1. Mecklenburger Seen Runde, Neubrandenburg (Bericht+Bilder)

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Helmut
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1. Mecklenburger Seen Runde, Neubrandenburg (Bericht+Bilder)

Beitragvon Helmut » 24.05.2014, 14:01

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20067.JPG">

<b>1. Mecklenburger Seen Runde
Triumphale Premiere</b>


Aus dem Nichts heraus wurde die 320 km lange Mecklenburger Seen Runde mit über 2.000 Teilnehmern der mit weiten Abstand größte Radmarathon Norddeutschlands, nebenbei fand dort auch als 90 km Runde Deutschlands größte Frauenradsportveranstaltung statt. Selbst ich hatte an diesen Erfolg nicht geglaubt.

Aus privaten Gründen fuhr ich die Runde nicht mit, erlebte nur den Start und das erste Depot. Was ich dabei sah, darüber werde ich später mehr Text schreiben. Hier kommen zunächst meine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... index.html">>>> 83 Bilder von der Mecklenburger Seen Runde <<<</a>.
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Heimfelder Dirk
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 24.05.2014, 20:24

@Helmut: Zeigen MSR 106 u. 107 eine der 8 Verpflegungsstationen?
:gruss:
dirk
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Scotty62
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Beitragvon Scotty62 » 24.05.2014, 21:06

Bild 120 betreibt leider unbewußt Wahlwerbung ;) ..... zu der Partei sag ich jetzt mal lieber nichts..... :oops:
Zuletzt geändert von Scotty62 am 25.05.2014, 12:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Helmut » 24.05.2014, 22:13

@ Dirk: Es waren einige Foris mitgefahren. Vielleicht schreibt der ein oder andere etwas darüber.

Es würde mich freuen, wenn Du erst mal die Leute erzählen lasst, die die Runde in toto erlebt haben. Dann kannst Du Dich gern über das Depot äußern.
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Heimfelder Dirk
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 25.05.2014, 05:59

Helmut hat geschrieben:@ Dirk: Es waren einige Foris mitgefahren. Vielleicht schreibt der ein oder andere etwas darüber.

Es würde mich freuen, wenn Du erst mal die Leute erzählen lasst, die die Runde in toto erlebt haben. Dann kannst Du Dich gern über das Depot äußern.
@Helmut: Verstehe deine Antwort nicht. Es war nur eine Frage an Dich, was die von dir aufgenommenen Bilder zeigen.
:gruss:
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Rennrad-Nord
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Beitragvon Rennrad-Nord » 25.05.2014, 20:05

<img src="http://www.rennrad-nord.de/wp-content/g ... CN4007.jpg" width="720" height="580" alt="Start">

Team "Rennrad-Nord.de" bei MSR 2014

Hallo Zusammen,

auch Ü40-Cyclist, Stefan und Ötzy waren bei der MSR auf der Strecke dabei. Wir sind mit dem Teamnamen Rennrad-Nord.de mit insgesamt 17 Personen an den Start gegangen. 12 auf der 300 km Runde und 5 auf der 90er Runde.

Die Startzeit des 300 km Teams war bereits am Freitag um 23:15 Uhr und die des 90 km Teams am Samstag um 08 Uhr. Wir hatten für die Vorbereitung auf Trondheim-Oslo extra eine Späte Startzeit gewählt.

<img src="http://www.rennrad-nord.de/wp-content/g ... CN3977.jpg" width="720" height="580" alt="Start">

Die Mecklenburger Seen Runde war echt klasse, nicht nur, dass Wettergott den Wunsch aller Radlerinnen und Radler erhört hat, nein, die Veranstaltung war auch super. Besonders die sehr gute Ausschilderung der Strecke und das Personal, was an jeder größeren Kreuzung stand, um die Überfahrten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu gewährleisten, ist hervorzuheben gewesen.

Meinen vollständigen Bericht findet ihr hier:

http://www.rennrad-nord.de/mecklenburge ... unde-2014/

Sportliche Grüße
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Racing Ralf
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Beitragvon Racing Ralf » 25.05.2014, 22:47

Am Vorabend, als ich meine Startunterlagen abgeholt habe, hatte es noch ordentlich geregnet, schade für die, die schon am Abend ab 20 Uhr gestartet sind. Morgens um 5:40 Uhr war alles trocken, bewölkt und etwas frisch. Der Wetterbericht war gut und so stellte sich das Wetter dann auch ein. Auch die angesagten Gewitter gegen Abend blieben aus.

Der Start war pünktlich, im großen Pult wurden wir von der Polizei aus Neubrandenburg heraus eskortiert. Einige Fans, die wohl Schlafprobleme hatten, standen um diese Zeit schon an der Straße und haben uns angefeuert. In einem Industriegebiet (hoffentlich wohnt da keiner) haben zwei LKW uns mit ihren Fanfaren begrüßt, jetzt waren alle wach.

Die Strecke war sehr gut ausgewählt, fast nur kleine verkehrsarme Straßen, dafür musste man allerdings auch mal grobes Kopfsteinpflaster und nicht wirklich gute Straßenverhältnisse in Kauf nehmen. Acht Verpflegungsstationen für so eine Strecke ist mehr als ausreichend. Wir haben nur jede 2. angefahren, diese waren gut organisiert und haben die Menschenmengen ganz gut gehändelt. Die Verpflegung selbst war ganz ok, aber nicht wirklich herausragend. Auf halber Strecke gab es eine Warmverpflegung mit Pasta und Tomatensoße, es soll auch einen Stand mit Bolognese gegeben haben.

Im Ziel wurde man gebührend empfangen, die Damen versuchten einem die Medaille um den Hals zu hängen, klappte meist nicht. Hier hätte ich jetzt noch ein, zwei Stände erwartet, an denen man vorbei kommt und sich noch etwas zur Stärkung nehmen kann, wenigstens ein Isogetränk, ein paar Früchte oder auch einen Recovery-Riegel, gibt es sonst auch bei jeder Laufveranstaltung für 10,- Startgeld.

Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, es waren sehr viele Helfer an den Stationen und auf der Strecke, an jeder Kreuzung waren Sicherungsposten stationiert, oft auch Polizeibeamte, die für uns den Verkehr angehalten haben. Ich könnte mir gut vorstellen, dort nächstes Jahr wieder an den Start zu gehen.

