Vorab: Ich war bei beiden Veranstaltungen am Start und berichte hier gleich über die beiden RTFs.
Für beide Veranstaltungen gilt: Erwartungen wurden übertroffen und die langen und frühen Bahnreisen von Göttingen nach Walsrode haben sich auf jedenfall gelohnt, und nicht nur der 7 Punkte wegen. Vor allem die durch das Streckenprofil verursachte Befürchtung relativ eintöniger Strecke hat sich nicht bestätigt. Trotz fehlender Steigungen wussten die Strecken zu gefallen, insbesondere mit den Passagen durch Wälder mit dem wunderbaren Nadelgeruch, den blühenden Sonnenblumenfeldern aber auch den kleinen und teilweise sehr langen Dörfern. Die einzelnen, kleinen Widrigkeiten waren dabei selbstverschuldet
Samstag, 150er Runde
Nachdem ich am Abend/Nacht erst um 2 Uhr in Bett kam, aber um 6 Uhr der Zug ging, hatte ich effektiv 3 Stunden Schlaf

aber am Start war ich dann schon recht munter. Stand leider recht weit hinten (Ankunft in Walsrode um 8:40) und hab den Sprung nach ganz vorne nicht mehr geschafft. Dennoch waren wir flott unterwegs, was vor allem an zwei Teilnehmern der Gruppe lag, einer dieser ist aufgrund seines orangen Tria-Rades sicherlich aufgefallen.
Anfangs noch in Zweierreihe fielen mit der Zeit immer mehr und mehr Fahrer dem Tempodiktat zum Opfer oder hatten keine Lust auf das teilweise unrythmische Fahren zwischen K2 und K3. So wollte auch ich die beiden ziehen lassen und mit den Anderen "gemütlich" zu Ende zu fahren, jedoch stellte ich beim Blick zurück fest, dass die Gruppe fast komplett abgehängt war und ich entschloss mich, doch dran zu bleiben. Im Endeffekt eine gute Wahl, denn letztendlich hat es ja doch ordentlich Spaß gemacht. Zu dritt wechselten wir uns dann gut ab, Tempo blieb hoch und die Versprechen, den Rest der Strecke ruhig nach Hause zu rollen, hielten nicht auf Dauer und die 38-42 km/h standen wieder auf den Tacho. Letztendlich kamen wir dann mit nem 35er Schnitt an. Die Freude war groß, wieder 4 Punkte und es gab endlich mal wieder ne Bratwurst.
Sonntag, 120er Runde
Der wenige Schlaf vom Vortag hat sich gerecht. Zwar früh ins Bett, aber anscheinend wurde der Wecker im Tiefschlaf ausgestellt und fortgesetzt. Schließlich dann um halb sieben durch Straßenlärm aufgewacht und natürlich den 6-Uhr-Zug verpasst. Nach kurzer Überlegung zum Entschluss gekommen, den Zug um 7 Uhr zu nehmen, wär dann um 10 Uhr da und könnte gerade noch losfahren. Fahren wollte ich an dem Tag so oder so und dann kann ich die 3 Punkte ja auch mitnehmen, außerdem hat mir der Vortag schon gefallen.
Nahezu zur gleichen Zeit ist die Große Celle-Truppe an den Start gegangen, da ich mich aber eh schon auf eine mehr oder weniger einsame Fahrt eingestellt hatte, bin ich voraus mein Tempo gefahren. So ging es logischerweise nicht so flott voran wie am Vortag, allerdings konnte ich so die oben beschriebenen Eindrücke viel besser Aufnehmen

und das noch bessere Wetter tat sein übriges. Klar, ein bisschen Unterstützung bei den Gegenwindpassagen und auf den teilweise langen Geraden hätte mir gut getan, aber wirklich stoppen konnte mich das nicht. Letzendlich stand sogar noch die 30 aufm Tacho

. Abschließend gabs wieder ne Wurst und diesmal hab ich auch das Schnuckenbräu probiert.
