Herbst- und Winter RTF '12, Garbsen (Berichte+Bilder)

[mr.colnago]

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Eine Doppelveranstaltung zum Abschluß der RTF Saison in Garbsen stand bei mir im Terminplan. Da meine Halbschwester in Wenningsen wohnt, hatte ich dort eine Übernachtungsmöglichkeit. Am frühen Samstag machte ich mich auf den Weg gen Hannover. Es sollte leichte Schauer geben bei herbstlichen Temperaturen. Eine Regenjacke hatte ich eingepackt für diesen Fall. Aber auch warme Klamotten durften nicht fehlen.

Um kurz vor 7 Uhr traf ich am Startort ein. Da kamen auch schon die Veranstalter herbei und richteten das Frühstück an. Die Anmeldung war schnell erledigt, weil noch kein Andrang herrschte. Erst gegen 8 Uhr trudelten nach und nach mir bekannte Gesichter ein. So wie Manfred, Corstiaan, Jens, Eckhard, Mirco und Günter. Aber auch die Harburger hatten sich eingefunden zum Finale.

Mit einem leckeren Käsebrötchen und Kaffee als Stärkung wollte ich pünktlich starten. Jeder fuhr für sich los und es gab kein Gedränge. Der Wind lebte spürbar auf und die ersten Tropfen sollten bald folgen. Nach knapp 20 Kilometern waren die Strassen feucht vom leichten Regen. War aber nicht sehr ergiebig, daher blieb die Jacke im Rucksack. Die erste Kontrolle war noch nicht aufgebaut, als wir dort anrollten. Schnell gestempelt und eine Banane verputzt und weiter ging die Fahrt.

Die Strecke war fast eben und entspannt zu fahren. Die Kamera blieb heute im Auto, aufgrund des Wetters. Graue Wolken machen kein Motiv. Schnell wurden die 115 km abgespult und die heiße Dusche danach war eine Wohltat. Bei Kaffee und leckeren Kuchen wurde zusammen gesessen. Freude kam auf, als man hörte, dass der Sonntag wettermäßig schön werden soll. So richtig nass wurde ich nicht auf dieser Tour, weil es auch Regenpausen gab. So konnte ich entspannt die Nacht verbringen bei meiner Halbschwester.

Heute ging die Sonne auf und sie sollte auch bleiben. Das lockte noch einmal viele Radler an aus nah und fern. Diesmal gab es leckere Lachsbrötchen zum Frühstück. Da konnte ich nicht widerstehen, ehrlich gesagt. Das war mein Doping für den Tag. Eine warme Thermojacke war Pflicht am Start bei 7 Grad. Diesmal war die Kamera dabei im Rucksack. Sie kam auch ein wenig zum Einsatz.

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Wieder traf ich bekannte Gesichter der Tourenszene. Alle wollten sich noch einmal zeigen zum Saisonfinale.

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Der Wind blies uns fleißig ins Gesicht auf der Hintour. Die Verpflegung war sehr übersichtlich gestaltet.

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Diesmal war es leicht hügelig vom Profil, aber das werte ich als eher positiv.

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Es ging Richtung Steinhude, leider ohne Meerblick. Man kann nicht alles haben im Leben.

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Diesmal waren größere Gruppen unterwegs wie gestern.

Nach gut 4 Stunden traf ich wieder in Garbsen ein. Alles gut überstanden und viel Spaß gehabt. Danke an die fleissigen Helferlein, die sich liebevoll um uns kümmerten. Werde bestimmt im nächsten Jahr wieder dort sein.

Mit radsportlichen Grüßen; Dirk

Anmerkung Admin: Auch die in den folgenden Berichten zu sehenden Bilder hat Dirk aufgenommen.

[bort]

Da eine für Sonntag eingeplante Ausfahrt mit einem Bekannten krankheitsbedingt ausfallen musste und ich mich also mental schon auf ein EZF mit mir selber einstellte, fiel mir heute Morgen ein, dass in Garbsen nach der gestrigen Herbst-RTF heute die Winter-RTF des Radsport-Club Garbsen auf dem Programm stand. Der Blick aus dem Fenster versprach gänzlich unpassend zum Titel der RTF bestes Wetter bei milden Temperaturen - sehr verlockend. Da ab Mittag aber bereits familiäre Verpflichtungen eingetaktet sind, wäre nur die 75er Runde drin. Also schnell alles zusammengepackt, ab ins Auto und los (dass so ein spontanes Aufbrechen auch seine Folgen haben kann, zeigte sich später).