Viele Grüße
Ralf
Man muß schon ein wenig Spaß daran haben sich zu quälen
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 26.05.2014, 01:12

So, nun auch noch ein paar Eindrücke von mir. Zunächst war ich überrascht, was für eine großer Auftrieb am Start herrschte – eine riesige Bühne war aufgebaut, eine Band spielte, später wurde die Veranstaltung dort offiziell eröffnet, u. a. sprach Lorenz Caffier, Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern und Schirmherr der Veranstaltung.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20039.JPG">

Aus Schweden war eine Abordnung der Vätternrundan erschienen, die der Veranstaltung gutes Gelingen wünschte, dabei berichte, wie klein man dort angefangen hatte und nun 22.000 Teilnehmer erwartet.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20042.JPG">

Rund herum waren zahlreiche Buden und Wagen mit Eß- und Trinkbaren sowie allem rund ums Radfahren aufgebaut. Viele Teilnehmer samt Anhang wohnten der Eröffnung bei, weil sie direkt vor dem Start lag.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20033.JPG">

Ein beliebtes Fotomotiv war Tourteufel Didi Senft. Später feuerte er die ersten Gruppen auf ihren ersten Metern an.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20090.JPG">

Ein Fanfarenzug spielte auf, als diese Gruppen unbeirrt vom gerade einsetzenden Regen auf die Strecke gingen. Ob der Wetterprognose war klar, dass sie trocken wieder am Ziel ankommen werden.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20077.JPG">

Während dessen klappte die Ausgabe der Unterlagen reibungslos. Dem Veranstalter war es gelungen eine ganze Region für die MSR zu entflammen. Start war in Neubrandenburg, weil diese Stadt die Veranstaltung als Chance begriffen hat. Rund um die MSR dürften eine Menge Übernachtungen gebucht worden sein und der Name der traditionellen Sportstadt wird in die Radsportwelt getragen. So standen denn überall zahlreiche Helfer bereit.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20053.JPG">

Statt des üblichen Startbeutels gab es eine schicke Umhängetasche, die für die Damen in MSR-Grün sieht besonders gelungen aus.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20096.JPG">

Im Startpreis inklusive war auch ein Trikot mit dem Namen des Trägers am Kragen und der Heimatstadt am Ärmel. Ich bin gespannt, wie viele von den über 2.000 ich in den nächsten Monaten auf Radsportveranstaltungen zu sehen bekommen werde. Bei der RTF gestern in Schenefeld waren Leute darin zu sehen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20118.JPG">

Ich traf ein zahlreiche Bekannte, u. a. Gert mit seinen und unseren omnipräsenten Stralsunder Radsportfreunden. Alle waren leicht angespannt und voller Vorfreude.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20078.JPG">

Da ich aus privaten Gründen selbst nicht mitfahren konnte, steuerte ich mit dem PKW nur noch kurz das erste Depot an. Die Stimmung dort war bestens. Enttäuscht wäre ich als Teilnehmer der Veranstaltung gewesen, dort nur Bananen und Discounter-Kuchen vorzufinden. Es gab neben Wasser und Iso-Getränk auch Cola und Kaffee, letzteren leider ohne Milch und Zucker.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20110.JPG">

Auf der Rückfahrt führte mich mein Navi über die Strecke der MSR den Leuten entgegen. Mir fiel unangenehm auf, wie viele Leute ohne Licht in die Nacht gefahren waren. Das ist doppelt gefährlich. Man sieht keine Hindernisse und Schlaglöcher, wird von auffahrenden Fahrzeugen viel zu leicht übersehen. Anfangs fuhren die zwar alle in Gruppen, die aber in den nächsten Stunden vielfach zerfallen sein dürften. Der Veranstalter sollte die Auflage machen, funktionierendes Licht am Rad zu führen und am Start zu kontrollieren. Bei der Vätternrundan wird dies strikt von jedem Teilnehmer eingefordert.

Ansonsten las und hörte ich bisher fast nur Positives über die MSR. Dies lässt mich hoffen, dass es 2015 eine Neuauflage mit noch mehr Teilnehmern geben wird.
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Pitt
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MSR / Vätternrundan

Beitragvon Pitt » 26.05.2014, 17:18

Falls die Mecklenburger Seen Runde sich mit der Vätternrundan messen möchte, hat der Veranstalter noch eine Menge zu tun. Jede Hamburger RTF ist besser ausgestattet (für viel weniger Startgebühr). An den meisten Depots war das Angebot ziemlich begrenzt. Ich denke, der Veranstalter hätte sich mehr Mühe mit der Auswahl der angebotenen Speisen und Getränke geben können.

Die vielen Helfer (die hoffentlich mindestens eine Aufwandsentschädigung für ihren Einsatz bekommen haben) waren durchweg engagiert und nett.

Bild

An der Auswhl der vielen kleinen, oftmals schlecht asphaltierten Straßen könnte man sicherlich auch noch etwas verbessern.

Bild

Spaß hatten wir natürlich trotzdem, auch wenn die Runde anstatt der angekündigten 300, mindestens 320 Km lang war...

Pitt
jederzeit brachiale Leistung aus dem Drehzahlkeller...
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Wurzelwegtreter
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Re: MSR / Vätternrundan - meine persönliche Meinung!

Beitragvon Wurzelwegtreter » 26.05.2014, 18:39

Pitt hat geschrieben:Falls die Mecklenburger Seen Runde sich mit der Vätternrundan messen möchte, hat der Veranstalter noch eine Menge zu tun. Jede Hamburger RTF ist besser ausgestattet. (für viel weniger Startgebühr) An den meisten Depots war das Angebot ziemlich begrenzt. Ich denke der Veranstalter hätte sich mehr Mühe mit der Auswahl der angebotenen Speisen und Getränke geben können.
Hallo Pitt,

dem möchte ich mich 100% anschließen! Grundsätzlich war das ein tolles Event! Dass ich an meinen drei Depots aber "nichts" wertvolles, schmackhaftes zum Essen bekomme habe, ist schon recht grenzwertig.

Z. B. die Gurken! Gurken sind grundsätzlich lecker, bestehen aber nur aus Wasser. Keine Mineralien, keine Kalorien, kein Fett!!! Was soll ich mit dem FingerFood also, wenn ich einen halben Tag lang im Sattel sitze??

Das eine Bild zeigt das Depot nach dem Depot am Campingplatz. Das Campingplatz-Depot war förmlich leer "gefressen"! Es gab nur noch trockenes Grau-Brot ohne Aufschnitt, ohne Butter. Dazu gab es geviertelte Bananen, warum so klein schneiden, was für ein Matsch in der Trikottasche!!??? Die Orangenstückchen waren allesamt von minderer Qualität. Es gab nur noch Wasser, ohne unterstützende Elektrolyte. Es gab zwei Männlein Dixies und zwei Weiblein Dixies, mit einer davor stehenden Waschschüssel mit übelstem Wasser. (Da habe ich meine Finger nicht mit gewaschen!!!)

