Zu der Radstil-Diskussion (gibt es eine?) hat Harterbrocken einen Artikel über Radsportler entdeckt, der ihn teils belustigt, über den ich allerdings nicht lachen kann, weil er mir viel zu wenig auf den Punkt kommt ("Wurst in Pelle?").
http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Me ... Dandys.pdf
Ich mag diese Art der Kritik schon deshalb nicht, weil man es in diesem Land als völlig normal empfindet, wenn sich jeder noch so unsportliche Typ in Fussball- oder F1-Fanklamotten wandet. O.K., was aber ist also falsch daran, dass man als Radsportler Radsportkleidung trägt?
Und was den Stil der Radfahrer angeht, achte man mal auf den der zu Fuß gehenden Flaneure z. B. am Jungfernstieg, auf den der Touris ebenso, wie auf den der Einheimischen. Na und? Wir Radfahrer sind auch nur Menschen!
Nach meinem Eindruck gibt es immer noch viel zu wenig Menschen, die sich über ihr Rad, statt über ihr Auto ausdrücken. Und viel zu wenig Leute, denen solche Betrachtungsweise egal ist, die einfach nur Rad fahren.
Radsportler = Dandys auf zwei Rädern?
Radsportler = Dandys auf zwei Rädern?
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
- Harterbrocken
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Ich kann mir nicht helfen, aber bei Sätzen wie diesem, muss ich einfach lachen:
Überhaupt ist Radfahren in den meisten Fällen keine Extremsportart, sondern oftmals eine wunderbare Möglichkeit, sich als sportiver Hipster zu präsentieren. Hipster sind junge und sich jungfühlende Menschen, die glauben, dass sie irgendwie cool sind. Meistens fahren sie auf ihren Fixies - das sind puristsisch gestaltete Räder mit nur einem einzigen starren Gang - in gentrifizierten Großstadtvierteln zwischen Boutiquen und Plattenläden herum. Unabhängig vom Wetter tragen sie stets derbe Wollmützen, monströse Erich-Honecker-Gedenkbrillengestelle sowie vorzugsweise karrierte Holzfällerhemden über legeren T-Shirts.
Das hat der Autor gut beobachtet und provokativ auf den Punkt gebracht. Ähnlich hart geht er mit Hobby-Radsportlern ins Gericht. Klar, der Typ vertritt eine Außenansicht und kennt sich nicht aus. Aber genau das macht seine Sichtweise lesenswert.
Spannende Thesen zum Thema "Fahrrad-Mode" vertritt übrigens auch die Hamburger Designerin Anna Fuchs, die darüber gerne auch mal bei Facebook schreibt: https://www.facebook.com/pages/Anna-Fuchs/209185827779
Überhaupt ist Radfahren in den meisten Fällen keine Extremsportart, sondern oftmals eine wunderbare Möglichkeit, sich als sportiver Hipster zu präsentieren. Hipster sind junge und sich jungfühlende Menschen, die glauben, dass sie irgendwie cool sind. Meistens fahren sie auf ihren Fixies - das sind puristsisch gestaltete Räder mit nur einem einzigen starren Gang - in gentrifizierten Großstadtvierteln zwischen Boutiquen und Plattenläden herum. Unabhängig vom Wetter tragen sie stets derbe Wollmützen, monströse Erich-Honecker-Gedenkbrillengestelle sowie vorzugsweise karrierte Holzfällerhemden über legeren T-Shirts.
Das hat der Autor gut beobachtet und provokativ auf den Punkt gebracht. Ähnlich hart geht er mit Hobby-Radsportlern ins Gericht. Klar, der Typ vertritt eine Außenansicht und kennt sich nicht aus. Aber genau das macht seine Sichtweise lesenswert.
Spannende Thesen zum Thema "Fahrrad-Mode" vertritt übrigens auch die Hamburger Designerin Anna Fuchs, die darüber gerne auch mal bei Facebook schreibt: https://www.facebook.com/pages/Anna-Fuchs/209185827779
Mein Blog: http://st-pedali.blogspot.de/
Radsportler = Dandys auf zwei Rädern?
Da der Künstler (Autor) nicht anwesend ist, kann man ihn nicht nach seiner genauen Intention fragen. Zeilenhonarar ist ein Treibmittel für schrille Blüten. Als Aussenstehenden fehlt ihm eindeutig die nötige Radsportintelligenz, um alles richtig zu bewerten. Klisché raus und ab dafür. Die Quote zählt wohl vorrangig. Lesenswert ist es damit allerdings nur bedingt. In welchem Blatt stand das eigentlich?
Brötchenholen auf dem Cyclocrosser kann bei mir schon mal vorkommen, wenn der Trekker zugeparkt ist. Allerdings lohnt für die insgesamt 2,5 km kein Wechsel in die "Wurstpelle". Da tun es Jeans und Pullover allemal.
Brötchenholen auf dem Cyclocrosser kann bei mir schon mal vorkommen, wenn der Trekker zugeparkt ist. Allerdings lohnt für die insgesamt 2,5 km kein Wechsel in die "Wurstpelle". Da tun es Jeans und Pullover allemal.
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Re: Radsportler = Dandys auf zwei Rädern?
axiom 1 hat geschrieben:Da der Künstler (Autor) nicht anwesend ist, kann man ihn nicht nach seiner genauen Intention fragen. Zeilenhonarar ist ein Treibmittel für schrille Blüten. Als Aussenstehenden fehlt ihm eindeutig die nötige Radsportintelligenz, um alles richtig zu bewerten. Klisché raus und ab dafür.
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Das sehe ich weder als Artikel über Radsportler, noch als Kritik, sondern als eine bemüht witzige Cabaret-Einlage. Weder hat er irgendetwas beobachtet, noch etwas begriffen. Es ähnelt eher einem Eintopf aus Illustrierten-Schnipseln. Wir sind (ab 10 km Touren) nur die wenig erwähnenswerten Extremsportler und haben Narrenfreiheit.
Wer sich darüber schüttelt, dem empfehle ich das Radfahrer-Lied von Degenhard. zum Abregen.
Wer sich darüber schüttelt, dem empfehle ich das Radfahrer-Lied von Degenhard. zum Abregen.
Die ganze Warheit mit Bildern unter:
www.radsport-buchholz.de
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Ja, das habe ich mich gerade auch gefragt. Es heist "Sie kamen mit dem lauen Wind" und ist sehr poetisch und unpolitisch, obwohl ich irgendwo gelesen habe, es könnte mit Flüchtlingen zu tun haben. Ich schicke es Dir mal.
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