RTF In die Holsteinische Schweiz '13 (Berichte+Bilder)

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UweK
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RTF In die Holsteinische Schweiz '13 (Berichte+Bilder)

Beitragvon UweK » 04.08.2013, 23:06

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Eigentlich hatte ich dieses WE ja RTF-frei - denn die Kattenberger RTF ist mit dem ÖPNV schlecht zu erreichen und Sternfahrt macht eigentlich keinen Sinn. Zum ÖPNV/AKN, ähnlich wie auch schon bei der Buxtehuder RTF, wurden die RR-Fahrer aus dem Zug geschmissen, wie mir eine Vereinskollegin berichtete.

Es kam anders, Sonja & Michael von der HRG luden mich dann in der Woche ein, doch mitzukommen. Ein Vereinskollege konnte das Packproblem mit dem Auto dann hervoragend lösen, sodass ich dann um kurz nach 8 mich am Start wiederfand. Dort angekommen konnten wir auch gleich das HFS-Team "Sonja & Michael" begrüßen, ich hingegen wartete auf auf die HRGler... Es kamen dann einige Hammaburger, HRGler, der Admin - nur nicht meine Verabredung. ;-) Ich sagte - ohne mir etwas dabei zu denken - da mich Sonja und Michael wohl versetzt haben, fahre ich mit euch - Verwirrte Gesichter - ja dieses Gespann fährt unter den gleichen Vornamen. ;-)

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Helmut war indes mit dem üblichen Fotographieren des RTF-Massenstarts beschäftigt -

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da rollten die beiden dann doch noch an! Mussten sich allerdings noch anmelden... Dann waren nicht mehr viele da, der Massenstart war vorbei und das HRG-Gespann, der Admin und ich machten sich auf den Weg - das HFS-Gespann hatte Helmut beim Start wohl übersehen.

Entspannt rollten wir zur K1, wo wir dann ein erstes Gruppenfoto machen konnten - ich finde ja die grünen "Túnel de Mallorca"-Trikots harmonieren optisch sehr gut mit den gelben von der HRG.

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Weiter ging es dann in der Doppelbespannung als 6er Gruppe. Dann schlossen sich weitere Fahrer mit an, eine ziemlich große Gruppe hatten wir teilweise. Nach einiger Einweisung haben wir es dann auch wieder hinbekommen den rechtdrehenden "slow-motion" Belgischen Kreisel wieder einzuführen.

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Zunehmend füllten HRG Fahrer unsere Gruppe mit auf. Gemeinsam kamen wir an der K2 an, wo aufgrund der Teilnehmerzahl fast nur noch Flüssignahrung bereitgestellt werden konnte - für mich kein Problem, wir sind ja nicht zum Futtern da, und ein paar Müsli-Riegel waren auch noch vorhanden. Den Ärger mancher konnte ich nicht nachvollziehen. Es ist wirklich schwer zu planen, wie viel man an den Kontrollpunkten braucht, insbesondere bei solchen, die nur einmal angefahren werden.

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Die Landschaft wurde gefühlt immer schöner - leichte Wellen - und dazu bestes Radfahrwetter - nicht zu heiß, nicht zu kalt, kaum wahrnehmbarer Wind. Es konnte und wurde viel geklönt in unserer Gruppe. Ganz besonders toll finde ich ja den Marvin (?) von der HRG, ein Kind auf seiner nagelneuen weiß-orangenen Rennmaschine. Wohl seine 3. 120er Runde in diesem Jahr. Das finde ich toll - sowas hätte ich in dem Alter auch schon gerne gemacht.

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Wir fuhren durch Todesfelde, und kurz darauf mussten wir einen Radweg benutzen. Ich merkte, das irgendwas unter mein Vorderrad kam, und hinter mir rief man "Glas" - ich hoffte, dass es gut gegangen ist. Doch kaum einen Kilometer später, in einer Abfahrt mit knapp über 30 machte es laut PfffZisch... Spontaner Druckverlust im VR - ich hatte gerade noch Zeit, Defekt zu rufen und zu prüfen, ob ich links aus der Gruppe rausfahren kann - Kein Gegenverkehr - ausgeschert und mit immer noch guten 20 km/h wohl fuhr ich dann bremsend auf der Felge. *Schreck*

Ein paar von den HRGlern fragten noch kurz nach, ob ich alles dabei hatte - dann zogen sie weiter. Das HFS Team blieb bei mir, die Schadstelle war schnell ausgemacht, nur kein Splitter im Reifen. Trotz doppelten Abfühlen des Reifens von mir und Michael (HRG), fiel uns nicht der große Cut in der Flanke auf; wir waren auf die Lauffläche fixiert.

