Sommer 2013, die „große“ Eulenexpress-Tour steht an, heuer zur Eulenflucht.
2 km vor und 100 Hm unter dem Süntelturm gelegen, war es einst ein Ausflugsziel, welches irgendwann vor einem privaten Investor gekauft wurde, der daraus ein Beverly Hills-reifes Anwesen formte. Public Viewing am Tor, weiter geht’s nicht.
Aber beginnen wir mal morgens, früh um 07:00 Uhr unterm Stevens-Banner. Ungläubig schaute ich aus dem Fenster. Sonnenschein. Wie jetzt? Sonnenschein, was soll’n das? Es steht eine Eulentour an und es regnet nicht? Na schön, für das Wetter kann ja keiner was.
In kleiner, feiner Gruppe starteten wir fast pünktlich, volvoman kam uns entgegen, so waren 8 Eulen komplett, den Sturm zur Eulenflucht anzugehen. Es sollte ein nicht ganz normaler Tag auf dem Rad werden und das Happy End kam dann auch ganz anders als geplant. Nachdem wir leider nicht mehr komplett (aber das war angesagt und kein Problem) die Eulenflucht erklommen hatten und zu Dritt noch den Süntelturm als Kür an die Pflicht anhängten, gab es erst mal etwas für den Magen, denn der Rückweg hielt auf seinen 120 km „außen um den Süntel rum“ noch ein paar Steigungen parat.
Mit einer von einem seltsamen Mann servierten Kartoffelsuppe im Bauch rollten wir wieder runter nach Bad Münder, dort wurde ein Supermarkt um ungezählte Liter Trinkbarem erleichtert, die Tour folgte Richtung Westen „um den Süntel rum“ in teilweise vom Weserbergland-Marathon bekanntes Revier.
Bis…ja bis die Abfahrt von Langenfeld in der zwar bekannten, aber immer wieder überraschend kommenden nach rechts abknickenden Vorfahrt mündet, an der wir jedoch links folgen wollten. So ging uns allen beinah die Straße aus, unser Bodo erwischte noch einen Notausgang, der jedoch mit 23 mm schmalen Reifen bei Tempo 60 nicht fahrbar war und das unangenehmste Ereignis aller bisherigen Eulentouren eintraf: er stürzte schwer, Schultereckgelenk-Abriss inkl. der dazugehörenden Bänder hieß am späten Abend die Diagnose.
Mit reichlich schmerzbetäubendem Adrenalin im Körper schleppte er sich runter nach Barksen, wo ein sehr netter Anwohner uns Getränke anbot und ein daheim gebliebener Freund Bodo abholte.
Der Flow war raus, die Motivation, die noch verbleibenden 90 km zu Ende zu radeln auch, so „bestellten“ wir MTB-Jörgs Team-Gespann nach Springe, wo wir dankbar die Mitfahrgelegenheit annahmen und so noch bei Tageslicht wieder in Peine ankamen.
Bodo von hier noch mal die allerbesten Genesungswünsche, die OP ist gut verlaufen, jetzt geht es ans „Erholen“.
P.S. Die Eulenflucht selbst ist relativ unspannend, der Anstieg fordernd. Unsere Tour findet ihr hier: http://connect.garmin.com/activity/339257749
Einige Bilder sind hier zu finden: https://picasaweb.google.com/1100109047 ... directlink
Nächstes Jahr wieder...was anderes...
Eulenflucht '13 - Tagestour, Peine (Bericht & Bilder)
- dirksen1
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ES LIEGT NIE AM RAD!
Schultereckgelenksprengung, da haben wir doch schon mal von gehört.....Tossy 3? Dauert ein bisschen, wird aber wieder gut. Mit Geduld und Gymnastik. Gute Besserung an Bodo.
Wir waren nur ein paar Stunden nach euch am Süntelturm. Sonntagmorgen um 10:15 Uhr gab es dort, nach langem Anstieg, schon das erste Erfrischungsgetränk.
Knapp verpasst, das hätte aber ein großes Hallo gegeben.
Wir waren nur ein paar Stunden nach euch am Süntelturm. Sonntagmorgen um 10:15 Uhr gab es dort, nach langem Anstieg, schon das erste Erfrischungsgetränk.
Knapp verpasst, das hätte aber ein großes Hallo gegeben.
Zuletzt geändert von Johanna am 16.07.2013, 13:20, insgesamt 2-mal geändert.
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