Um 8:43 dann Ankunft in Garbsen an der IGS - da stand im schönsten Sonnenschein ein recht großes Starterfeld, alle schon mächtig mit den Hufen scharrend. Also schnell Parkplatz suchen (das hat dann doch etwas länger gedauert), aufbauen, zur Anmeldung und dann nichts wie hin zum Start... Tja, da stand leider keiner mehr. Es war ja schließlich auch schon 9:02 Uhr

Was nun? Entweder auf die nächste Gruppe warten oder los und versuchen, irgendwie an ein paar Versprengte ranzukommen. Ich entschied mich für Letzteres - gemächliches Warmfahren wird eh überbewertet. Kurze Zeit später schlossen dann zwei Fahrer aus Buchholz i.d. Nordheide auf, die ebenfalls ein Quäntchen zu spät am Start waren. Gemeinsam ging es dann recht flott voran. Nervig war allerdings der stetig und deutlich aus West/Südwest wehende Wind - vor allem, weil die Strecke sich bis zum ersten Kontrollpunkt hauptsächlich in diese Richtung bewegt.

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Nach einigen Kilometern gelang es uns Dreien, die Lücke zu einer knapp 20 Fahrer starken Gruppe zu schließen, die in geordneter Zweierreihe dahinflog. Das Fahren in einem solchen Verband ist, wie ich finde, eine tolle Sache, vor allem, wenn die Gruppe so gut harmoniert, wie bei uns heute. Anderen Verkehrsteilnehmern gefiel dieses "Verkehrshindernis" nicht ganz so, was in Höhe Luthe erst mit Hupkonzerten bedacht wurde (kann man ignorieren), kurz danach aber zu einer extrem brenzligen Situation führte, als mitten im Ort ein Auto im Gegenverkehr einen dort geparkten Transporter überholte und auf der insgesamt sehr engen Straße auf unsere Seite geriet und die Gruppe zu einem haarsträubenden "Reflex-Mannöver" genötigt wurde Zum Glück ging das glimpflich aus, aber es war wirklich eine knappe Kiste.

Kurz vor Steinhude bemerkte ich dann, dass mit meinem linken Pedal bzw. der Schuhplatte was nicht stimmt. ich konnte nicht mehr richtig ziehen und insgesamt fühlte sich die Verbindung vom Schuh zum Pedal "schwammig" an. Während ich sinnierte, was für ein Defekt sich dort wohl anbahnt, realisierte ich, dass ich beim hastigen Aufbruch mein Werkzeug nicht mit eingepackt hatte. Derweil schielte der Fahrer neben mir bereits skeptisch zu mir rüber, denn durch den lockeren Schuh bzw. die Platte klackerte die ganze linke Antriebsseite. Mist. Es waren erst 22 km gefahren... Ob das Pedal bzw. der Schuh noch bis zum K1 hält? Ich entschied dagegen und teilte es meinem Nebenmann mit - dieser offensichtlich ein Profi in Sachen Pannen bei RTFs, denn er bot sofort Hilfe an.

Also raus, zurückfallen lassen und an den Straßenrand. Wie sich zeigte, waren alle drei Schrauben der linke Platte lose und kurz vorm Rausfallen. Mit dem Minitool vom freundlichen Helfer war das aber schnell behoben. Danke an dieser Stelle nochmal an Michael aus Döhren (und Reminder an mich: beim nächsten überhasteten Aufbruch wenigstens das Werkzeug mitnehmen und vor allem ab und zu mal die Cleats überprüfen...). Die Gruppe war jetzt natürlich weg, so dass wir nun wieder zu zweit waren.

