Windig war es dieses Jahr! Anders als in den Vorjahren wehte der Wind (besser Sturm!) aus Ost, was auf den ersten 50 km bis zur Verpflegung an der Wittower Faehre für einen hohen Schnitt und danach für schwere Beine sorgte...
Wie in den letzten Jahren habe ich diese RTF am Ende der Saison für einen Kurzurlaub auf Rügen genutzt. Diese Kombination ist es, die die RTF meines Erachtens auch für Hamburger wie mich interessant macht. Wir hatten ein Zimmer in der neuen Jugenherberge in Prora. Diese riesige Jugendherberge (400+ Betten) ist im Block 5 des ehemaligen KdF-Bades und dann NVA-Kaserne in Prora untergebracht. Das ist schon ein beeindruckendes Ambiente, vor allem Nachts, wenn der Wind (Sturm!) durch die leeren Fensterhöhlen der benachbarten Blöcke und Ruinen pfeift. Die Jugendherberge ist dann die einzige beleuchtete "Insel" in dieser etwas gruseligen Atmosphäre. So oder so, die Unterkunft und das Fruehstück waren gut, der Weg zum Start kurz und so konnten wir mit frischen Kräften die Tour starten.
Gefahren wurde (nach Möglichkeit) im geschlossenen Verband, ein Modus der angesichts des starken und teilweise rabiaten Autoverkehrs auf Teilen der Strecke m. E. auch angebracht ist. In den langsameren Gruppen scheint das auch einigermaßen geklappt zu haben, wie man auf den Photos sehen kann.
http://www.tda-ruegen.de/galerie/2013-2/
In der ersten Gruppe wurde es wie in den Vorjahren auch zu einem Rennen und der "geschlossene Verband" löste sich an den Windkanten sehr schnell in Einzelfahrer und Kleinstgruppen auf. Mich selbst hat es nach etwa 25 km "erwischt". Nach einer 90 Grad Kurve hatte ich 10 m Abstand zu den 5-10 Fahrern, mit denen ich vorher noch direkt hinter dem Fahrzeug der Rennleitung unterwegs war und bei dem an der Stelle heftigen Wind von schräg vorn war es das.
Da es bis zur Fähre dann meist mit Rückenwind weiter ging, blieb der Abstand klein und es sammelte sich dann doch wieder eine recht große Gruppe am Kuchenbuffet. Diese wurde auf der auf die Fähre folgenden langen Gegenwindstrecke schnell wieder aufgelöst; ich selbst bin dann praktisch den gesamten zweiten Teil in einer Kleinstgruppe zu zweit unterwegs gewesen, trotzdem stand am Ende noch ein Schnitt von 30.5 km/h auf der Uhr. Ich meine, das sollte reichen, um in einem geschlossenen Verband unter den herrschenden widrigen Windbedingungen mitzufahren, der Fahrer des Führungsfahrzeugs war offenbar nicht diese Meinung.
Die zweite Gruppe auf der langen Strecke kam erst etwa ne halbe Stunde später ins Ziel. Das ist mir zuuuuuu langsam. Es wäre schön, wenn der Schnitt der schnellen Gruppe in den nächsten Jahren wirklich wie angekündigt im 30-31 km/h Bereich läge. B96 ohne Polizeischutz ist nur halb so spassig!
Wie auch immer, in jedem Fall in Verbindung mit einem Kurzurlaub ein lohnender Ausflug und eine schöne RTF mit goldenem Herbstlaub und ein paar Sonnenstrahlen (viel mehr als vorher bei Wetteronline prophezeit!).
Cheers
Draisman
RTF Rund um den Jasmunder Bodden '13, Binz/Rügen (Bericht)
- tourer-hst
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Hallo,
da ich vom letzten Jahr wußte, daß die erste Gruppe ziemlich doll geheizt wurde, bin ich gleich in die zweite Gruppe. Die üblichen Verdächtigen waren am Start wieder zahlreich vertreten.
Bis zur Verpflegungsstelle an der Fähre war es eigentlich noch ganz easy. Nach der Fähre kam der Wind meistens von vorn und jeder versuchte irgendwie in den Windschatten zu kommen. An der Schaabe konnten wir durch den Schutz des Küstenwaldes wieder entspannt fahren. Am Bobbiner Berg hatten wir wieder mit kräftigen Seitenwind zu kämpfen. Da nicht von der Straße geschoben zu werden, war nicht einfach. Bei Mukran konnten wir sehen, wie die Kite-Surfer ihren Spaß hatten.
Insgesamt kamen wir trocken an und hatten am Ende noch einen 26er Schnitt.
da ich vom letzten Jahr wußte, daß die erste Gruppe ziemlich doll geheizt wurde, bin ich gleich in die zweite Gruppe. Die üblichen Verdächtigen waren am Start wieder zahlreich vertreten.
Bis zur Verpflegungsstelle an der Fähre war es eigentlich noch ganz easy. Nach der Fähre kam der Wind meistens von vorn und jeder versuchte irgendwie in den Windschatten zu kommen. An der Schaabe konnten wir durch den Schutz des Küstenwaldes wieder entspannt fahren. Am Bobbiner Berg hatten wir wieder mit kräftigen Seitenwind zu kämpfen. Da nicht von der Straße geschoben zu werden, war nicht einfach. Bei Mukran konnten wir sehen, wie die Kite-Surfer ihren Spaß hatten.
Insgesamt kamen wir trocken an und hatten am Ende noch einen 26er Schnitt.
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