Es gab an der von Dir gezeigten Station für jeden frische Waffeln! Leider wurde diese so klein filetiert, so dass man von einer Waffel nur drei Stückchen bekam, dafür stand man/frau aber auch 10 Minuten an!!

Die Brote am 100 km Depot war lieblos und gnadenlos trocken (staubig!). Es gab Industrie-Kuchen, mit fettiger Schoko-Glasur, kotz!!

Überall stand man ewig lange an!

Es wurden für die Räder kaum Abstellmöglichkeiten angeboten (z. B. mit gespannten Seil!, kennen wir ja von pfiffigen Tüftlern beim RTF-Veranstalter).

Einige verkehrsarme Wegstrecken sind nicht wirklich mit dem Rennrad befahrbar gewesen. Kopfstein ist ja okay, aber "100 Jahre" alte Kopfsteintrassen, welche völlig uneben sind, wo ich das Gefühl hatte, ich fahre gegen eine Mauer, sind nicht okay!!! Eine Getränkeflasche hat das genauso gesehen und sprang todesmutig von meinem Fahrrad .....

Auch die Massagen am Ziel waren schlecht organisiert. 5 € ist ja okay für ein bisschen Lebensgeister wecken lassen, aber zwei "Mädels" für über 2.000 Finisher ??? Wie sollen die das alleine schaffen??

Eine Zieleinfahrt auf sandigen Untergrund durch den "Park" zwischen den umherlaufenden Fußgängern durch!? Wenn das mal so gewollt war!!??

Die leckere Suppe im Ziel war total versteckt aufgebaut! Sollte man die Essensausgabe nicht finden??

Das kostenfreie alk.-freie Bier im Zielbereich habe ich nicht wirklich gerne getrunken. Das Bier war lauwarm!!! Warum macht man das als Sponsor?? Ich will mein Produkt doch nicht "verschenken", sondern lecker anpreisen! Dazu fällt mir gleich die Coca Cola-Werbung ein!

Ich glaube, wenn einer der Veranstalter wirklich Herzblut-Radfahrer ist, dann wüsste er auch, wie man Gleichgesinnte mit einer leckeren Mahlzeit glücklich macht und bei Laune hält. (Ich habe mir sagen lassen, dass die Depots von bestellten Catering-Firmen ausgestattet worden, welches ich mir nicht wirklich vorstellen mag!)

*************************************

So genug gewettert!!

Jetzt das POSITIVE! :o

- super klasse ausgeschildert
- super klasse die Kreuzungen und Straßeneinmündungen organisiert
- tolle Landschaft
- Startunterlangen prima organisiert
- einige nützliche Fahrrad-Händler/Aussteller
- hochmotivierte Live-Reportage am Start und Zieleinlauf
- Didi Senf hat sein Bestes gegeben (was muss man für bunte Drops lutschen, um so "verrückt" zu sein!! Respekt)
- Viele Handbiker mit uns auf der Strecke (Respekt den Jungs und Mädels, was die mit ihren Armen kompensieren.... Echt tolle Leistung, meine Hochachtung)

Wir vom Team Hamfelder Hof waren mit einer reichlich dezimierten Mannschaft vor Ort, haben für uns aber den Tag als besonderes Event grundsätzlich positiv gesehen.

Mein Rumnörgeln soll dazu beitragen, dass diese Kritik beherzigt wird und beim nächsten Mal mit ein paar "Stellschrauben" die MSR300 richtig rund läuft!

Also, auf 2015

tschüssikowsky

Frank
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meine Wahrnehmungen von der MSR 2014

Beitragvon Bauernradler » 27.05.2014, 07:17

Hallo liebe Radsportfreunde,

heute hier einige meiner Wahrnehmungen zu einem der anspruchsvollsten Höhepunkte des Jahres, der Mecklenburger Seen Runde 2014 (MSR).

Am Abend des 23.05.2014, kurz nach 20.00 Uhr ging es endlich los. Die Wochen der Vorbereitung waren zu Ende und trotzdem wusste keiner, was da auf ihn zukommt. Werden der Elan und die Kraft ausreichen, um 323 km erfolgreich zu bewältigen? Nach dem Start in Neubrandenburg (bei Dauerregen) ging es bis nach Friedland mit der ersten Verpflegungsstation. Angefeuert wurden die Teilnehmer von vielen Menschen an den Straßen. Diese Herzlichkeit und Anteilnahme hätte man den sonst so zurück genommenen Landeskindern gar nicht zugetraut.

Kurz versorgt und ab in die dunkle Nacht von Meck-Pomm. Über Anklam sahen wir ständig Blitze einer großen Gewitterfront. Den Donner haben wir nicht wahrgenommen oder durch die Radgeräusche nicht gehört. Auf den Weg nach Burg Stargard wurde es dunkle Nacht mit all seinen Tücken. Vorsicht war geboten. Gut, wer eine leuchtstarke Lampe am Fahrrad sein eigen nennen durfte.

Das 2. Verpflegungsdepot wurde als Poststation auf dem Markt aufgebaut. Tolle Verpflegung und viele nette Helfer am Stand. Warmer Tee oder auch Kaffee brachten ein wenig Belebung in den eigenen Körper. Der Regen war immer noch unser ständiger Begleiter.

Am Stadthafen von Neustrelitz konnten wir uns das das dritte Mal laben. Hier war ein besonderes Highlight die warme Gemüsebrühe mit Backerbsen. Jeder Teilnehmer hatte bis hierher 100 km und den längsten Berg der Tour (kurz hinter Burg Stargard, auf den Weg nah Godenswege) in den Beinen. Aber alle hatten ihren Rhythmus und einige auch eine entsprechende Radlergruppe gefunden.

Der Regen hörte auf, nur die Straßen mussten noch abtrocknen. Einige legten die Regenbekleidung ab, andere waren skeptisch und warteten damit noch. Über Mirow, Lärz und Vipperow ging es nach Röbel (4. Verpflegungsdepot). Auch hier lag die Station am Hafen, tolle Aussicht. Kulinarischer Höhepunkt waren hier die Nudeln mit Geflügelbolognese. Leider muss man bei der Portionsgröße immer aufpassen. Nimmt man zu viel, liegt es schwer im Magen, nimmt man zu wenig, reicht es nicht bis zum nächsten Depot.