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Neuer Schlauch rein. HFS-Michael konnte mir das Pumpen durch den Einsatz seiner CO2-Patrone ersparen. Nur half es leider nichts, ich bemerkte irgendwas komisches am VR während der Weiterfahrt, hielt es aber für Dreck. Beim nächsten Ampelstopp bzw. der naheliegenden Kontrolle wollte ich mir das näher ansehen. Es kam anders, es machte wieder Zisch... *Mist* Ob meiner Beobachtungen, sah ich dann den Cut in der Flanke - natürlich kein Mantelflicken dabei, daher musste die Geldschein-Flickmethode angewendet werden.

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Derweil hielt ein Hammaburger, Olli, mit welchem ich auch Hamburg Rund bestritten hatte. @Hammaburg: ihr seit einfach Klasse - deswegen fahre ich auch gerne mit euch! Keiner wird zurückgelassen und bei einer Panne wird zumindest kurz gehalten und nachgefragt. Ich hörte mal von einem 2-fach sorgfältig gefalteten 10er und entschied mich für diesen (und nicht für den 5er). Helmut gab mir seinen Ersatzschlauch, pumpen musste ich dieses Mal selbst, und ob der verbundenen Anstrengung, wollte ich dann mit gefühlten 2 bar weiterfahren - ich ließ mich überzeugen, doch noch ein paar Schläge zu zu geben.

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An der naheliegenden Kontrolle kümmerte ich mich zunächst um eine Inspektion und weiteren Aufpumparbeiten mittels Standpumpe. Dort konnten wir dann noch etwas futtern - und ja - es gab sogar Cola & Melonen. Ganz große Klasse!

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Helmut entdeckte auf dem Dach der Feuerwehr dann ein Storchennest, welches mit 4 Bewohnern gefüllt war.

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Ein Hammaburger, welcher auf der 160er Strecke gerade dort eintraf, berichtete mir von einem schweren Unfall auf der RTF; ich hoffe das beste und wünsche schnelle Genesung.

Als ich auf der Toillette war, schrillte die Alarmglocke der Feuerwehr - große Hektik machte sich bei den Kattenbergern breit - musste doch der Parkplatz für die Feuerwehrleute geräumt werden. Helmut suchte nach Fotomotiven - sowas haben wir auf einer RTF auch noch nicht erlebt.

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Die Feuerwehr fuhr Richtung Todesfelde - wir in Richtung Ziel. Dort angekommen gab es eine leckere Bratwurst und ein bleifreies Weizen - schöner Ausklang.

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Besten Dank an die Kattenberger fürs Ausrichten, tolle Beschildern - auch und insbesondere von Gefahrenstellen -, den sorgfältig vorbereiteten GPS-Track und natürlich die herzlich lächelnden Gesichter bei den Kontrollen. Ich hoffe, dass ich auch im nächsten Jahr wieder eine Mitfahrgelegenheit bekomme.

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Hier kommen

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Beitragvon UweK » 05.08.2013, 00:14

Hach, beim betrachten der Bilder fallen mir so viele Geschichten dazu noch ein, eine ganz Besondere liegt in diesem Bild:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20102.JPG">

Die junge Dame vor mir, eh. Trainerin, wies mich an einer Steigung darauf hin, "nur die Beine" - und meinte damit meine sich in der letzten Zeit eingeschlichene Haltung - der Oberkörper ging stetig mit.

Danke für den Hinweis nochmals, ich habe ihn aufgenommen, und es m. E. danach auch gut umsetzen können.
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Beitragvon Helmut » 05.08.2013, 01:03

Das stark ausgedünnte Speisenangebot am K2 fand ich auch nicht schlimm, weiß allerdings nicht, wie das die Leute nach uns empfunden haben, denen wir kaum etwas übrig ließen. Dass die Kattenberger insgesamt nicht zu knapp kalkuliert hatten, zeigte sich uns am (aus unserer Sicht) K3 (leckeres Schwarzbrot!) und im Ziel, wo es noch große Menge Kuchen und Grillbares gab.

