Mini-/Brevet Frühjahrsbegegnung '14, Aumühle (Ber.+Bilder)

bs
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Mini-/Brevet Frühjahrsbegegnung '14, Aumühle (Ber.+Bilder)

Beitragvon bs » 15.03.2014, 19:03

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20093.JPG">

Frühjahrsbegegnung mit viel Wind

Dieses Jahr bin ich sogar selber mal wieder mitgefahren. Der Bericht ist noch in Arbeit, aber die Bilder habe ich schon mal über die Audax-Seite verlinkt.

http://www.audaxclub-sh.de/node/558

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20090.JPG">

Bilder: Admin
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Meyer-Zwo
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Beitragvon Meyer-Zwo » 15.03.2014, 19:24

Dreckschleuder macht die schönsten Tracks, bs macht die schönsten Fotos, Die HFS-Supporter die besten Kontrollen!

Mein Dank gilt Euch und den lieben Mitfahrern, ihr habt diesen Tag einzigartig gemacht :wink:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20003.JPG">
Zuletzt geändert von Meyer-Zwo am 16.03.2014, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Rennrad-Nord
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Beitragvon Rennrad-Nord » 15.03.2014, 21:14

Hallo zusammen,

Mit dem Frühjahrsbegegnung Mini-Brevet (136 km) haben wir, Henning, Fisch, Stefan Ü40-Cyclist und ich unter dem Moto “Rennrad-Nord.de – BIKE for SMA 2014″ aktiv unsere Rennradsaison eröffnet. Diese Veranstaltung ist die erste gewesen, bei der wir in die Pedale treten und unsere gefahrenen Kilometer direkt in Spenden für „Eine Therapie für SMA“ verwandelten.

Die Wetteraussichten verschoben sich in den letzten Tagen leider von sonnig 15°C zu bedeckt, Nieselregen, 8°C und Windstärken 5-7 Bft. Das sollte uns jedoch nicht davon abhalten, pünktlich um 8:00Uhr in Aumühle bei Hamburg am Start zu stehen und die Strecke unter die Pneus zu nehmen. Unser großes Ziel „Trondheim-Oslo“ vor Augen, waren diese Bedingungen eine gute Vorbereitung für unseren Saison-Höhepunkt. Wer schon mal in Skandinavien Rad fahren war, weiß, dass solch Wetter dort keine Seltenheit ist. Natürlich war es bei diesem Wind kein Zuckerschlecken, und es hätte uns zwischenzeitlich auch fast mal vom Deich bzw. von der Straße geblasen, da stellt man sich schon die Frage „Warum mache ich das?“. Die Beantwortung ist aber eigentlich ganz einfach, man muss halt schon ein wenig radverrückt sein und seinen Sport lieben. Zumal eine zusätzliche Motivation aus unserer Spendenaktion kam, und wir die Tour nicht auf Grund der „nicht ganz optimalen“ äußeren Verhältnisse ausfallen lassen wollten.

Den vollständigen Bericht findet Ihr hier:
http://www.rennrad-nord.de/mini-brevet- ... gnung2014/

<img src="http://www.rennrad-nord.de/wp-content/g ... A_Foto.jpg" width="520" height="380" alt="BIKE for SMA 2014">

Wir konnten gestern bei unserer ersten von vier Spendenmarathon Veranstaltung (Brevet – Frühjahrsbegegnung Mini am Aumühle) eine Summe von 85 € erfahren. Jeder von uns 5 Fahrern hat eine Strecke von 136km zurückgelegt und hat pro gefahrenen Kilometer einen Betrag von 0,10€ in die Spendenaktion „Rennrad-Nord.de – BIKE for SMA 2014“ gespendet.

Zusätzlich haben uns die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung mit weiteren Spenden unterstützt. Vielen Dank für eure Unterstützung. Dieses haben wir auch auf der Spendenseite unter News vermerkt.

BIKE for SMA 2014: Rennrad-Nord.de startet Spendenaktion für „Eine Therapie für SMA“
Unterstütze auch du. Mehr Information zur Spendenaktion erhälst du hier: http://www.rennrad-nord.de/bike-for-sma-2014/
Hier gehts direkt zur Spendenaktion: http://www.betterplace.org/de/fundraisi ... r-sma-2014

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20037.JPG">
Zuletzt geändert von Rennrad-Nord am 16.03.2014, 11:42, insgesamt 4-mal geändert.
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UweK
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Beitragvon UweK » 15.03.2014, 22:21

Willkommen Frühjahr 2014

An der S-Bahn saß ein anderer Brevet-Fahrer, welcher bei einem Freund übernachtete. Angekommen in Aumühle, erzählte er, dass er in Tiefstack aussteigen wollte - Ups, da hab ich ihn wohl zum falschen Brevet mitgenommen.

<img src="https://lh4.googleusercontent.com/-9xKC ... r_0022.JPG" width=600px>

Ich selbst konnte am Start schon Heimfelder Dirk, mad.mat, Ötzy, Karin, Rose, AndreaO, Dreckschleuder, bs uvm. begrüßen. Der Admin kam etwas später und dann rollten wir auch los.

