrieben:Oder müssen wir uns demnächst auf solche Aussagen einstellen wie: Ich fahre nicht die CM...
Ich dagegen fahre die CM ganz bewusst, weil...
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Die CM Berlin verzeichnete mit 3.500 Teilnehmern einen enormen Zuwachs, könnte schon bald erheblich größer als die in Hamburg werden. Dazu Rainer Paetsch vom Stab des Berliner Polizeipräsidenten: „Die Polizei wird nicht ewig garantieren, dass sie ihre großzügige und gelassene Einsatztaktik in dieser Form fortführen wird.“ Das könnte in Hamburg ebenso sein.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/criti ... 29468.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/criti ... 29468.html
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
- Harterbrocken
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Hochinteressant! Vor allem auch die Aussagen zur rechtlichen Situation. Die CM bewegt sich demnach definitiv in einer juristischen Grauzone, die eher dunkelgrau als weiß zu sein scheint.
Da heißt es zum Beispiel: Ab diesem Punkt aber kollidieren die Paragrafen mit der Praxis. Die Polizei müsste nun jemanden finden, der sich als Leiter der Gruppe outet und damit rechtlich und faktisch verantwortlich für den Zug ist. Die Polizei versuche jedesmal, solch einen Verantwortlichen zu finden, sagt Paetsch. „Es meldet sich aber regelmäßig niemand.“ Deshalb könne auch gegen niemanden vorgegangen werden.
Und: Was das Überfahren der roten Ampel betrifft: „Da nehmen sich die Teilnehmer gerne die Verbandsrechte heraus“, sagt Paetsch. Paragraf 27 der STVO erlaubt einer Fahrrad-Gruppe von mehr als 15 Personen, dass sie ein Stopp-Signal der Ampel ignorieren darf, „weil sie wie ein ein Verkehrsteilnehmer bewertet wird. Das ist wie ein Sattelzug, der langsam über die Kreuzung fährt und Zeit benötigt“. Was die „Critical Mass“-Teilnehmer aber gerne vergäßen, sei die Tatsache, dass das Verbandsrecht nur greife, wenn auch ein Verbandsführer da ist.
Darüber, meine ich, lohnt es sich, intensiv nachzudenken.
Da heißt es zum Beispiel: Ab diesem Punkt aber kollidieren die Paragrafen mit der Praxis. Die Polizei müsste nun jemanden finden, der sich als Leiter der Gruppe outet und damit rechtlich und faktisch verantwortlich für den Zug ist. Die Polizei versuche jedesmal, solch einen Verantwortlichen zu finden, sagt Paetsch. „Es meldet sich aber regelmäßig niemand.“ Deshalb könne auch gegen niemanden vorgegangen werden.
Und: Was das Überfahren der roten Ampel betrifft: „Da nehmen sich die Teilnehmer gerne die Verbandsrechte heraus“, sagt Paetsch. Paragraf 27 der STVO erlaubt einer Fahrrad-Gruppe von mehr als 15 Personen, dass sie ein Stopp-Signal der Ampel ignorieren darf, „weil sie wie ein ein Verkehrsteilnehmer bewertet wird. Das ist wie ein Sattelzug, der langsam über die Kreuzung fährt und Zeit benötigt“. Was die „Critical Mass“-Teilnehmer aber gerne vergäßen, sei die Tatsache, dass das Verbandsrecht nur greife, wenn auch ein Verbandsführer da ist.
Darüber, meine ich, lohnt es sich, intensiv nachzudenken.
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Daraus könnte schnell ein geschlossener Kreis werden und dann war´s das mit der CM.Harterbrocken hat geschrieben:Was die „Critical Mass“-Teilnehmer aber gerne vergäßen, sei die Tatsache, dass das Verbandsrecht nur greife, wenn auch ein Verbandsführer da ist.
Wenn ein Verbandsführer da wäre, hätte das möglicherweise zur Konsequenz, dass er dann auch die Veranstaltung inkl. Routenplanung anmelden müßte. Also müsste der Verbandsführer - wenn er denn notwendig würde - immer am Anfang der CM spontan gewählt werden, damit kein Plan für eine Fahrraddemonstration dahinter stecken kann.
Nun wollen wir hoffen, dass nicht irgendwelche Winkeladvokaten hier die falschen Paragraphen verknüpfen, um uns den Spaß zu vermiesen.
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Hat Harterbrocken entdeckt:
Hier ein riesiger Artikel in der MoPo über die Juni-CM.
http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Ra ... uni-CM.pdf
Hier ein riesiger Artikel in der MoPo über die Juni-CM.
http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Ra ... uni-CM.pdf
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
- Grotefend
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- Registriert: 29.05.2007, 19:17
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Der DUDEN (Rechtschreibung) gibt zum Stichwort Winkeladvokat als Erläuterung: abwertend. So wie ich den Beitrag von "Axiom 1" lese und verstehe, ist damit also jemand gemeint, der Gesetze so auslegt, wie es nach seinem Spaß und Geschmack passt. Dann aber braucht er keine Sorge um den Fortbestand der CM zu haben, denn gerade dort sind ja überreichlich "winklige" Auslegungen an der Tagesordnung, die sich mit dem Gesetzestext überhaupt nicht vertragen. Motto: Legal? Illegal? Scheißegal! Spaß geht vor! Vorschriften? Die gelten immer nur für die Anderen.axiom 1 hat geschrieben:Nun wollen wir hoffen, dass nicht irgendwelche Winkeladvokaten hier die falschen Paragraphen verknüpfen, um uns den Spaß zu vermiesen.
Sonne in den Speichen sieht nur, wer sein Rad bewegt.
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