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Auch nicht schlimm fand ich, dass die HRG Uwe mit uns "zurück ließen". Wir waren eh mehr als genug Pannenhelfer, die sich teils gegenseitig behinderten und in den Spruch mündeten, dass es immer kompliziert wird, wenn "vier Männer um ein Loch stehen".

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Apropos HRG: Es ist für mich immer wieder toll zu erleben, wie die als Gruppe zusammen fahren. Dabei vereint die HRG Leute aller Alterklassen, von unter Zehn bis über 70. Ich kann es gut verstehen, dass viele Leute in der Breitenradsportszene dem Trend folgen, in den SC Hammaburg einzutreten, es gibt allerdings noch andere, auf ihre Art ebenfalls attraktive Vereine. Die HRG und der RSC Kattenberg zählen für mich mit dazu.

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Gefallen hat mir auch, dass sich einige Frauen zu einer gemischten Mädelz-Runde zusammen fanden (siehe auch Bild ganz oben).

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Ein großer Teil des "inneren HFS-Kreises" hatte sich zu einer RTF-P ab Volksdorf getroffen, um die weite Anreise zu vermeiden. Gern hätte ich mich denen angeschlossen, brachte es aber nicht über's Herz, die RTF der Kattenberger zu schwänzen. Zudem hat mir die Tour mit Uwe, dem doppelten Sonja & Michael-Gespann viel Freude bereitet, dazu die Fahrt mit der HRG-Trainingsgruppe und die vielen Begegnungen mit alten und neuen Bekannten. Fast tausend Leute fuhren mit, davon ca. 130 den Radmarathon.

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Gepatzt habe ich, als ich ein HFS-Trikot am K2 erspähte, weil ich mir den Namen des Mannes nicht merkte (wer ihn kennt, bitte per Mail an mich). Ich dachte auch erst, es wäre sein Forumsname. Weit gefehlt! Er ist Schweizer Urlauber, neben ihm die Frau im Schweizer Alpen Challenge-Trikot die Frau, die ihm das HFS-Trikot schenkte. Er fährt damit seit geraumer Zeit im Raum Zürich.

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Neben dem Dank an die Helfer geht auch ein Dankeschön an die Polizei, die den Start und die Fahrt aus Kaltenkirchen heraus absicherte.

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Zur AKN: Soulman stieg mit 50 Leuten und deren Rädern in den Zug nach Kaltenkirchen ein, der Lokführer aus. Er drohte (aus seiner Sicht völlig zu Recht), die Polizei zu holen. Er darf nur fünf Räder pro Wagon mitnehmen, macht bei drei Wagons nur 15 Räder. Angeblich sollte für die RTF ein vierten Wagon extra für die Radfahrer dran gehängt werden, der aber nicht dran hing. Soulman telefonierte sich einen Autotransport heran, ob und wie die anderen zum Start gelangten, ist nicht überliefert.

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So, nun warte ich noch darauf, dass uns die Kattenberger Heiners Bilder präsentieren.

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Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon sonja1 » 05.08.2013, 08:08

Auch wir (Mike667 und ich) haben uns am Sonntag wieder aufgerafft und sind zur RTF nach Kaltenkirchen gefahren. Wir hatten´s zum Glück nicht so weit. Als wir ankamen, haben wir auch schon schnell UweK getroffen und mit ihm gemeinsam auf Helmut gewartet. UweK beruhigte uns irgendwann mit den Worten "es ist doch noch nicht 5 vor 9" ... Helmut kam ja dann auch noch.

Etwas irritiert waren wir dann aber, als UweK sich wunderte, wo denn Sonja und Michael bleiben - obwohl wir doch neben ihm standen :oops: Wir wußten bis dahin nicht, daß auch das HRG-Team das Doppel Sonja und Michael enthält. Das war schon eine lustige Überraschung für uns. Nach diesen ersten Verwirrungen am Morgen machten wir uns dann auch schon auf den Weg.