Meinen Plan, den ersten 200er zu fahren, überwarf ich bei der Anfahrt endgültig. Kurz nach der Geesthachter Elbbrücke ließ ich mich an das Ende der Gruppe fallen und meldete mich bei Dirk schon mal vorsorglich ab - Mein Puls war am Anschlag, und noch segelten wir nur so dahin. Dann flog eine der Flaschen von Dirk im hohen Bogen, ich sammelte sie auf und trug sie, wie es anständige Wasserträger so machen, wieder zu ihm.

<img src="https://lh6.googleusercontent.com/-yATb ... r_0133.JPG" width=600px>

In/Nach Artlenburg versteuerte sich die Gruppe und ich war auf einmal ganz vorne, ließ rollen, drehte mich um, keiner da? Na nu? Was ist denn jetzt passiert? Wenig später sah ich auf der parallelen Brücke, dass die HFS Gruppe den Versuch des Abkürzens wagte. Dabei vermisste der Admin wohl sein Rad, aber darüber wird er berichten.

Ich segelte weiter, von hinten kamen nur noch vereinzelte Fahrer, die ich aber auch ziehen ließ, um nicht aus dem HF-kontrollierten Bereich rauszufahren. In Bleckede, bei der Anfahrt zum Fähranleger drehte die Fahrtrichtung und auf der Kopfsteinpflasterpassage flog ich das erste Mal fast weg. Mehrere Böen erfassten meine Laufräder, woraufhin ich fast die Kontrolle verlor. Danach machte die Klettsicherung vom Akku vom Licht sich los und der Akku schlug auf dem Mantel auf - das hätte auch böse ausgehen können.

Am Fähranleger war mein schöner rausgefahrener Vorsprung wieder dahin, nach und nach trudelten alle ein. Auch die etwas später gestarteten Jungs und Mädels vom Audax.

<img src="https://lh3.googleusercontent.com/--_Gr ... r_0132.JPG" width=600px>

Auf der anderen Elbseite war es gefühlt noch schlimmer, da wir nicht hinterm oder vorm Deich, nein, das wäre ja zu langweilig heute gewesen, wir sind AUF der Deichkrone gefahren. Bei der Feldertrennung gab es ein bisschen Unruhe, der Admin fiel nach hinten raus. Da er kein Navi hatte, blieb ich bei ihm und fuhr mit ihm an die große Gruppe um Dreckschleuder wieder heran.

Kurz drauf gab es eine Panne. Ich legte mich wie andere auch hinter den Deich und genoss die Sonne, während andere die Flugfähigkeiten ihrer Rennräder testeten.

<img src="https://lh5.googleusercontent.com/-cS5c ... r_0165.JPG" width=600px>
UweK beim Sonnenbad.

<img src="https://lh3.googleusercontent.com/-pqCL ... r_0166.JPG" width=300px><img src="https://lh4.googleusercontent.com/-E5h3 ... r_0176.JPG" width=300px>
Flug-Test von Mad.Mat's Rad, der Kaboom-Renner mit Aero-Profilfelgen vom Admin segelte noch besser...

Ich witzelte noch vor dem kurz vor dem Weiterfahren - soviel Wind und du musst trotzdem Pumpen - machte mir Gedanken, ob ich es mit einem Batman-Umhang mit einem Satz bis an die Ostsee oder gar Berlin schaffen würde... Dann sollte es eigentlich fahrend weitergehen, hier machte sich mein zu niedriges Gewichtsverhältnis genau das zum Abenteuer, denn mit fahren war erstmal nicht viel bei mir! Mehrere starke Seitenwind-Böen griffen in meine messerbespeichten (low profile, also kein Aero-Profil) Laufräder und ließen mich fast von der Deichkrone segeln. Mein Rad machte einen Satz entlang der Windrichtung. In meiner Lee-Seite schaffte es Sylvie gerade eben noch anzuhalten. Die Gruppe war weg und ich musste zusehen, wie ich mit min. 30° Schräglage irgendwie voran kam.

Als wir vom Deich runter waren, ging es wieder. Ich fuhr nochmals an die große Gruppe ran. Ötzy und Karin warteten mit mir auf Dirk und Sylvie. So versuchten wir uns der Natur zu stellen. Herrlicher Sonnenschein untermalte die Landschaft. Ca. 30 km hinter der Fähre wollte Dirk eine Pause machen - hatte ich eh vor. Der Junge war so fertig, dass er meine Sprüche zunächst gar nicht mehr wahr nahm. Nach dem Futtern kam dann seine allzeit gute Laune zurück. Dann fuhren wir durch ein wunderschönes Waldstück - Dirk meinte, dass er eigentlich auch hier bleiben könnte - Pläne über den Radverkauf/Einlagerung wurden schon fest geschmiedet :-)
Auf dem Weg zum Sonderdepot sahen wir noch den Rest der HFS-Gruppe an einer Tanke in Büchen stehen, wir rollten weiter. Die letzte Ecke zum HFS-Supporterteam wollte Ötzy nicht fahren und schickte mich zurück auf den Restweg - da wollte er wohl den Kuchen für sich alleine haben ;-)

Highlight des Tages war dann das privat organisierte HFS-Supporter-Team-Sonderdepot. Ein großes Dankeschön für euer Engagement. Kuchen, Käse- und Wurstbrote, heiße Brühe, und süße Leckereien sowie Kaffee und Kola wurden aufgefahren. Ein schöner Ort zum Verweilen. Es traf dann auch noch die Gruppe mit dem Admin und bs ein.