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Kurz hinter Hagenburg musste die einzige nennenswerte Steigung rauf zum K1 in Düdinghausen bezwungen werden, was uns zumindest wieder näher an andere Fahrer brachte. Am K1 dann schnell mit Doppelkeksen, Waffeln, Bananen und piwarmen Tee gestärkt und wieder auf die Piste. An der folgenden Streckenteilung hieß es für mich dann nach links auf die 75er Runde, voll der Hoffnung, dass auch andere hier lang fahren würden. Das tat aber keiner, so dass ich erstmal alleine auf mich gestellt war. Toll - da hätte ich auch zuhause fahren können.

Zu allem Überfluss war die Hauptrichtung jetzt Süd, also immer(noch) schön dem Wind entgegen, meistens mit deutlich unter 30 km/h. Irgendwann konnte ich dann am unverbauten Horizont einen Einzelfahrer ausmachen, der ebenfalls gegen den Wind anstampfte. Die Aussicht auf ein bisschen Sozialkontakt ließ mich nun wieder motivierter in die Pedale treten. Dumm nur, dass mein Vordermann das (natürlich) nicht mitbekam und seinerseits, vermutlich aus Frust ob des Windes, heftiger antrat.

Diese Verfolgung zog sich über Kilometer hin, so dass ich schon dachte, dass ich ihn wohl erst im Ziel auf ihn treffen würde, aber letztlich konnte ich doch zu ihm aufschließen. Mit vereinten Kräften und bei nettem Plausch ging es dann zum zweiten Kontrollpunkt nach Kreuzriehe, wo neben heißem Tee auch Cola kredenzt wurde (Helfer: "Möchtest Du Cola?" - Ich: "Oh ja, gerne" - Helfer: "Mit oder ohne Verdünnung?" - Ich: ).

Während ich mein Kaltgetränk zu mir nahm, checkte mein Kompagnon, der sich mittlerweile als Achim vorgestellt hatte, derweil die Streckenkarte und verkündete frohgemut, dass es ab jetzt bis zum Ziel nur noch Rückenwind geben wird. Das klang nicht nur gut, es stimmte auch - und so surrten wir in nordöstliche Richtung Richtung Start/Ziel und ließen uns dabei vom Wind anschieben. Das entschädigte für das vorherige Geacker.

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Insgesamt eine schöne RTF mit freundlichen Helfern - nicht nur an den Kontrollstellen, sondern eben auch auf der Strecke. Im nächsten Jahr ist dann wohl mit entsprechender Vorplanung die lange Runde dran.

Gruß
Dirk

[rob]

Zum Wetter wurde ja bereits einiges gesagt. Ich denke, allen (Teilnehmern) wird aufgefallen sein, dass es Sonntag wesentlich angenehmer war. Die einzige Wetterkonstante war der Wind, welcher an beiden Tagen ordentlich wehte. Vielleicht war eben dieser auch der Grund für die, nach meinem Empfinden, hektische Fahrweise in den vorderen Rängen. Eine ordentliche Zweierreihe, Samstags wie Sonntags, war nur selten gegeben. Es schien, als wollte jeder möglichst wenig Wind abbekommen.

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Hatte mich auf eine relativ ruhige Ausfahrt eingestellt, zum Saisonende halt. Jedoch kam es mir eher so vor, als stünde in den nächsten Tagen ein Großevent an und man müsse sich hierfür den letzten Schliff holen. So habe ich an beiden Tagen beschlossen, mich nach der 2. Kontrolle aus dem Trubel zu verabschieden und allein oder in kleiner Gruppe nach Garbsen zurück zu pedalieren.

[Blueberry]

sehr schöne und stimmungsvolle herbstliche Bilder!

[Willenskraft!!]

Ich bin beide Tage mitgefahren und muss sagen, Sonntag war die Strecke und das Wetter schöner. Samstag wurde pünktlich um 9.00 h gestartet, ich tauchte vorne in der Gruppe unter. Es wurde recht ordentlich gefahren, die 2er-Reihen klappten, wie ich fand (da schrieb hier ja schon jemand etwas anderes) recht gut. Es wurde vernünftig gewechselt, so dass jeder mal kürzer mal länger im Wind fuhr.

Als es dann anfing zu regnen, hörte der Spaß dann meiner Seits auf. Regenfahren in der Gruppe ist für mich wirklich schrecklich. Ich halte dann viel Abstand (zuviel?!), fahre in Kurven langsam etc. Regen ist nicht meins.