Am Anfang war es - wie so oft - etwas hektisch. Toll fand ich aber, daß die Polizei uns so sicher über alle Ampeln und Kreuzungen geleitet hat. :Danke: Nach einigen Kilometern fanden wir dann aber ein nettes Pärchen (Namen weiß ich leider nicht), mit denen wir bis K1 gefahren sind. Leider fuhren die beiden aber die 80er-Runde, so daß wir uns da schon wieder trennen mußten, weil wir 120 fahren wollten. Aber dann kamen ja auch schon Helmut, UweK und das zweite Sonja und Michael-Team, denen wir uns dann angeschlossen haben.

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Es war dann ein schönes, entspanntes und sehr gesprächiges Rollen durch die Lande. Traumhaft! Das ausgedünnte "Büffet" an K2 fand ich nicht schlimm, da wir das 1. an K3 nachholen konnten (Cola!, Brote und Melone - was will man mehr?) und 2. sich die Helfer an K3 zudem für die Versorgung an K2 entschuldigten (das wäre nicht nötig gewesen).

Aufregend wurde es dann an K3 mit dem Feuerwehreinsatz. Beeindruckend, wie schnell die freiwilligen Helfer mit ihren privaten PKW auf den Hof fahren und in die Einsatzfahrzeuge springen. Unverständlich war für mich aber, warum einige Teilnehmer der RTF die Helfer anschimpften, als die Helfer die Teilnehmer kurz vor der Kontrollstelle wegen des Feuerwehreinsatzes runterbremsten :Unentschlossen: Es diente doch nur der Sicherheit ALLER Beteiligten.

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Alles in allem eine superschöne RTF. Wetter, Beschilderung, Verpflegung und natürlich die Leute (Teilnehmer und Helfer) waren perfekt. Wir sind nächstes Jahr sicherlich gerne wieder dabei.
Sonja - die radelnde Anwältin

www.rechtsanwaeltin-richter.de
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Beitragvon Helmut » 05.08.2013, 10:24

sonja1 hat geschrieben:UweK beruhigte uns irgendwann mit den Worten "es ist doch noch nicht 5 vor 9"
:Poltern: Das mir, wo ich doch 5 nach halb 9 am Start war - dann aber erst mal einen Parkplatz suchen musste, den erst in über 1 km Entfernung fand, wobei nicht der km, sondern die Sucherei viel Zeit fraß.
sonja1 hat geschrieben:Unverständlich war für mich aber, warum einige Teilnehmer der RTF die Helfer anschimpften, als die Helfer die Teilnehmer kurz vor der Kontrollstelle wegen des Feuerwehreinsatzes runterbremsten :Unentschlossen: Es diente doch nur der Sicherheit ALLER Beteiligten.

Klingt schlimmer als es nach meiner Beobachtung war. Ein Helfer hatte sich auf die Straße begeben, dicht vor einen Radler, der mit noch immer recht hohen Tempo das Depot ansteuerte, den Helfer deshalb lautstark anraunzte. Offensichtlich war dem Radler entgangen, dass er wieder am K1 und dies ein Feuerwehrhaus war, zudem kurz vor dem "Vorfall" die Sirene weithin hörbar geheult hatte. Als vermutlich Städter hatte er ver- oder nie gelernt, dass man dann achtsam sein sollte, u. a. weil aus allen Richtungen Freiwillige Feuerwehrleute zum Feuerwehrhaus stürmen. Ich vermute, dass ihm heute sein Verhalten peinlich ist.

Ich hatte übrigens auch einen Defekt zu verzeichnen. Meinem linken Ultegra-Schalthebel gelingt es nicht mehr den Umwerfer zu steuern. So kann ich nur noch auf dem großen Blatt fahren. Als dies vor zwei Wochen erstmals passierte, hatte das Fahrradcenter Harburg es dadurch heilen können, dass sie die Zugspannung änderten. Nun aber ist doch eine aufwendigere Reparatur angezeigt. Das Center wird dem Hebel ein neues Innenleben verpassen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Papa Boje » 05.08.2013, 14:33