<img src="https://lh5.googleusercontent.com/-HLsV ... r_0204.JPG" width=300px><img src="https://lh3.googleusercontent.com/-rgWD ... r_0212.JPG" width=300px">
<img src="https://lh5.googleusercontent.com/-EyU4 ... r_0213.JPG" width=300px><img src="https://lh6.googleusercontent.com/-Sl_I ... r_0198.JPG" width=300px>
Leckere Verpflegung, ein Teil des HFS-Supporter-Teams, Ötzy mit seiner 2. Brühe (welche ihn verbrannt hat, weil er so gierig war) und der Admin, bs macht Fotos :-)

Gemeinsam machten wir uns dann auf die letzten Meter bis ins Ziel. Nachdem sich zunächst ein Ausreißer zeigte, juckte es zunächst Karin in den Beinen. Nach einer leichten Abfahrt nach Hamfelde zog sie vondannen. Dirk hinterher. Beide ließen nicht locker - ich guckte auf den Odometer - noch 7 km - das geht! Also zog ich an den nächsten 2 Wellen so an, dass ich mich vorne an der Gruppe positionierte, danach jagte ich die beiden, Mad.Mat jagte mich. Hach, das war doch nochmal ein herrlicher Endspurt.

Im Ziel gab es ein leckeres Süppchen und tolle Gespräche über das Erlebte.

Vielen Dank an den Audax für das Ausrichteten und Durchführen dieser tollen (neuen) Variante eines Brevets mit Mini-Option (136 km).

Mein erster 200er bleibt also noch aus in 2014. Aber das war ja gerade auch erst der Frühjahrsauftakt. Dafür gab es gefühlt 3000-5000 Windmeter zu erfahren.

<img src="https://lh4.googleusercontent.com/-Q4ob ... r_0197.JPG" width=600px>
UweK bei den HFS-Supportern beim Griff zum 2. Mini-Berliner

PS. Ihr wisst nicht was Windmeter sind? Ja, da hättet ihr in unserer Gruppe mitfahren müssen :-)
PPS. Es sind so viele erzählenswerte Geschichten darüberhinaus passiert, das ist Breitenradsport, und genau das mache ich. Danke an alle meine Begleiter - Radsport ist nicht nur die Kurbel rumdrehen, sondern auch die vielen lustigen Geschichten während einer jeden Tour... In diesem Sinne, Ride Harder - See you soon!

Alle Fotos: bs
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Heimfelder Dirk
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 16.03.2014, 08:12

Toller, anschaulicher Bericht von Uwe :GrosseZustimmung:
UweK hat geschrieben:Dann flog eine der Flaschen von Dirk im hohen Bogen, ich sammelte sie auf und trug sie, wie es anständige Wasserträger so machen, wieder zu ihm.
Auf den ersten 20 km fühlte ich mich überhaupt nicht wohl, da mich gesundheitlich Probleme ein wenig belasteten. Dann fällt mir auch noch ne Trinkflasche aus der Hand und rollt zum Glück in den Rinnstein. Ich brülle eine Wahrung für die Nachfolgenden in den Wind und rolle aus, im vorbeifahren brüllt mad.mat zurück: "Uwe hat die Flasche, roll weiter". Perfekte Arbeit vom HFS-Team, insbesondere von Uwe. :Empfehlung:
UweK hat geschrieben:Dabei vermisste der Admin wohl sein Rad, aber darüber wird er berichten.
In Artlenburg verließen wir kurz den Track und fuhren bis an den Elbe-Seitenkanal durch. Am Fuß der Brücke, die die B209 über den Kanal führt, mussten wir die Räder eine Treppe hoch tragen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20036.JPG">

Oben angekommen, musste noch eine Leitplanke überwunden werden. Das klappte gut, indem man die Räder von Hand zu Hand rüber reichte.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20040.JPG">

Im allgemeinen Durcheinander ein ratloser Admin: "Was ist mein Rad?" (es stand ca. 75 cm schräg vor ihm). ..Er hatte die Lacher auf seiner Seite... :bruellwitz:

Der Streckenabschnitt auf der Deichkrone war unglaublich. Beim Zwangsstop durch die Reifenpanne witzelte ich noch rum: Ähnlich wie bei Hochgebirgsexpeditionen müsse man Uwe mit nem alten Schlauch an Ulli Rose sichern. 5 Minuten später wurde ich Zeuge, wie Sylvia und Uwe tatsächlich davon geweht wurden. So was habe ich so noch nicht erlebt.
UweK hat geschrieben:Ca. 30 km hinter der Fähre wollte Dirk eine Pause machen - hatte ich eh vor.
Ich hatte leider die Riegel in der Sattelstützentasche verstaut und musste kurz anhalten, um mich zu versorgen. Da schon gute anderthalb Stunden gegen den Wind zu arbeiten war, lag der Puls fast immer im GA2-Bereich und dann müssen Kalorien zugeführt werden.