Naja, der Regen hörte auch irgendwann wieder auf. Da ich bei so kurzen Strecken keinen Halt an Kontroll-/Verpflegungspunkten mache, fuhr ich irgendwann alleine, bis ich auf einen anderen Radler traf, mit dem ich dann fast bis in das Ziel fuhr.

Der Sonntag verlief Wetterbedingt schöner. Der Start war bereits um 8.52 oder 8.53.... so in der Richtung. BORT, dir hätte ein pünktliches Aufschlagen (9.00h) also auch nicht geholfen. Eine nettere Strecke mit ein ein wenig mehr HM als am Samstag, wobei die Fahrweise am Sonntag chaotischer war. Ich fuhr meistens in der Gruppe, bis auf ein paar km, als die Gruppe am 2ten Stopp pausierte und ich weiterfuhr. Ich fuhr also alleine einige km, bis die Gruppe mich wieder eingeholt hatte.

Was mich an beiden Tagen störte, ist das Fahrverhalten einiger Teilnehmer. Es war windig, klar. Aber muss so extrem auf Windkante gefahren werden? Dort wurde auf Landstraßen die komplette Straße in Beschlag genommen, wodurch es nicht selten zu Konfrontationen mit Autofahrern kam.

Ich persönlich mache dieses Spiel nicht mit und gefährde durch so ein Verhalten mich und andere. Lieber fahre ich dann im Wind und lasse ggf. sogar abreißen. Es ist schließlich eine RTF und kein RENNEN, wo die Strecke frei von Autos ist.

Alles in allem aber 2 schöne Tage, wobei ich mir längere Strecken für das nächste Jahr wünsche. 150 km bitte.

Die GPS Daten:
Sonntag: http://www.gpsies.com/map.do;jsessionid ... yxprhpyhpy
Samstag: http://www.gpsies.com/map.do;jsessionid ... rglkitulba

[rob]

Was mich an beiden Tagen störte, ist das Fahrverhalten einiger Teilnehmer. Es war windig, klar. Aber muss so extrem auf Windkante gefahren werden? Dort wurde auf Landstraßen die komplette Straße in Beschlag genommen, wodurch es nicht selten zu Konfrontationen mit Autofahrern kam.

Ich persönlich mache dieses Spiel nicht mit und gefährde durch so ein Verhalten mich und andere. Lieber fahre ich dann im Wind und lasse ggf. sogar abreißen. Es ist schließlich eine RTF und kein RENNEN, wo die Strecke frei von Autos ist.

Genau so hab ich das wahrgenommen und auch gemeint. Generell am Samstag bei dem Regen und Sonntag bis zum Zeitpunkt, als das Kreiseln begann, fand ich das teilweise, vor allem mit dem Hintergrund des Saisonendes, völlig überzogen. Es hat der Berg gefehlt, der die Gruppen selektiert.

[rocknrollschwein]

Leider sind auch einigen Sportskameraden Werte wie Fairness, Rücksicht, Verantwortungsgefühl & Solidarität anlog dem Rest der Gesellschaft abhanden gekommen. Das habe ich auch schon festgestellt.
Schade!

[Helmut]

Leider sind auch einigen Sportskameraden Werte wie Fairness, Rücksicht, Verantwortungsgefühl & Solidarität anlog dem Rest der Gesellschaft abhanden gekommen. Das habe ich auch schon festgestellt.
Schade!

Wow, erster Auftritt im Forum und dann gleich so einen Text abgesondert.

Wenn Fairness, Rücksicht, Verantwortungsgefühl & Solidarität Deine Werte sind, warum hat Du es dann nötig hier anonym aufzutreten?

Ach ja, warst du nicht schon mal hier? Das kommt mir alles so bekannt vor..

[patlizard]

Was soll uns diese Nachricht sagen? Man sollte sich mit diesen Aussagen erst gar nicht aufhalten, aber man macht es doch. Es nur ärgerlich, dass ein so klasse Forum wie HFS mit solchen Sachen vollgemüllt wird.

Mr. Colnago hat wieder schicke Bilder geliefert. Prima