jusqu'au bout – und fast über´s Ziel hinausgeschossen

Heute sollte es soweit sein – meine erste 4 Punkte RTF. Die Voraussetzungen waren ideal, nicht zu warm und das Streckenprofil war auch optimal. Um 8:20 Uhr bekam ich einen der letzten Parklätze bei LIDL. Schön gemütlich umgezogen, angemeldet und sich zum Start begeben. Sehr entspannt und unaufgeregt ging es dann mit der 2.Gruppe los. Diese fuhr zügig, vielleicht etwas zu schnell für mich, auf alle Fälle zu unrhythmisch. Ständige Tempowechsel sind so gar nicht mein Ding. So passte es, dass ich kurz vor K1 zurückfiel und ein Einzelfoto bekam. Ab K1 bin ich dann bei einer Meridiangruppe mitgefahren. Mit denen fahre ich sehr gerne. Kann wohl daran liegen dass bei denen das Tempo besser passt. Kurz vor K2 fuhren wir an einem RTW vorbei, der einen gestürzten Teilnehmer (von Meridian?) versorgt hat. Auf diesem Wege gute Besserung.

Leider trennten sich dann die Wege von Meridian und mir, da ich auf die 160 km Strecke abbog – alleine. Ich hatte das Gefühl die landschaftliche Umgebung wurde immer schöner und genoss diese. An K3 angekommen stärkte ich mich und ging wieder alleine auf die Strecke, als mich plötzlich 2 Radler überholten und fragten, ob sie mich mitnehmen sollen. Leider war ich völlig aus dem Tritt und lief völlig unrund. Wir versuchten es mit etwas weniger Tempo, zwecklos. Also gab ich den beiden ein Zeichen und sie fuhren ohne mich weiter. Das muss so der Zeitpunkt gewesen sein, als das Leiden begann. Zum Glück fand ich wieder einen Rhythmus und als eine größere Gruppe von Marathonis mich aufsammelte, konnte ich bis K4 mitfahren. Dort bekam ich dann auch zu hören: „Du siehst gar nicht gut aus.“ Ich fühlte mich auch nicht mehr so besonders, machte eine längere Pause mit Cola trinken. Dann nahm ich die letzten 23 km in Angriff. Ich sollte besser schreiben, quälte ich mich in Ziel. Von der Umgebung nahm ich nicht mehr viel wahr, schaute nur noch auf die km. Bei km 155 stieg ich noch einmal vom Rad und pausierte. Mein Problem war, ich wusste nicht wohin mit mir. Meiner Meinung nach hatte ich genug getrunken (ca.2,5 l) und gegessen.

Im Ziel angekommen setzte ich mich auf die Treppe um mich auszuruhen. Ich muss wohl auch ziemlich schlecht ausgesehen haben, denn man bemerkte mein Unwohlsein sehr schnell und kümmerte sich sofort um mich. Ich bekam ein „lecker“ Cola-Wasser-Salz Getränk gereicht, welches ich tapfer austrank. Ich brauchte ca. 90 min, bis ich wieder auf die Beine kam. Zwischendurch erkundigten sich andere Teilnehmer ob alles ok ist, oder sie helfen könnten. Mir war das alles etwas unangenehm. Auf der anderen Seite ist es gut zu wissen, dass Hilfe bereit steht, wenn sie benötigt wird. Ich möchte mich nochmals bei dem Arzt von den Kattenbergern bedanken, der sich die ganze Zeit um mich gekümmert hat. Ein dickes Danke geht auch an Micha, der die ganze Zeit neben mir gesessen und gewartet hat, bis ich wieder auf den Beinen war, um mich nach Hause zu fahren.

Auch wenn ich es nicht ganz genießen konnte, war es eine sehr schöne RTF, mit einer super Ausschilderung und netten Leuten. ;-)
jusqu'au bout
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Beitragvon Sabo.G » 05.08.2013, 18:10

Auch die RTF in Kaltenkirchen war wieder eine richtig gelungene Veranstaltung. Klasse Organisation, gute Verpflegung, schönes Wetter, Absperrungen durch die Polizei und bis auf ganz wenige Ausnahmen alles rücksichtsvolle Teilnehmer. Das schreit nach Wiederholung. :D

Bild
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Beitragvon Peer » 05.08.2013, 19:10

Ich habe die RTF auch sehr genossen. Traumwetter und eine schöne abwechslungsreiche Strecke. Bis K2 wurde in der ersten Gruppe ordentlich gebrettert. Bei der Streckentrennung war auch wieder klar warum.. von 100 Fahrern blieben nur noch 6 auf der 165er Runde. Die Gruppenmitglieder (insbesondere ein Tier von Atletico Büdelsdorf und ein Fahrer vom Kieler RV) haben ganz schön reingedrückt, so dass ich mich fast 50 km als Hinterradlutscher betätigt habe. Danke Jungs. :)