Dank der üppigen und liebevoll hergerichteten Verpflegung im Eikhof zu Fuhlenhagen waren die restlichen 21 km locker zu pedalieren und für kleine Spielchen auf den letzten 7 km war auch noch Kraft da.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20140.JPG">

Herzlichen Dank an Michael (Dreckschleder), das Supporter-Team und die Mitfahrer(innen) für diesen tollen Samstag :Kopfüberklatschen:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20152.JPG">
:gruss:
dirk
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Beitragvon mad.mat » 16.03.2014, 11:07

Sehr schön war es! :D Die richtigen Leute, die richtige Veranstaltung und tolles Wetter. Ohne den Wind auf dem Deich könnten wir doch nicht noch jahrelang von diesem Brevet schwärmen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20108.JPG">

Vielen Dank an meine lieben Mitfahrer, Michael Nagel für die Organisation und ein gaaanz großes Dankeschön an meine Familie für das wundervolle Depot in Fuhlenhagen! :GrosseZustimmung: :Danke:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20135.JPG">
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon Helmut » 16.03.2014, 13:40

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20092.JPG">

Hier kommen meine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... index.html">>>> 114 Bilder vom Mini-Brevet Frühjahrsbegegnung <<<</a>.
Zuletzt geändert von Helmut am 16.03.2014, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Dreckschleuder » 16.03.2014, 15:57

UweK hat geschrieben:An der S-Bahn saß ein anderer Brevet-Fahrer, welcher bei einem Freund übernachtete. Angekommen in Aumühle, erzählte er, dass er in Tiefstack aussteigen wollte - Ups, da hab ich ihn wohl zum falschen Brevet mitgenommen.
Tja, leider fand zeitgleich eine Konkurrenzveranstaltung für Langstreckenradfahrer von ARA-Hamburg ab Rothenburgsort statt... Es ist schon schade, daß es in Hamburg für die Zielgruppe Terminüberschreitungen geben muss...

Da der Breitensportkalender schon im September des Vorjahres fix ist, kann ich selber nur sehr wenig machen, bin dann terminlich gebunden.
Freude am Radfahren!
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Frühjahrsbegegnung 2014 - eine lange Geschichte

Beitragvon Dreckschleuder » 16.03.2014, 18:17

Frühjahrsbegegnung 2014 begann schon im September des Vorjahres, als ich mich festlegen sollte. Ich hatte mir einen neuen Verein gesucht, um weiterhin der Radsportgemeinde, insbesondere den Machern der anderen veranstaltenden Vereine, etwas "zurückgeben zu können" und mich so für ihre Angebote zu bedanken.

Noch im Herbst folgte an einem freien Wochenende eine erste Abfahrt, die zwar mein Wissen vergrößerte, aber leider nicht für neue Streckenvarianten taugte. Ich fuhr einen Plattenweg, wo abwechselnd Platten stark nach links und rechts hingen...

Ich überlegte, den Mini-Brevet über Fuhlenhagen zurück zum Ziel zu führen. Was lag da näher, über Matthias bei den HFS-Supportern anzufragen, ob ich sie mit meiner ganzen Bagage besuchen darf. Schon nach ganz kurzer Zeit bekam ich die Rückmeldung, daß die Freude groß sei.

Es folgten ab dem 23.2. Abfahrten in wechselnder Begleitung und mit wechselndem Erfolg. Glück im Unglück hatte ich, als mich ein Auto vor Escheburg mit dem rechten Seitenspiegel streifte und mich nach rechts in die Botanik umlenkte.

Gerade noch rechtzeitig konnte ich auch die lange Strecke abfahren, besuchte auf dem Rückweg die HFS-Supporter, informierte über den geplanten Verlauf der Veranstaltung.

In der letzten Woche vor der Veranstaltung tobte dann der Anmeldungsbär - zwischendurch waren fast 70 Personen vorangemeldet. Ab Dienstag jedoch häuften sich die Abmeldungen (15). Scheinbar hatten sich viele durch die undifferenzierte Wettervorhersage mit schlechtem Wetter für den Norden abschrecken lassen...

Donnerstag Nacht waren es dann immerhin noch 58 Voranmeldungen. Noch in der Nacht wurden alle mit dem offiziellen Veranstaltungstrack und Hinweisen versorgt. Auf der Basis druckte ich dann Unterlagen und traf Absprachen mit dem Vereinswirt des TUS-Aumühle. So erfuhr ich auch, daß es Probleme mit den Duschen gibt - wegen Legionellen standen die Ausweichduschen gar nicht zur Verfügung...

Dann gab es noch Probleme mit dem Mini-TCX-Track, den ich für die Edge-Empfänger untauglich erzeugt hatte. Irgendwann nach Mitternacht war alles relevante gedruckt. Um 4.45 Uhr ging es dann weiter. Kuchen aufbacken, alles relevante zusammenstellen, Auto beladen und los. Pünktlich um 7.00 Uhr war ich am Start, wo mich die erste Helferin schon erwartete.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20005.JPG">

Wohlwollend nahm ich zur Kenntnis, daß die Straßen nach ein wenig Regen über Nacht schon beinahe abgetrocknet waren. Anmeldung und Kuchenstand aufbauen, Helfer für die Anmeldung einweisen, GPS-Empfänger bestücken, eigenes Rad fahrfertig machen. Die Stunde bis zum Start verging unglaublich schnell.