Die Nacht verabschiedete sich langsam und der neue Tag drängelte sich massiv in unser Radlerdasein. Es war genau die richtige Zeit, denn die Batterien in den verschiedenen Leuchmitteln verweigerten so langsam ihren Dienst. Jetzt begann für die Radler aus den anderen Teilen Deutschlands die richtige Zeit des Genießens, die Landschaft präsentierte sich prächtig. Kein Wunder, hatte sie doch durch den Regen der vergangenen Nacht ausreichen Flüssigkeit für das Wohlergehen bekommen.

Hinter Röbel feierten alle das Enfernungsbergfest (die Hälfte der Tour war geschafft!!!). Die Stadt Malchow wurde großzügig umfahren. Das 5. Verpflegungsdepot war in Drewitz in der Nähe von Hohen Wangelin und Linstow aufgebaut. Geschmacklich hervorragende Milchhörnchen fanden großen Anklang. Für mich waren sie die Erinnerung an die Teilnahmen in Schweden bei der Vätternrundan. Es wurde auch ein sehr wohlschmeckender Kuchen gereicht. Die Stücke waren so groß, dass ich mein Exemplar mit einem Kollegen geteilt habe. Wichtig war für alle Teilnehmer, an allen Stationen konnten die „Wasserflaschen“ mit verschiedensten Getränken aufgefüllt werden.

Auf dem Weg nach Alt Schönau (6. Verpflegungsdepot) musste der anspruchsvollste Teil der Runde absolviert werden. Berg und Tal wie an der Perlenschnur aufgereiht und alles vom feinsten. Die Station war auf dem Hof eines landwirtschaftlichen Betriebes aufgebaut. Ein sehr schönes Anwesen. Kulinarisch in Erinnerung geblieben sich die MSR-Müsli mit Joghurt oder Milch, die hervorragenden Salzgurken (die haben zu dieser Zeit geschmeckt wie Pralinen aus dem Schokoladen). Nicht vergessen möchte ich die Massagen. Alle Stationen waren mit separaten Massagebänken in gesonderten Zelten ausgestattet. Und wie man hören konnte, waren alle Nutzer dieser Möglichkeit sehr zufrieden.

Der Weg nach Bredenfelde war nicht weit, um die 30 km. Im Park des dortigen Hotels „Schloss Bredenfelde“ (7. Verpflegungsdepot) wurden uns warme frisch gefertigte Waffeln angeboten. So mancher Radsportfreund hat hier öfter „hier“ gerufen, als er es zu Hause getan hätte. Die dortigen Frauen umsorgten uns so toll, dass wir nicht einmal von der Bank aufstehen mussten. Es wurde auf Wunsch serviert. Hier brachte ich mein Rad zu einem Servicetechniker (alle Depots waren versierten Fachkräften aus Servicebetrieben der Region ausgestattet), um sie neu mit entsprechenden Gleitmittel versehen zu lassen. Der Regen und der feine Sand hatten ihren „Dienst“ getan. Danach lief bis zum Ende der Tour alles wie „geschmiert“.

So langsam dachten wir an das Ende der Tour. Mit teilweise kräftigen Anstiegen ging es zur Burg Penzlin. Alle Teilnehmer hatten jetzt 293 km in den Beinen. Da fiel es einzelnen schon Mal schwer, den grob gepflasterten Weg zur Burg hoch zu laufen. Besonders in Erinnerung geblieben sind die geschälten Orangen, die in Viertel angeboten wurden. Sie hatten für mich genau die richtige Geschmacksnote. Wir Radler stellten den Kontrast zu einer dort stattfindenden Hochzeit dar. Beide Gruppen von Personen beäugten sich interessiert gegenseitig. Waren wir in diesem Augenblick doch sehr unterschiedlich, was sich auf das äußere Erscheinungsbild, auf die Kleidung und auf den Geruch bezog.

Ab jetzt gab es für die Teilnehmer kein Halten mehr. Wer es bis hierher geschafft hatte, der wollte auch ins Ziel. Damit kein Stress im Neubrandenburger Kulturpark aufkam, wurde die Zeitnahme schon davor vollzogen. Danach noch über die steile Oberbach-Brücke (es war extra ein Gummiteppich über die Betonschwellen gelegt worden, damit keiner dort ausrutscht) und dann durch ein riesiges Spalier von Zuschauern, Angehörigen und Interessierten ab ins Ziel. Schmerzen merkte in diesem Augenblick keiner mehr.

Bedanken möchte ich bei allen, die diese Veranstaltung entwickelt und umgesetzt haben. Tolle Arbeit!!!

Aus unserer Radsportgruppe schafften es von sieben Startern sechs bis ins Ziel. Der eine Ausfall erwischte uns auf der Strecke von Neustrelitz nach Mirow. Ein aufmerksamer Streckenkontrolleur mit Skoda hielt an und fragte uns, ob wir ein Problem hätten. Wir klärten ihn kurz über unsere Situation auf. Dann brachte er unseren Sportsfreund mit samt dem Rad zum Bahnhof nach Neustrelitz. Diese unspektakuläre und freundliche Art der Lösung hat uns sehr beeindruckt.

Für uns war diese Teilnahme nur der Auftakt einer hoffentlich langen Beziehung zu einer Veranstaltung mit sehr viel Potential.

Viele Grüße aus dem Norden.
Bauernradler ;-)
Wer Erfahrungen machen will, muss Umwege gehen. (dänisches Sprichwort)
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Wurzelwegtreter
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180° verdrehte Welt

Beitragvon Wurzelwegtreter » 27.05.2014, 08:00

Moin Bauernradler,

schön, Deinen Bericht zu lesen. Ich habe nur das Empfinden, Du musst auf einer anderen Veranstaltung gewesen sein muss. Deine Beschreibung ist ja genau 180° verdreht zu meinem Empfinden.

Da Du bereits am Freitagabend gestartet bist, hattest Du wahrscheinlich das Glück, die vielen "Köstlichkeiten" an der Depots zu bekommen, welche uns als Samstagsfrüh-Starter verwehrt worden sind.

So ist es uns in der "Leistungsbeschreibung" angeboten worden:

Bild

8 Verpflegungsstationen entlang der 300 km langen Route. Hochwertige, energiereiche, auch glutenfreie Speisen und Getränke in unterschiedlicher Zusammenstellung.

http://www.mecklenburger-seen-runde.de/2014/leistungen/

Für mich eine klare Verbraucher-Irreführung!! Sorry, aber Samstagsmittag gab es an den drei Versorgungsstationen, welche ich angefahren habe, nichts mehr von dem, was Du in Deinem Bericht schreibst.

Wie heißt es immer so schön: Wer zu spät kommt, dem bestraft das Leben ..... :mad:

In dem Sinne

tschüss
Frank
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Beitragvon Aero 9-3 » 27.05.2014, 09:56

Moin moin, Bauernradler!

