39. Amtsschimmel RTF, Sulingen (Bericht)

[mr.colnago]

Nach der langen Winterpause und wenig Kilometern in den Beinen, wollte ich endlich in die neue Saison starten. Sulingen war mein Ziel, wie schon im Vorjahr. Das Wetter sollte trocken, aber kühl bleiben.

War bereits um 8 Uhr am Startort eingetroffen und das Thermometer zeigte gerade mal 1 Grad plus. Das kann ja noch heiter werden, dachte ich mir. Bei Kaffee und Brötchen wurde mir ein wenig wärmer. Tröpfchenweise kamen die Teilnehmer an, sodass sich keine lange Anmeldeschlange bilden konnte. Viele neue Gesichter waren darunter, die ich bis gestern nicht kannte.

Um kurz vor 10 machte ich mich auf den Weg. War dick angezogen, um der Kälte zu trotzen. War die richtige Entscheidung an diesem Tag. Nach knapp 30 Kilometern war die erste Labestation erreicht. Freudig wurde ich begrüßt, weil ich der erste war. Das Getränk war warm und tat richtig gut. Die Bananen waren gut gekühlt und nicht braun. So ging es gestärkt auf die erste Schleife. Ein paar schnelle Gruppen überholten mich unterwegs. Nach 55 Kilometern hörte ich ein markantes Pfeifgeräusch. Ein Plattfuß hatte mich erwischt. Zwei nette Radler aus Oldenburg halfen mir bei der Beseitigung des Reifenschadens. Nochmals vielen Dank euch beiden. So konnte ich zum zweiten Mal Nahrung und Getränke bunkern bei der Kontrolle.

Kurz vor Sulingen war die Trennung der Tour. Geradeaus zum Ziel oder rechts die Ehrenrunde. Entschied mich für die Ehrenrunde und mußte ganz schön beissen. Merkte jetzt deutlich meine Knochen bei der Kälte. Aber ich kam doch ins Ziel und konnte die Dusche ausgiebig geniessen. Bei Kaffee und Kuchen klang dieser erste RTF Tag für mich aus. Hoffe, es wird besser gehen, wenn es wärmer wird, auf den Straßen der Welt...

Danke an die Sulinger Radlergemeinde, die wieder sehr nett war.
Radlergrüße von Dirk

[Heimfelder Dirk]

Nach der ersten Pause in Glückstadt ging mir kurz durch den Kopf...wärste mit Deinem Namensvetter nach Sulingen gefahren, hättest Du jetzt schon Feierabend...
Aber so hast du Dich auch ein wenig quälen müssen und Deinen Saisoneinstieg überstanden
Dirk

[rob]

Nachdem mir Langenhagen doch zu kalt war, begann auch für mich, mehr oder weniger spontan, die RTF-Saison. Denn geplant war der Start eigentlich nicht, da ich weiterhin mit dem Zug anreise und der nächstgelegene Bahnhof in Nienburg gute 30 km entfernt war. Da die Wetterprognose aber recht gut war, der Start vergleichsweise spät und ich endlich mal ne Tour im dreistelligen Bereich absolvieren wollte, hab ich mich um sechs in den Metronom gesetzt und ab in den Norden.

Als in Hannover dann einige Flocken fielen, hatte ich die Entscheidung schon fast bereut, doch allmählich riss der Himmel auf und die Laune stieg wieder. In Nienburg angekommen, hatte ich etwas mehr als ne Stunde Zeit, rechtzeitig zum Start zu kommen. Das hat ganz gut geklappt und warm gefahren war ich auch. Die Strecke an sich erinnerte doch aufgrund des Windes, der häufigen Richtungswechsel, Wirtschaftswegen und angedeuteten Pflasterpassagen an die Frühjahrsklassiker, passte somit genau in die Zeit und war für mich (Göttinger Raum) eine gelungene Abwechslung. Besonders die Extrarunde der 120er hat Phasenweise, wenn auch alleine, mächtig Freude gemacht (bis zum Gegenwind )...

Letzendlich war ich am Ende doch froh, diese Tour gemacht zu haben. Das Wetter war im Vergleich zum bisherigen einfach Klasse und letzten Endes hatte ich mit etwas über 190 km (musste ja nach Nienburg zurück) meine bisher zweitlängste Tour absolviert.