Eine kurze Ansprache halten. Das Hauptproblem sah ich mit dem Windschattenfahren auf dem Deichverteidigungsweg: Neben den vielen Pfosten gibt es dort - nur wenige Zentimeter aus dem Boden ragende Pfostenaufnahmen. Ich schickte die Brevet-Fahrer auf die Strecke, machte mich anschließend als Gruppe mit den Mini-Brevet-Fahrern auf den Weg.

Bis Bleckede war lockeres Pedallieren bei Rückenwind und Geschwindigkeiten deutlich über 30 Km/h angesagt. Kurz hielten wir beim Bäcker in Bleckede. Die nächste Möglichkeit zum Einkauf war fast 50 Kilometer weiter in Büchen, gegen den Wind bei 6-7 Windstärken.

Auf der Fähre trafen wir dann auch diejenigen wieder, die nicht eingekehrt waren. Die Fähre fuhr wegen dem Wind seltener und wir hatten das Glück, die Wartezeit bei Kuchen und Kaffee zu verbringen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20074.JPG">

Jetzt ging es Richtung Büchen - mal weniger mal mehr gegen den Wind, anfänglich noch gedeckt durch den Deich. Ich bemühte mich, von vorn durch dosiertes Fahren die Gruppe zusammenzuhalten, da man bei diesen Bedingungen gewaltig Körner sparen kann und Teilnehmer mit unterschiedlichem Trainingsstand mitnehmen.

Mulmig wurde mir, als wir ungeschützt bei heftigem Seitenwind mit Böen ein Stück schlechte Wegstrecke passieren mußten. Ich wurde nur einmal durch eine Bö in ein Schlagloch dedrängt, konnte aber wieder rausspringen. Der Fahrer hinter mir fing sich dabei einen Durchschlag ein. Im Team wurde die Panne schnell behoben. Dabei entstanden ein paar tolle Bilder.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20085.JPG">

Weiter ging es, jetzt mußte man sich zeitweise kräftig gegen den Seitenwind lehnen. Man kann sich daran gewöhnen, wenn nur die Böen und die Windlöcher nicht gewesen wären. Immer wieder wurde unsere Gruppenformation leicht durcheinandergebracht.

Dann war das schlimmste überstanden. Waldstücke deckten uns gut gegen den Wind, so daß man fast normal fahren konnte, nur zeigte der Tacho eben eine reduzierte Geschwindigkeit an. Leider sind dann doch einige Teilnehmer hinten aus der Gruppe rausgefallen. Rücksicht allein genügt halt nicht, vielleicht bekommt der Nachwuchs der Radfahrer von heute ja im Verlauf der Evolution ein drittes Auge nach hinten.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20110.JPG">

In Büchen machten wir eine 10-minütige Pause auf der Tankstelle, genossen die Sonne. Dann folgten 20 Kilometer zu den HFS-Supportern nach Fuhlenhagen. Ich merkte, daß ich zuviel vorn getan hatte... So genoss ich den Aufenthalt in Fuhlenhagen um so mehr. Geradezu sensationell wurden wir umsorgt. Passend zum Termin hatte man sogar Plätzchen in Fahrradform gebacken. Es tat mir richtig leid, wieder zum Aufbruch zu blasen zu müssen...

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20138.JPG">

Vielen Dank an das Team der HFS-Supporter!! Für mich war der Aufenthalt bei euch das echte Highlight! :wink:

Auf dem Weg nach Aumühle schien uns die Sonne ins Gesicht und wir genossen die letzten 21 Kilometer, zumal der Wind jetzt nicht mehr nur von vorn kam.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20149.JPG">

Im Ziel saßen wir dann noch recht lange zusammen. Es macht Spaß, sich so auszutauschen! Nicht lange, nachdem die letzten Mini-Fahrer gegangen waren, kamen auch schon die ersten Langstreckler zurück. So kam keine Langeweile auf.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20160.JPG">

Kurz vor dem Dunkelwerden fehlten nur noch 2 Teilnehmer. Ich wartete noch eine ganze Weile, wurde langsam unruhig. Gerade als ich aufbrechen wollte, um ihnen entgegen zu fahren, kamen sie endlich doch noch rein, unversehrt und ausgehungert - im Dunklen waren sie an der Kontrollstelle Fuhlenhagen vorbeigefahren... Man, was war ich erleichtert.

Auch diese Veranstaltung ist ohne größere Unfälle bewältigt! Einziger Wermutstropfen: Gleich 12 Vorangemeldete (>20%) sind nicht angetreten...

Bis zum nächsten Mal in Aumühle!
Zuletzt geändert von Dreckschleuder am 17.03.2014, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ü40-Cyclist » 16.03.2014, 20:30

Super Tour bei schwierigen äußeren Bedingungen, wenn ich mir allerdings den heutigen Tag anschaue, hatten wir sogar noch Glück, dass wir trocken geblieben sind. Konnte gestern Nacht sehr gut schlafen, lag sicher an der vielen frische Luft.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20031.JPG">

@UweK: gibt es einen Umrechnungfaktor von Windmeter in Höhenmeter?Dann hätten wir doch sicher einen Alpenpaß erklommen, oder?