Auch ich muss leider sagen, dass meine Tour DEUTLICH anders verlaufen ist! Bin wohl zu spät losgefahren.... :oops: . 5:25 Uhr sind wir Lüneburger mit ca. 10 Handbikern auf die Strecke geschickt worden. Der Regen hatte aufgehört, die Strecke war sehr gut befahrbar. Nach der Polizeieskorte zum Stadtrand wurden wir von 2 Trucks mit ihren Megahupen "verabschiedet". Gänsehautfeeling pur!!!! Irre! :wink: In vielen Dörfern und Ortschaften anfeuernde Menschen, gute Laune pur!

Jedoch an allen Stationen gab es logistische "Sorgen": keine Isogetränke oder kein Wasser, nur trocken Brot, grüne Gurke statt Salzgurke :( , Nudeln ohne Sosse oder Sosse ohne Nudeln, zuwenig Kaffee, den verzweifelten Radlern wurden die Fertigwaffeln tütenweise in die Hand gedrückt (aus Verzweiflung...), vom Bahlsen-Fertig-Kuchen wurden die Scheiben gleich 2-3-fach abgegriffen (wenigsten etwas im Magen!). Die beste funktionierende Station war am Schloss Bredenfelde! :D Warme leckere Waffeln! KLASSE! Der Teig war gut! Lag überhaupt nicht schwer im Magen (nach langer Zeit im Sattel!) Aus unserer Sicht die "TOP-Station" der Tour!

Die Anfahrt zur Burg Penzlin (Kopfsteinpflaster...) war sicherlich für manchen ungeübten Langstreckenradler eine koordinative Herausforderung, nach der langen Zeit auf dem Rad. Ebenso die Schlusspassage ins Ziel. :? Zu enge Kurvenführung, wechselnder Untergrund und beim Abbiegen auf die Promenade Mineralgemisch als Befestigung.... da mußte der Kopf auf den letzten 100 Metern noch richtig fit sein!!!! Also letztes Highlight :oops: eine kleine (aber giftig steile) Brücke über einen Kanal (?). Eine Gefahrenstelle ganz am Ende :oops: ...sollte für 2015 überlegt werden....

Meine Beschreibung ist mit dem Hintergrund einer 30-40 Personen umfassenden Gruppe geschrieben, die fast die gesamte Tour beisammen war (Tempo war für viele erfreulich 8) ): mit 40 Radlern im Rücken die Zieleinfahrt "meistern", war durchaus eine Herausforderung!!! Alle sind heil im Ziel angekommen! :D

Positives: Schließe ich mich dem Vorschreiber ganz deutlich an! PLUS: Mailingaktion vor dem Start (Extremwetterlage wurde beschrieben und Verhaltensregeln aufgezeigt) empfand ich als sehr gut! :!: Aufzeigen der Gefahrenstellen war gut gemeint....aber für mich zuviel Info :(

Ausblick für 2015: Bitte lasst uns Starter nach Sonnenaufgang nicht "verhungern"... und bitte ein DEUTLICHES (EXTRA) Gefahrenschild für diese eine Kopfsteinpflasterpassage (ca. 200 m lang), die garantiert jeder Teilnehmer jetzt kennt!!!! Wurden diese 200 m nachts ausgeleuchtet??? Wenn nicht, will ich gar nicht weiter denken.... und hoffe, daß ALLE Radler heil nach Hause gekommen sind! (Bei uns in der besagten Truppe sind div. Radflaschen und Tachos "abhanden" gekommen....) Ob meine Carbongabel Risse hat, weiss ich nicht.... :sad: Fazit: diesen Streckenabschnitt 2015 meiden oder DEUTLICH entschärfen!!!

Für eine Auftacktveranstaltung ein bemerkenswertes Event, welches an einigen Stellen noch "Luft nach oben" hat...., bei diesem Startgeld :!:
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Scotty62
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Beitragvon Scotty62 » 27.05.2014, 10:19

Hier ist ja alles vertreten...... :)

von endloser Lobhudelei bis nüchterner Beschreibung des vorgefundenen Verpflegungsangebots. Scheint wohl stark von den Startzeiten abhängig zu sein.

Hauptsache alle gesund wieder zurück !
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Team Rennrad-Nord.de bei der MSR 2014

Beitragvon Ü40-Cyclist » 27.05.2014, 21:18

Unser Team Rennrad-Nord.de + Ötzy (schön, dass Du kurzfristig mit dabei warst) waren sowohl auf der 90 km als auch auf der 322 km Runde vertreten, und alle haben das Ziel wohlbehalten erreicht. Super cool, das wir es mit unserer Teamvorstellung bis ins MSR-Tourmagazin geschafft haben und zusätzlich gemeinsam auf einer Seite mit den „Promis und Fahrrad-Fans“ abgedruckt wurden.

Bild
Unser Team für die MSR (leider nicht ganz vollständig)

Zuerst großes Lob an den Organisator, der den Mut hatte, so ein Event auf die Beine zu stellen. Ich denke, die Wenigsten von uns können sich vorstellen, was das an Zeit und Energie kostet. Man versucht, es perfekt zu machen, denn es gibt ja genug Vorbilder, an denen man sich orientieren kann, und dennoch hat jede Veranstaltung ihre eigenen Gesetze. Was bei dem Einen funktioniert, kann bei dem Anderen gar nicht gehen.

Genug der Vorrede, es gab viele positive Punkte, die ich hier erwähnen möchte:
- Schon bei unserer Teamanmeldung wurden alle unsere Wünsche berücksichtigt, Startzeit, Ummeldungen waren kein Problem und selbst unser Trikot bekam den individuellen Aufdruck unseres Aktionslogos (siehe Armaufdruck Foto oben). Auch haben wir die Trikots schon ein paar Wochen vorher erhalten und konnten so noch etwas für die Veranstaltung werben.
- Super schöne abwechslungsreiche Strecke, nie langweilig (Straßenverhältnisse zum Teil wie bei bekannten Frühjahrsklassikern), ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich mag es!

