26. RTF Rund um den Ith, Pattensen (Bericht)

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Papa Boje
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26. RTF Rund um den Ith, Pattensen (Bericht)

Beitragvon Papa Boje » 11.09.2012, 15:49

26. RTF Rund um und auf den Ith des RSV Pattensen
Meine ersten Hm


Die Saison neigt sich langsam dem Ende entgegen und damit mein erstes Rennradjahr. Vor 2 Jahren habe ich mit dem Rennradfahren begonnen und als erste RTF die Kapernfahrt des FC St.Pauli auserkoren. An der diesjährigen Kapernfahrt konnte ich nicht teilnehmen, da ich im Raum Hannover eine Familienfeier hatte. Also war eine Alternative gefordert, die sich auch schnell fand. Die Wahl fiel auf die RTF des RSV Pattensen „Rund um den Ith“. Eine Wahl, die mich nicht enttäuscht hat, obwohl der eine Bericht hier aus dem Vorjahr etwas negativ ausgefallen ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass meine Ansprüche nicht exorbitant hoch sind.

Nun aber zur RTF. Die Startzeit wurde wegen einer anderen Veranstaltung um eine Stunde auf 8:00 Uhr vorverlegt. Eine gute Sache, da mittags mit 28°C es doch ziemlich warm war und wir diesen „Sommer“ solche Temperaturen im Norden nicht gewöhnt waren. Die Teilnehmerzahl war mit ca. 200 Fahrern(innen) sehr übersichtlich. Als ich um 8:00 Uhr fahrbereit die 50 m vom Parkplatz zum Start rollte, kam die erste Überraschung – zu spät. Die ca. 50-70 Fahrer die ich vorher noch gesehen hatte, waren schon weg. Also ging ich alleine auf die Strecke. Und während ich so einrollte und versuchte, mich mit dem Gedanken anzufreunden, die Strecke mehr oder weniger alleine abzuspulen, fuhr eine 6-köpfige Gruppe mit einem “Guten Morgen“ an mir vorbei, davon 4 Fahrer mit einem Trikot des RSV Adler-Goslar. Ich nutzte die Gunst der Sekunde und hing mich ran.

Da mir noch jegliche Erfahrung mit Hügeln (Berge sind was anderes) fehlt, konnte ich nur lernen. Das Tempo der Gruppe war perfekt, umso erstaunter war ich, als während meiner Führungsarbeit an einem Hügel die Ansage kam: “Nimm mal Tempo raus.“ Es ist doch ein Unterschied, ob man alleine oder in einer Gruppe fährt. Gerade unter dem Aspekt, wenn man denkt, der Schwächste zu sein.

Die Strecke war mit gut erkennbaren Pfeilen ausgeschildert. Die Streckenführung fand ich landschaftlich und Belag-technisch sehr gut. Ein, zwei Stellen mit Rollsplit (die sich nie vermeiden lassen) gab es auch, nicht gefährlich, da gut einsehbar. Die Strecken über die Bundesstraßen waren nicht nervig, weil morgens noch nicht so viel Verkehr und das letzte Stück vor dem Ziel kurzweilig war, da man dort noch einmal Gas geben konnte.

An K2 (km 60) war die Verlockung sehr groß, mit den Adlern auf die große Runde zu gehen. Aber meine Familie wollte noch nach Hamburg gefahren werden. Also ging ich mit 2 Adlern alleine auf die 115km-Runde. Kurz hinter der Feldertrennung begann der Anstieg zum Ith. Was ich nicht verstand, wieso muss man beim Berganstieg noch nebeneinander fahren und quatschen? Das Tempo war mir dann doch zu langsam und ich bin in meinem Rhythmus den Berg hochgefahren.

Irgendwo zwischen K2 und K3 ist mir dann am Hinterrad noch eine Speiche gebrochen, was ich aber erst merkte, als ich an K3 wieder aufs Rad wollte und dieses blockierte (2. Überraschung). Der „Berg“ bei Marienburg ließ sich damit trotzdem bewältigen. Und ehe ich mich versah, war ich auch schon im Ziel.

Noch ein kurzes Wort zu der Verpflegung. Die einen werden behaupten, spartanisch bis dürftig – ich meine ausreichend. An allen 3 Kontrollen wo ich war, gab es Bananen, Schoko-Kekse (Prinzenrolle?), Tee oder Wasser. Das reicht mir zum Überleben, da ich selbst immer einen Riegel und Gel dabei habe. Im Ziel lagen die Würste auf dem Grill und die Zapfanlage war auch in Betrieb – perfekt.

Als ich mich um 13:00 Uhr fertig geduscht auf den Heimweg machte, rollten die Adler gerade ins Ziel. Da kam mir noch einmal kurz der Gedanke – die große Runde hättest du auch geschafft – vielleicht nächstes Jahr.

ein zufriedener
Papa Boje

PS: Ich hoffe, der Bericht ist nicht zu unübersichtlich, da die persönlichen Erfahrungen mehr zum Tragen kamen, als die eigentliche Bewertung der RTF.
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Re: 26. RTF Rund um und auf den Ith, Pattensen (Bericht)

Beitragvon Helmut » 12.09.2012, 00:07

Papa Boje hat geschrieben:Ich hoffe, der Bericht ist nicht zu unübersichtlich, da die persönlichen Erfahrungen mehr zum Tragen kamen, als die eigentliche Bewertung der RTF.
Keineswegs. Nur die Fakten runter zu rappeln wäre sterbens langweilig. So einen Tour wird ja von Menschen gefahren und da ist es immer interessant, wie der Mensch es ganz persönlich erlebt hat.

Mir gefällt Dein Bericht sehr und ich hoffe, Du wirst uns noch vor der nächsten Ith-RTF und Kaperfahrt mit weiteren erfreuen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Re: 26. RTF Rund um und auf den Ith, Pattensen (Bericht)

Beitragvon Netzmeister » 30.09.2012, 10:58

Helmut hat geschrieben: Mir gefällt Dein Bericht sehr und ich hoffe, Du wirst uns noch vor der nächsten Ith-RTF und Kaperfahrt mit weiteren erfreuen.
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