Dank an Michael für die Orga, das gesamte HFS-Supporter Team für die spitzenmäßige Verpflegung, allen, die unsere Spendenaktion unterstützen und allen, die diesen Tag unvergessen machten.

Gruß Mario ;-)
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Beitragvon Ötzy » 16.03.2014, 21:21

Ötzy über Giro d'Italia - Cycling for all hat geschrieben:Gnadenlos wie die Raubritter zogen wir mit unfassbaren 15 Km/h über das feindliche Land. Tief unten gruben sich die klammernden Hände in das Lenkertape, um....
So war das 2012. Bei meiner 1. echten Begegnung zum Thema Wind: http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=5439

RobertM und unseren Deichfahrer habe ich bei der Frühjahrsbegegnung nicht gesehen, aber ansonsten gilt: Man sieht sich immer wieder! Hätte ich mich nicht fest verabredet, wäre ich wohl - wie einige andere auch - nicht in Aumühle gestartet, hätte mein Gewissen entlastet, die 10 Taler entrichtet und nach dem 3. Kaffee die Heimreise angetreten. So aber gab es keine Ausrede und spätestens am Deich nach der Fähre war wieder einmal klar: Toll! Strecke, Wetter, Mitfahrer und (später) die HFS-Supporter :D :wink:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20137.JPG">

Hat wirklich viel Spaß gemacht. Euch allen eine schöne Saison!
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Beitragvon Helmut » 16.03.2014, 23:30

UweK hat geschrieben:Wenig später sah ich auf der parallelen Brücke, dass die HFS Gruppe den Versuch des Abkürzens wagte. Dabei vermisste der Admin wohl sein Rad, aber darüber wird er berichten.
Das kam, so: Als wir die Leitplanke überqueren musste, nahm mir dankenswerter Weise jemand mein Rad von der Gegenseite aus ab. Ich krabbelte durch das Hindernis, schoss erst mal ein paar Bilder. Als es dann weitergehen sollte, scannte ich großflächig die Szenerie ab. Ich sah Leute mit Rädern und drei rumstehen Räder. Meines war nicht dabei. Schluck. Ich bin halt kein Radprofi, hatte nicht erwartet, dass jemand direkt vor mir stand, mir mein Rad zu reichen.

Das Depot der HFS-Supporter in Fuhlenhagen haben wir nach meinem Geschmack viel zu wenig gewürdigt. Nach der fantastisch schmeckenden Gemüsebrühe genoss ich ein Stück Kuchen und eine Scheibe Schwarzbrot mit Mettwurst und Käse. Als ich mir zum noch heißen Kaffee eine Zigarette ansteckte, wurde bereits zur Abfahrt geblasen. Also, Zigarette ausgemacht, Kaffee weggekippt und widerwillig der Meute gefolgt. Die Zeit hatte auch nicht gereicht, um alle sechs Supporter hinreichend fotografisch in Szene zu setzen. Hätte ich ein Navi dabei gehabt, hätte ich die Gruppe einfach absausen lassen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20135.JPG">

Für meine Beine war es hart bei dem Wind so früh in der Saison. Erst krampften die Waden, später die Oberschenkel. Jetzt aber fühle ich mich bereits wieder so gut, dass ich am So. – so ich nicht am Sa. Nach Berlin fahren werde – zur RTF-P in Sinstorf mit dem Rad anreisen möchte.

Hätte an dem Tag nicht Dreckschleuders von langer Hand geplanter Brevet gelegen, wäre ich gern meiner ersten 200er gefahren, den der ARA Hamburg, gern mit Skaterwaage & Co. Schade, nun bin ich gespannt, ob der 2015 in meinen Kalender passt.

Die besten Bilder vom Brevet ab Aumühle kann ich Euch leider nicht zeigen, weil ich mich nicht traute, sie zu fotografieren. In beängstigender Schräglage geradeausfahrend, braucht man beide Hände am Lenker. Ich fürchtete auch so, mir könne ob des Winddrucks das Vorderrad unterm Lenker wegrutschen.

Immerhin wurde noch nie ein Bild auf der HFS-Facebookseite so stark angenommen, wie das Bild auf dem HFS-Titelblatt (hier ganz oben im Fred zu sehen). Vier Mal wurde es bereits geteilt, u. a. von Elfritzel und dem Challenge Magazin, dazu klickten bereits 42 Leute auf "Gefällt mir". Neuer Rekord!

https://www.facebook.com/pages/Helmuts- ... 8745731060
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon UweK » 17.03.2014, 00:03

Ü40-Cyclist hat geschrieben:@UweK: gibt es einen Umrechnungfaktor von Windmeter in Höhenmeter?Dann hätten wir doch sicher einen Alpenpaß erklommen, oder?
Also, das mit den Windmetern funktioniert so: du fährst eine (Rund-)Strecke bei keinem Wind (oder ausgleichendem Wind), nimmst deinen Schnitt und vergleichst ihn mit der Fahrt bei Wind. Einen Vergleichswert auf dieser Strecke habe ich nicht, allerdings bin ich letzten So. allein einen 27er Schnitt bei - nach heutiger Erkenntnis - mäßigem Wind gefahren. Bei der Tour gab es ja auch ca. 1/3 Rückenwind, Schnitt war bei mir bei ca. 24,5 km/h. Rechne ich jetzt noch meine Helfertätigkeit raus, wo ich bewusst langsamer fahren musste, komme ich bereinigt auf ca. 25,5 km/h auf 136 km.