Bild
Ausblick am Depot in Röbel

- Gut ausgeschilderte Strecke, Kreuzungen oder Gefahrenstellen wurden zusätzlich durch Helfer ausgeleuchtet (die normalerweise fluoreszierenden Richtungspfeile haben vielleicht aufgrund des bewölkten Himmels am Vortag nur suboptimal ihren Dienst getan, hier wäre eine Alternative denkbar.)
- Alle Helfer waren durchweg freundlich, der Start/Ziel-Kommentator hat alles gegeben und die super Damen am Depot mit den Waffeln haben uns umsorgt, wie es sonst nur Oma macht. :GrosseZustimmung: Ganz klar unser Favorit unter den Depots.
- Mein persönlicher Dank gilt auch dem freundlichem Streckenhelfer, der mich samt meines defekten Rades zum Depot Alt Schönau gefahren hat (wo ich ein neues Hinterrad bekam) und mir mein defektes Hinterrad dann sogar nach seinem Arbeitstag nach Neubrandenburg ins Hotel gebracht hat. :Danke:

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Hinterradwechsel, beim Alten hatte sich der Freilauf verabschiedet.

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Kurze Pausen wurden zur Erholung genutzt.

- Die Kartoffelsuppe im Ziel war super gut und im Gegensatz zu Wurzelwegtreters Bier, war unser wohl temperiert!

Es gab aber auch den ein oder anderen Punkt, der zu verbessern wäre:
- Die Streckenverpflegung orientiert sich schon sehr am schwedischen Vorbild und auch da hatte ich jedes Mal Probleme mit einer ausreichend guten Nahrungsaufnahme. Normalerweise sorge ich schon selbst für genug „Treibstoff“, den ich in meinen Trikottaschen mitführe, da die Tour aber als kulinarische Rundreise angepriesen wurde, habe ich dieses Mal darauf verzichtet, und so gab es an der Mehrzahl der Verpflegungsstationen ein langes Gesicht.
- Die sanitäre Situation lässt sich sicher auch noch optimieren. Dixi‘s sind gut (Anzahl?), bei Nacht und unbeleuchtet aber eine fragwürdige Lösung :oops:
- Zu überdenken ist aus meiner Sicht die Zielführung auf dem letzten Kilometer. Nicht alle Teilnehmer sind versierte und austrainierte Rennradfahrer, und so birgt der Sandweg durch den Park und die Brückenquerung nach 320 km mangels Konzentration und Kraft einiges an Gefahrpotential.

Wie immer bei solchen Großveranstaltungen ist oft auch die Startzeit entscheidend, ob man sich mit überfüllter Strecke und vollen Depots arrangieren muss. Wir für unseren Teil hatten damit gar kein Problem. Wir sind um 23.10 Uhr gestartet und hatten meistens nicht mehr als 30-40 Fahrer in unserem Umfeld, Wartezeiten so gut wie nicht vorhanden.

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Unser Team + Ötzy beim Nachtstart

Fazit: Eine gute Veranstaltung mit Potential, ich bin mir sicher, daß der Veranstalter alles daran setzen wird, die angesprochenen Punkte zu optimieren. Für die Region eine super Chance, hier im Laufe der Jahre etwas ganz Großes für die deutsche Radsportszene zu etablieren. Für einen Teil unseres Teams war es eine optimale Vorbereitungstour (Nachtfahrt, welliges Gelände, Verpflegung) auf Trondheim-Oslo Ende Juni und wer nach 322km im Ziel noch so lächelt wie die 3 hier, der hat alles richtig gemacht und wird auch den skandinavischen Radklassiker rocken. Game on!

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Gruß Mario ;-)
Zuletzt geändert von Ü40-Cyclist am 28.05.2014, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Helmut » 28.05.2014, 00:57

Noch ein paar Zahlen aus der Pressemeldung des Veranstalters:

Insgesamt (Große und Frauenrunde zusammen) waren etwa 800 Helfer im Einsatz. Von den über 2.600 Teilnehmern brachen nur unter einem Prozent die Tour ab.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Re: 180° verdrehte Welt

Beitragvon eckimatzi » 28.05.2014, 17:32

Wurzelwegtreter hat geschrieben:Moin Bauernradler,

schön, Deinen Bericht zu lesen. Ich habe nur das Empfinden, Du musst auf einer anderen Veranstaltung gewesen sein muss. Deine Beschreibung ist ja genau 180° verdreht zu meinem Empfinden.

Da Du bereits am Freitagabend gestartet bist, hattest Du wahrscheinlich das Glück, die vielen "Köstlichkeiten" an der Depots zu bekommen, welche uns als Samstagsfrüh-Starter verwehrt worden sind.

So ist es uns in der "Leistungsbeschreibung" angeboten worden:

Bild

8 Verpflegungsstationen entlang der 300 km langen Route. Hochwertige, energiereiche, auch glutenfreie Speisen und Getränke in unterschiedlicher Zusammenstellung.

http://www.mecklenburger-seen-runde.de/2014/leistungen/

Für mich eine klare Verbraucher-Irreführung!! Sorry, aber Samstagsmittag gab es an den drei Versorgungsstationen, welche ich angefahren habe, nichts mehr von dem, was Du in Deinem Bericht schreibst.
Hallo,

ich kann dem Wurzelwegtreter nur Recht geben. Wir sind um 5:40 Uhr gestartet und an den Depots war nichts Vernünftiges mehr da. In Röbel habe ich 20 min. nach Nudeln mit Bolognese angestanden und dann waren sie alle. :x :x Der Kuchen hing mir dort schon zum Hals heraus. Kein Tee, keine Cola, keine Gels, nichts. So geht das nicht. :mad: In der Nacht war ja wohl noch genügend vorhanden, aber am Sa. war davon nichts zu sehen!!! Zum Glück sorgt man, ja vor und nimmt sich etwas mit. In Penzlin habe ich mir dann erst einmal ein Bier gegönnt. Ansonsten war die Strecke gut organisiert und abgesperrt.

Wir hoffen, dass der Veranstalter 2015 da etwas ändert! :wink:

Erhard
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Beitragvon Gastfahrer » 28.05.2014, 23:52

Aero 9-3 hat geschrieben:Bitte lasst uns Starter nach Sonnenaufgang nicht "verhungern"...
Wow! Solche argen und auch peinlichen Notstände an den Depots haben sicherlich einige schon vor Ort auf die Palme gebracht. Nun ist der Wurzelholzvernichter zwar ein Hüne und würde bei einem unerwarteten Engpass an einem Depot nicht aus den Latschen kippen, sondern sich bis zur nächsten Station durchschlagen können. Aber zwischen dem, was da im Vorwege angepriesen worden war, und dem, was der Veranstalter nur anzubieten hatte, sollten nicht solche Welten liegen. Eine brauchbare Mindestverpflegung sicherzustellen (und seien es Riegel, die quasi als Notnagel dienen könnten), sollte doch möglich sein. Besonders bei der ersten Auflage, wo man als Veranstalter noch keine eigene Erfahrung vorweisen kann und Erkenntnisse von ähnlichen Veranstaltungen möglicherweise nur bedingt hilfreich sind.