Ausschilderung und Verpflegung waren super. Im Ziel leckeres richtig schön kaltes Erdinger. Auf der RTF hat wieder alles gepasst. :)
Papa Boje hat geschrieben:jusqu'au bout – und fast über´s Ziel hinausgeschossen Meiner Meinung nach hatte ich genug getrunken (ca.2,5 l) und gegessen.
Das höre ich sehr oft und möchte hier einen Hinweis geben. Es ist GENAUSO wichtig VOR intensivem Sport (und damit meine ich nicht nur am Morgen vorher) reichlich zu trinken, sondern das sollte generell schon an den Vortagen gesteigert werden, insbesondere wenn man weiß, dass es warm wird. Natürlich nicht übertreiben, sonst spülst Du wichtige Nährstoffe wieder aus und hast den gegenteiligen Effekt.

Mein Bedarf an Flüssgikeit auf den 165 lag übrigens bei 5 Liter. Im Ziel nochmal 1 Liter. Das ist natürlich von Typ zu Typ unterschiedlich. Das gleiche gilt auch fürs Essen. Denn selbst wenn Du Dich während der RTF gut versorgst, wirst Du den Grossteil der Energie aus Deinen bestehenden Kohlehydratreserven verwenden. Wenn da wenig drin ist, dann kommt der berühmte Hungerast. Dabei ist das Frühstück viel weniger wichtig als ein kohlenhydrathaltiges Abendessen. :)

Gruss
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Beitragvon UweK » 05.08.2013, 19:31

Helmut hat geschrieben:Auch nicht schlimm fand ich, dass die HRG Uwe mit uns "zurück ließen". Wir waren eh mehr als genug Pannenhelfer, die sich teils gegenseitig behinderten und in den Spruch mündeten, dass es immer kompliziert wird, wenn "vier Männer um ein Loch stehen".
Oh, das war missverständlich; ich meinte <b>nicht</b> das uns die HRG zurückgelassen hat - im Gegenteil, wie man auf einem der Fotos sieht sind 2 sogar nochmal kurz umgekehrt um zu fragen, ob ich alles bei habe; boten sogar noch einen Schlauch mit an.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20209.JPG">

Die Hilfe war nicht benötigt und dann rollte der Rest der HRG-Gruppe weiter.
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Beitragvon Knud » 05.08.2013, 23:13

Ein schöner Tag. Dabei hatte ich Angst, dass die RTF schon vor dem Anfang vorbei sein könnte. Die AKN nimmt in dem einem Triebwägelchen, das da sonntags fährt, gewöhnlich ein halbes Dutzend Räder mit. Und mit mir stehen auf dem Bahnsteig schon fünf. Und im Zug werden auch schon Räder sein... Aber es sind nur ein paar Räder im Zug und alle haben Platz. Auch normale Fahrgäste können ohne Problem ein- und aussteigen. Anmeldung dann problemlos.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20019.JPG">

Es ging dann auch flott los. Vielen Dank an die Polizei, die es ermöglichte, schnell in Tritt zu kommen, da nicht an Kreuzungen gehalten werden musste. Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn abgesperrt ist.

Die Tour war vorbildlich ausgeschildert. Die Warnungen vor Gefahrenstellen waren schon sinnvoll.

Durch das flotte Tempo zog sich die Startgruppe bald in die Länge. Ein paar Kilometer vor K1 wurden wir von einer großen Gruppe überholt. So sah das Buffet denn auch geplündert aus. Es wurde aber so schnell nachgefüllt, dass doch alles zu haben war. Kompliment an das Team dort!

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20069.JPG">

Alle Leute, die auf der K1 oder auf der Fahrt danach ansprach, wollten längere Strecken fahren. Vor der Trennung gab es dann doch erfreulich viele "rechts" Rufe. Eine große Gruppe ging auf die 86er (?) Strecke. Allerdings zerfiel diese in Grüppchen je nach Geschwindigkeit recht schnell. Ich hatte mir ein Hinterrad gesucht, das im Grunde etwas zu schnell für mich war. Die drei hätten mich sicher stehen lassen können, haben mich aber netterweise bis zum Fuß des Kattenberges mitgezogen.