Im Vergleich zur letzten Woche habe ich also ca. 1,5 km/h im Schnitt liegen lassen - das macht bei 136 km dann ca. 8.000 Windmeter oder halt ca. 2.000-3.000 Windmeter pro Stunde.

Die Formel müssen wir nochmal evaluieren, aber ein Alpenpass ist ein Witz dagegen. :-)
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Beitragvon Dreckschleuder » 17.03.2014, 09:41

Also die Formel wirkt noch sehr improvisiert...

Am schlimmsten finde ich die Boen, die einem spontan das Gefühl vermitteln, 1-2 Gänge zu schwer zu fahren (andere fegt es halt beinahe von der Fahrbahn ;) )- oder anders formuliert, wo Du spontan fühlst, Du bist von der Fläche her gerade zur Schrankwand mutiert. Je länger man dagegen anarbeitet, desto mehr ziehen einem die Boen den Zahn.



Wo bitte findet böiger Wind in Deiner Formel Platz?
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Beitragvon seevetaler » 17.03.2014, 10:28

Wie so viele schaute auch ich schon seit Mittwoch mit sorgenvoller Miene auf die offensichtlich sehr ungemütliche Windlage: Westwind bis Stärke 7...Wenn das keine Ansage ist. Vielleicht doch lieber die Mini-Tour?
Es wäre gerade erst mein dritter 200er......ok, bis Bleckede musste die Entscheidung fallen. Egal, Augen zu und durch....nach der Fähre gings dann also nicht links, sondern rechts weiter....Ich hängte mich an eine Truppe mit 4 Fahrern, wobei der Wind uns weiterhin regelrecht über den Deich prügelte.
Einen 34 er Schnitt ohne nennenswerte Anstengung......erlebt man auch nicht alle Tage. Etwa 20 Kilomter weiter ist es dann passiert: Einer aus der Gruppe
übersah dann doch eine der Pfostenverankerung des Deichverteidigungsweges. wobei der hintere Schlauch dran glauben musste.
Während der Repapause, kamen dann AndreaO und Jochen H-S des Weges und ich schloss mich Ihnen an.
In Strachau dann die Wende......hart am Wind entlang galt es, die teilweise heftigen Böen möglichst elegant auszutarieren.Kein ganz leichtes Unterfangen.
In Vielank dann die erste Pause....in der dortigen Brauerei genossen wir dank Jochens intimen Ortskenntnissen die lokal produzierte Brause......
sensationell ! Weiter gings nach 20 Minuten......bis zur nächsten (Kaffee und Kuchen) Einkehr beim Bäcker eines Wittenburger Penny-Marktes .. wo wir aufgrund eines zurückfallenden Teilnehmers zu viert ankamen.
Weiter gings durch die Weiten der mecklenburgischen Ackerlandschaften , wobei wir aufgrund der Trockenheit auch so manchen Mini-Sandsturm überstehen mussten, der hie und da über die Strasse wehte. Die Erinnerungen an den schrecklichen Massenunfall auf der A19 bei Rostock vorletztes Jahr waren aus diesem Grunde nur zu präsent.
Vorbei an der herrlichen Natur des Schaalsees und durch Mölln kämpften wir uns weiter durch den heftigen Wind, wobei die Geschwindkeit an einigen Stellen kaum die 15 km/h Marke übertraf. Hinter Mölln sammelten wir noch einen weiteren, völlig überpacten Mitfahrer ein und zu fünft ging es auf die letzten 40 Kilometer. Und dann? Was war das?. Ein Haus...ein Transparent.... Die HFS-Supporter !! Wie eine Oase in der Weite Mecklenburgs kam einem die Freundlichkeit, mit der man flugs hineingebeten wurde, vor.
Kuchen, Kaffee, Brühe, Fahrradkekse, Haribos, Schokoküsse Brillenputztücher(!!!!)..und, und, und.....an alles hatte man dort gedacht. Sensationell....nochmal vielen Dank für diese außergewöhnliche Gastfreundschaft !
Die letzten 20 Kilometer waren danach nur noch ein Klacks und ausgepowert, aber zufrieden rollten wird dann nach etwas über 8 Stunden
durch die Ziellinie. Vielen Dank an AndreaO (die übrigens glaubhaft versicherte, in Ihrer Sitzhöhe von 1m wäre es fast windstill) und Jochen sowie die beiden anderen Mitstreiter für die nette Begleitung und natürlich mal wieder
Michael für den gewohnt überragenden Track und die tolle Organisation.
:GrosseZustimmung:
Der Herbstbrevet ? Fest eingebucht ! :D
Zuletzt geändert von seevetaler am 19.03.2014, 08:39, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitragvon dirksen1 » 17.03.2014, 11:25

...viel zu schnell wurde über diese unglaublich detailliert, liebevoll, sorgfältig, einwandfrei, perfekt und ohne jeden Vergleich organisierte Veranstaltung bereits alles irgendwie geschrieben.
So kann man bereits 2 (!) Tage später nur noch Nachworte posten, nur noch Ergänzungen hinzufügen, nur noch ganz und gar persönliche Dinge einstreuen, die jedoch genau deshalb schwer nachvollziehbar für diejenigen sind, die eben nicht dabei waren.
Und Allgemeinplätze? Die gelten nicht und haben keinen Wert bei DIESER FANTASTISCHEN TOUR!!!