Im Vergleich dazu: Auf einer RTF Strecke mit bis zu 120 km ist man nicht auf Verpflegung angewiesen. Mitgebrachte Riegel oder Silberlinge in den Trikottaschen reichen da. Und daß einige sich überanstrengen und sich dann über etwas Süßes freuen, was den Blutzuckerspiegel anhebt, das geht auch in Ordnung. Die Möglichkeit, an den Kontrollen die Flaschen nachzufüllen, gibt indes Planungssicherheit (wie auch einige andere Extras bei RTFs).

Aber bei 300+ km und solchem Startgeld, da muß auch die Versorgung mit fester Nahrung Planungssicherheit geben. Sonst wird das nichts mit Wachstum a la Vätternrundan.

Waren die Supermarktkuchen von vornherein fest als Angebot eingeplant gewesen? Oder schon ein Notkauf? Wurde womöglich eingeplant, daß diverse Teilnehmer vorzeitig aussteigen? Gurken als "Grundangebot", das ist schon heftig.
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Beitragvon Helmut » 29.05.2014, 01:02

Cervélover Lars ist auch mitgefahren, frühmorgens gestartet und die Tour in Rennmanier abgefahren. Als einer der nach der nächtlichen Startpause ersten an den Depots litt er keine Not.

http://cervelover.blogspot.de/2014/05/m ... -renn.html
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Beitragvon Abstrakte » 31.05.2014, 11:55

:wink: Vor 11 Monaten bin ich mit (50) nach 4 km Wegstrecke vor Muskelkater und Erschöpfung vom Rad gefallen. Heute (51) bin ich Rennradbesitzer und habe seit Samstag eine MSR-Finishermedaille. Zwar brauchte ich über 21 Stunden um die Müritz zu umkreisen, bin aber Stolz wie ein Spanier. In meinem privaten und dienstlichem Umfeld genieße ich seit Samstag Heldenstatus. :)

Zum Catering der Veranstaltung: Bei der Rundfahrt machte die Art der Verpflegung für mich Sinn. Kleinigkeiten zum Anfang, dann eine Suppe, zur Halbzeit in Röbel Nudeln, dann wieder Kleinigkeiten, so dass man gut ins Ziel kommt. Bei meinem 21-Stundenritt waren alle 8 Depots gut gefüllt. Manche Sportsfreunde scheinen zu ungünstigeren Zeiten bei den Depots vorstellig geworden zu sein. Ich bin mir sicher, dem Veranstalter ist das unangenehm, legte er doch sehr viel Wert auf Perfektion.

Zum viel bemängelten Kopfsteinpflaster: Diese Pisten stehen in MV unter Denkmalschutz. Werden Kopfsteine gegen Asphalt ausgetauscht, bleiben immer hundert Meter davon der Nachwelt erhalten. Selbst ganzen Ortschaften verweigert der Denkmalschutz eine schicke glatte Rennbahn, nicht unbedingt zu Freude der Anwohner. 300 km am Stück in MV ohne Pflaster gibt es nicht. Entweder nehme ich das hin oder fahre hier nicht Rad.

Mein schönstes Erlebnis war in Burg Stargard. Hübsche junge Physiotherapeutinnen massieren tanzend, zu heißen Rhythmen, lahmen Radfahren wieder Leben in die Knochen. Und das Nachts um Eins bei Nieselregen auf dem Bürgersteig. Ein Bild für die Götter. Hätte ich Ochse das nur mit dem Handy gefilmt. Das glaubt mir so kein Mensch.

Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei
axiom 1
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Beitragvon axiom 1 » 31.05.2014, 18:48

Abstrakte hat geschrieben:Vor 11 Monaten bin ich mit (50) nach 4 km Wegstrecke vor Muskelkater und Erschöpfung vom Rad gefallen. Heute (51) bin ich Rennradbesitzer und habe seit Samstag eine MSR-Finishermedaille. Zwar brauchte ich über 21 Stunden um die Müritz zu umkreisen, bin aber Stolz wie ein Spanier. In meinem privaten und dienstlichem Umfeld genieße ich seit Samstag Heldenstatus.
Glückwunsch zu der Leistung bei der MSR und zum gelungenen Erstlingsbeitrag auf HFS.

Vor 2 Jahren bin ich Vättern gefahren und habe die gleiche Erfahrung: Stolz und Heldenstatus. Und wenn ich besser durch den nächsten Winter komme als die letzten beiden, dann möchte ich auch starten ...
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Beitragvon Halbrenner » 01.06.2014, 23:54

Abstrakte hat geschrieben:Vor 11 Monaten bin ich mit (50) nach 4 km Wegstrecke vor Muskelkater und Erschöpfung vom Rad gefallen. Heute (51) bin ich Rennradbesitzer und habe seit Samstag eine MSR-Finishermedaille. Zwar brauchte ich über 21 Stunden um die Müritz zu umkreisen, bin aber Stolz wie ein Spanier. In meinem privaten und dienstlichem Umfeld genieße ich seit Samstag Heldenstatus. :)
Glückwunsch und Respekt!
Und: bitte aufpassen ... die Langstrecke hat ein großes Suchtpotential. :Kiffen2:
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Beitragvon Ötzy » 03.06.2014, 21:07

Es grollt und grummelt gewaltig, Blitze zucken durch den Himmel. Ich stehe auf und sehe mir das Naturschauspiel am Fenster an. Es ist 05:30 Uhr und ich freue mich diebisch, denn alles was jetzt und die Stunden bis zum Start in Neubrandenburg am Tollensesee den Himmel verlässt, gibt mir mehr Bestätigung für eine hoffentlich nahezu trockene Tour in Mecklenburg.

Vorerst wird aber der Job erledigt, die Sachen gepackt und ein Autobahnsprint zum Startort der Mecklenburger Seen Runde eingelegt.
Der Start ist erst um 23:15 Uhr angesetzt und so bleibt noch reichlich Zeit für die Anmeldung und um alles griffbereit zu packen und zu sortieren. Mein Roubaix ist schon seit Donnerstag startbereit und wird die letzten Stunden an der Dachreling auf dem Autodach im strömenden Regen verbringen.
Ich döse im Kombi vor mich hin, bis es aufhört zu regnen.
Die Temperatur ist von 26 auf 18 Grad runter gerauscht und ich entscheide mich vorsichtig für ein langes Unterhemd, Langarmtrikot und Knielinge.