Unterwegs plötzlich Beton-Doppelspur. Damit hatte ich auf einer RTF nicht gerechnet. Allerdings war es auch die am besten verlegte Betondoppelspur, die ich je gefahren bin.

Klasse Organisation, ein toller Tag.

Am Rande bekam ich mit, wie ein paar Meridian Leute einem Verunfallten eine sms schicken wollten. Sie zitierten den Sani mit "es sieht schlimmer aus. als es ist". Hoffentlich ist das auch so.

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Beitragvon Helmut » 09.08.2013, 01:28

Viele Bilder, die die Teilnehmer zeigen, gibt es hier:

https://picasaweb.google.com/1054918750 ... ndMarathon

<IMG src="https://lh3.googleusercontent.com/-Aw2O ... C_6225.jpg" width="800">

Besonders kunstvolle gemachte und für Jedermann sehenswerte Bilder gibt's hier:

https://picasaweb.google.com/1054918750 ... TF04082013

<IMG src="https://lh6.googleusercontent.com/-p2Wy ... C_4311.JPG">
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Zuhause bei den Kattenbergern

Beitragvon Herman » 09.08.2013, 02:14

...eine der schönsten Touren der NordCup Radmarathon-Serie und mir eine der liebsten, für die die Vorfreude Jahr für Jahr am längsten währt. Die Kattenberger bilden traditionell das Schlusslicht der Serie, aber nicht zu verwechseln mit der Roten Laterne, sondern sie glühen wie ein leuchtender Stern der Rad Touristik Fahrten, diesmal von der Sonne heftig unterstützt.

Die Teilnehmer des Radsporttreffens in Cottbus der RSG Mittelpunkt hatten sich bei Temperaturen von fast 40° auf gut 800 Kilometern eingefahren und flogen bei jetzt als frisch empfundenen 25° nur so dahin, es soll mit 06:54 h der schnellste Marathon der Vereinsgeschichte gewesen sein und nebenbei wurde bei 100 bzw. 150 km noch für das Radsportabzeichen gewertet.

Ab K3 wollte ich für meinen Teil mehr genießen, mit vollen Sinnen durch die Gegend radeln statt rasen und dabei die Augen aufs Detail richten, auf jeden der unzähligen Pfeile, als seien diese nur für mich geschnitzt und aufgehängt worden und würden zu mir sprechen. Welch' unendliche Mühe dahinter steckt, unterstützt durch zusätzliche Hinweise, manchmal sogar in Menschengestalt. Bei den vielen schönen Wegen mit Schatten spendenden Alleebäumen kam es mir so vor, als seien diese eigens für diese RTF gepflanzt oder die Wege nach dem Stand der Sonne gewählt worden.

Die Verpflegung wird oft überbewertet, aber bei so reichlichem Angebot mag man seine Meinung schon mal ändern und den Appetit dem Gabentisch anpassen und das ein oder andere Wort des Dankes wechseln – mit 'alten' Bekannten/Sportsfreunden, die man immer wieder gerne trifft - so richtig zum sich Wohlfühlen...

Herzlichen Dank für eine wunderschöne Tour, bis zum nächsten Jahr!

Sind die Fotos der Starfotografen Heiner & Co schon entwickelt?
(Huch, da sind sie schon, wie von Zauberhand, aber wie es scheint, erst ein Teil)
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Re: Zuhause bei den Kattenbergern

Beitragvon Helmut » 10.08.2013, 14:31

Herman hat geschrieben:...eine der schönsten Touren der NordCup Radmarathon-Serie und mir eine der liebsten, für die die Vorfreude Jahr für Jahr am längsten währt.
Selten (noch nie?) eine so schöne Liebeserklärung für eine Radsportveranstaltung gelesen...

Auch dem Hamburger Abendblatt war es in seiner Norderstedt-Beilage einen Bericht wert:

http://www.rsc-kattenberg.de/images/sto ... 040813.jpg

Hier der offizielle Bericht des Kattenbergers Stephan Hohenschild. Dort zu sehen sind auch die 6 - 14 Jahre alten Teilnehmer für die die RTF den Abschluss eines Radsportlehrganges bildete.

http://www.rsc-kattenberg.de/index.php/ ... he-schweiz
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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