"noch 90km" habe ich als Kurzsatz des Jahres 2014 vorerst auf Platz Eins geschoben.
"noch 90km" schallte es windzerfetzt in mein kapuzenbewehrtes Ohr von Frau Eklund.
"noch 90km".... was wollte sie mir damit sagen?
"Cool, es sind keine 100 mehr" interpretierte ich zunächst.
"Mist, noch 70 bis Fuhlenhagen" mutierte die Message nach Blick auf einen endlos langen geraden Abschnitt auf dem Garmin gegen den Wind.
"noch 90km" wiederholte die Stimme aus dem Wind schräg hinter mir.

Tja, da mussten wir durch,
einige motivierende Sätze später,
einige mit Reisetempo von 17km/h weggedrückten Kilometer später,
einfach irgendwie etwas später....
war die Krise überwunden, die (auch mentale) Kraft war wieder teilweise zurückgekehrt, es wurden wohl nun andere Gedankengebäude erschaffen, die diese Leistung ermöglichten.

Explizit möchte ich neben dem gesamten Orgateam um Michael (was er da im Wesentlichen allein auf die Beine stellt, ist eh nicht zu toppen und kann nicht gebührend gewürdigt werden) natürlich den HFS-Supportern. Ihr seid einmalig und "MEIN" Nutellabrot hat Ausschlag gegeben für eine persönliche Bestzeit sowohl bei Mölln als auch auf der Sachsenwaldstraße :cool:
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Beitragvon Dreckschleuder » 17.03.2014, 12:02

dirksen1 hat geschrieben:... einige mit Reisetempo von 17 km/h weggedrückten Kilometer später, einfach irgendwie etwas später.... war die Krise überwunden, die (auch mentale) Kraft war wieder teilweise zurückgekehrt, es wurden wohl nun andere Gedankengebäude erschaffen, die diese Leistung ermöglichten
Wieso nur erinnern mich diese Worte an einen 400 Km-Brevet im Weserbergland, wo ich (schon viel zu früh) allein gegen den Wind unterwegs in Richtung zur letzten Kontrolle am Autobahn-Autohof Lauenau war? :Unentschlossen:
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Beitragvon UweK » 17.03.2014, 22:12

Dreckschleuder hat geschrieben:Wo bitte findet böiger Wind in Deiner Formel Platz?
Mein Windmeter-Modell ist ein gemitteltes Verfahren, ähnlich zur mittleren Steigung am Berg. Wenn man am Berg auf sagen wir 10 km eine Steigung von 5-9 % durchfährt, hat man durchaus auch Passagen mit 10-20 %. Für Böen bedarf es einem 3D-Windmesser und der Auftragung in einer Kurve. Sprich, es ist ein nicht-lineares Modell. Nicht-Lineare Modelle sind gleichwohl viel schwieriger zu analysieren, als lineare - sind aber genauer.

Ich kann nur sagen, ich bin relativ häufig auf meinem neuen "Bergritzel" (28 Zähne) gefahren und war froh drüber, es zu haben. :-)
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Re: Frühjahrsbegegnung 2014 - eine lange Geschichte

Beitragvon Tom Mes » 17.03.2014, 23:15

Dreckschleuder hat geschrieben:Kurz hielten wir beim Bäcker in Bleckede. Die nächste Möglichkeit zum Einkauf war fast 50 Kilometer weiter in Büchen ...
...woraufhin auch viele andere Fahrer stoppten und ich diesen kurzen Dialog auf schnappte:
"warum halten die hier und jetzt schon an?"
"Das sind doch Randonneure.... die essen mehr, als dass sie fahren..." war die plausibel klingende Antwort.

unter diesem Link findet ihr ein paar "Draufhalte-Fotos" - jetzt in der richtigen Reihenfolge:

https://fotos.web.de/ui/external/OUCilK ... VNcOg15703

von der kleinen Runde, die wir im geschlossenen Verband mit Dreckschleuder (immer vorne weg) gesegelt sind.

Danke an Michael und an alle Mitstreiter!
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Schade

Beitragvon BeetyGonzales » 18.03.2014, 22:43

Mist und Murks, ich wär gern mitgefahren. :mad:

Respekt Euch allen!
Ich bin neu hier, nehmt mich bitte mit ...
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Vielen Dank auch

Beitragvon Dreckschleuder » 18.03.2014, 22:56

an alle Schreiberlinge und Fotografen.

Ich finde mit euren Berichten und den Fotos gebt ihr der Veranstaltung schon eine besondere Note!
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