Am Start ist es stiller geworden, für diesen Abend sind wir die letzte Startgruppe.
"Wir", das sind 11 gemeldete Fahrer des Teams >Rennrad-Nord.de< http://www.rennrad-nord.de/mecklenburge ... unde-2014/ und ich als alleiniger Starter für das Team-Alpecin.
Begegnet bin ich fast allen schon einmal, bewusst zusammen gefahren sind wir noch nie.

Unter Beifall der verbliebenen Zuschauer werden wir vom Sprecher und dem Tour-Teufel Didi Senft auf die lange Strecke geschickt. Ein kurzes Stück werden wir von der Polizei begleitet, dann folgen fünf herrliche Stunden in fast vollkommener Dunkelheit.
Die Streckenplaner haben sich nicht lumpen lassen und verkehrsarme Wege bestens ausgeschildert, vielerorts stehen freiwillige Helfer und Feuerwehren an der Strecke und weisen den Weg oder auf Gefahrenstellen hin. Manchmal steht auch nur ein Flutlichtmast in der Gegend rum und sorgt für Sicherheit an schmalen Abbiegungen.
Die Natur hat ebenfalls abgeschaltet und so ist nach der ersten, noch leicht nervösen und durch laut gerufenen Ansagen geprägten Stunde oft nichts weiter zu hören als
das Surren der Reifen auf dem Untergrund und die Sperrklinken der Freiläufe.
Das Team harmoniert wirklich gut und wir fahren relativ gleichmäßig von einer Station zur nächsten. Nicht selten hängen sich die von uns überholten an uns ran und wir bilden einen doppelreihigen leuchtenden Wurm, der sich durch die Nacht frisst. Ein tolles Bild! Und ein gutes Gefühl, ein Teil davon zu sein.

Die Depots (ich bin der Meinung, dass es insgesamt 7 waren) versorgten uns ausreichend. Glücklich werde ich mit trockenem Brot und Bananen allerdings nicht, auch Äpfel würden bei mir eher durch- als anschlagen. Ich war ganz froh, 6 Riegel und 5 Gels mitgenommen zu haben, wobei ich die später gereichte Suppe und den kleinen Teller Nudeln später auch gerne genommen habe.

Die Tagschicht wurde fahrtechnisch wieder anspruchsvoller...
Was nicht nur am (fast) unvorhersehbaren Fahrstil einiger Teilnehmer lag, sondern vor allem an der Beschaffenheit des Untergrundes.
Aalglatte Asphaltdecken wechselten sich mit Wegen aus Waschbetonplatten und normalen Strassenbelägen ab. Immer wieder garniert mit gutmütigem Kopfsteinpflaster und zeitweise grob aneinandergelegtem Gestein. Fand ich sehr abwechslungsreich. Vor allem, weil ich in diesen Teilstrecken das Roubaix und mich ganz und gar nicht geschont hatte. Mal ordentlich rüberprügeln und dabei schalten, und sehen, was eigentlich noch am Boden ankommt, wenn der Bock ordentlich am Tanzen ist.
Geil! - irgendwie... Aber auf Dauer sicher nichts für meine Handgelenke ;o)

Ein Fan von langen Pausen bin ich ja nicht unbedingt und so zehrten die Unterbrechungen mehr an den Nerven, als die Strecke an den Beinen.
Das bleibt aber nicht aus, wenn man mit einem Team zusammen fährt und die unterschiedlichen Bedürfnisse erledigt werden wollen/müssen.
Nachdem es den Freilauf von Mario irgendwo bei Kilometer > 230 vollkommen zerlegt hatte, nagte das Geschehene etwas an der Stimmung, nicht aber an der Motivation.
Ein Servicefahrzeug nahm Mario mit zum nächsten Depot (wo er ein Laufrad bekommen konnte) und zwei Edelhelfer blieben von dort an bei ihm, um dem Rest der Truppe ins Ziel hinterher zu fahren.

Sehr schöne Veranstaltung, für dessen Rahmenprogramm ich vor- und hinterher leider zu wenig Zeit hatte.
2 oder 3 echte Kritikpunkte gehen direkt an den Veranstalter - Schmutzige Wäsche hängt man ja auch nicht an die Straße!
Der Termin für das nächste Jahr steht bereits und die Hausaufgaben werden sicherlich gemacht.

Vielen Dank an Daniel Beck (RoadBIKE) und Detlef Koepke (MSR), die mir kurzfristig die Teilnahme ermöglicht haben.
Wir hatten eine saugute Zeit !

Herzlichen Gruß an alle Helfer, Teilnehmer und Leser dieser Zeilen.
Ganz besonders an das gesamte Team Rennrad-Nord ---> Mit EUCH, egal wo, immer wieder !
So viel sportlichen Teamgeist findet man nur ganz, ganz selten.
Darüber habe ich mich viel mehr gefreut, als über die erstmalig geknackte 300er-Marke. Danke schön!
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Beitragvon Helmut » 04.06.2014, 00:45

Matthias Stiel, zuständig für Pressekontakte bei der MSR, schrieb mir:

Ich habe noch nicht alle Einzelkritiken auf Deinem Forum genau gelesen (was ich noch tun werde), aber beim Rüberlesen ist mir ein überaus positiver Grundton mit berechtigten Kritiknennungen aufgefallen. Die Kritikpunkte wurde jeweils sachlich und nachvollziehbar dargestellt, was mich sehr freut! Wir werden in der Planung für 2015 die einzelnen Punkte im Fokus haben und unser Bestes geben, hier nachzujustieren.

Was mich persönlich auch sehr gefreut hat, ist das vorbildliche Verhalten der Fahrer auf der Strecke (so wie ich es aus vielen Gesprächen/Mails von Teilnehmern erfahren habe):
a.) Kein Gebolze, sondern ein vernünftiges Miteinander bei guter Stimmung und bester Laune während der Fahrt.
b.) Gegenseitige Hilfsbereitschaft bei technischen Problemen oder einfach mal ein "Auf-die-Schultern-Klopfen" von einem völlig fremden Fahrer, wenn man im Depot einen Hänger hatte.
c.) Selbst als es zu Engpässen an den Versorgungsstationen kam, waren die Reaktionen von Verständnis und Geduld geprägt.
d.) Die Fahrer haben ihren Müll nicht in die Landschaft geworfen, sondern in den Depots zu den Mülleimern gebracht. Ob das an unseren mehrfachen mündlichen und schriftlichen Belehrungen lag oder an dem Sinn der Teilnehmer für die Schönheit der Natur ist einerlei.

Daher ein großes Lob an die Teilnehmer, dass Du gerne auch ins Forum weitertragen kannst, wenn Du möchtest. Anmerkung Admin: Das tat ich gern.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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