Fehnrouten-RTF '12, Leer (Bericht + Bilder)

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norich
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Fehnrouten-RTF '12, Leer (Bericht + Bilder)

Beitragvon norich » 30.06.2012, 17:16

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Auf diesen Tag haben wir gewartet!!

Um 8.30 Uhr machte ich mich mit Jürgen auf den Weg zur „Fehn-Routen RTF“ nach Leer. Wir waren sehr früh dort angekommen, doch schnell bemerkten wir, dass schon viele Parkplätze besetzt waren und der erste Eindruck war, dass für unsere Breitengrade die RTF sehr gut besucht war. Später stellte sich heraus, dass es 159 Teilnehmer sein sollten. Gefühlt waren es mehr.

An der Anmeldung wurden wir gleich freundlich von Theo empfangen. Danach noch schnell einen Kaffee von der freundlichen Kaffeetante „Linda“, denn wo sonst gibt es morgens einen guten Kaffee für 50 Cent. Am Start traf ich dann auch noch Gustav, Jörg und Heinrich aus unserer Radsportgruppe des TuS Zetel. 5 Fahrer, das sind immerhin ¼ unserer Gruppe. Ebenfalls traf ich Michael aus Bremervörde, der heute in einem Orthopädischen Fahrradschuh unterwegs war.

Wir freuten uns auf eine schöne Tour, es sollte die erste in diesem Jahr für uns sein, bei der wir weder Regenjacke noch Windjacke gebrauchen mussten. Einfach alles kurz und gut. Pünktlich um 10.00 Uhr wurde in Gruppen gestartet. Wie schon vorher vermutet, ging es auch gleich in die Vollen und die 4 stand fast immer auf dem Tacho. Nach der ersten Kontrolle haben wir es dann etwas gemütlicher angehen lassen,doch es waren immerhin auch noch zwischen 33-35 km/h. Unsere Gruppe formierte sich aus Fahrern aus Wiesmoor, Westerstede und einigen Einzelfahrern, schnell spielte sich auch eine gute Gruppendynamik ein.

Nach einem langen Törn erreichten wir die K2, dort wurden wir von Mathias empfangen. Nach der Stärkung ging es auch in einem guten Tempo weiter. Unterwegs bemerkte ich das Fehlen meines Vereinskameraden Jürgen. An der K3 habe ich dann erfahren, dass er leider gestürzt ist und abgeholt werden musste. Ein langer Riss am Finger und einige Abschürfungen sowie ein verbogener Umwerfer. Vorab schon einmal gute Besserung und lass dir den Spaß an der RTF dadurch nicht verderben, leider passiert so etwas schon mal. Eine Bodenwelle ist ihm zum Verhängnis geworden.

Es gab natürlich wie immer einige, die die Strecke in ihrer Qualität bemängelten, aber wer selbst schon einmal eine RTF-Strecke geplant hat, wird schnell bemerken, dass es nicht immer ganz einfach ist alle guten Strecken miteinander zu verbinden, ohne über eine schlechte Wegstrecke zu kommen. Mein Eindruck von der Strecke war ein guter, es gab alles, was die Landschaft hergibt, von Fehnkanäle, Deiche und Moor - und eine RTF ist ja auch kein Rennen, da muss man halt mal bei schlechterer Strecke etwas langsamer fahren.

Nach der K3 ging es dann zum Highlight der RTF, der handbetriebenen Zugfähre über die Jümme. Viele Fahrer fuhren das erste Mal mit und waren beeindruckt von der Fähre. Danach ging es dann die letzten 5 km gut formatiert zum Ziel.

Es war eine schöne Veranstaltung und wir kommen im nächsten Jahr gern wieder. Ein Dank an Karola, Rainer und allen Organisatoren.

Fotos der RTF findest du hier:
https://picasaweb.google.com/1154968578 ... directlink
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Beitragvon Sven1975 » 02.07.2012, 13:41

War eine tolle sonnige Runde in Leer heute. Am Start wie immer alles gut organisisert und entspannt. Dann ging es in kleinen Blöcken los. Letztes Jahr im Regen waren nur 24 Startet anwesend, anscheinend wollte man die Tradition behalten und ließ immer nur einen kleinen Block losfahren.

Die kleinen Blöcke summierten sich durch schnelle Fahrer schnell wieder zusammen. Mit Tempo 40-45, manchmal auch noch schneller (Danke Norich fürs Tempo machen, war nicht nötig...) ging es auf bis zur "Deichrunde". Dort größte Unfallgefahr durch spontane Buckel auf der sonst glatten Piste. Manchmal sieht man sie überhaupt nicht, es wundert mich, dass dort nicht mehr passiert ist. Ich kenn die Strecke vom Team Milram und weiss, dass dort schon einige ihre Zähne verloren haben....

Bis zur K2 hielt sich die große (zu) schnelle Gruppe, dann bogen mangels Streckenteilungsschild versehentlich die meisten auf die kurze Runde ab. Für mich ein klarer Kritikpunkt: Man fährt 100 m von der Kontrolle los und dann stehen dort 2 Pfeile, aber keine km-Angaben oder ähnliches... Da auf der Startkarte keine Karte aufgedruckt war, wussten nur die Fragenden und die sich vorher Informierten bescheid.... :oops:

Wir sind also zu 7 und den Papenburgern auf die lange Extra-Runde abgebogen, da knallte auch schon der erste bei der Abfahrt von der Emsbrücke herunter. Die Papenburger wurden schonmal losgeschickt, wir sind als Verfolger fünf Minuten später losgefahren. Allerdings nahmen die anderen das mit der Verfolgergruppe wörtlich und so bolzten sie Tempo ohne Ende im stärker werdenden Wind.

Nach 30 km musste ich sie letzlich ziehen lassen, nachdem ich aus der Führungsrolle rausgefahren bin und der Nachfolgende plötzlivh richtig das Tempo anzog. Bei Gegenwind und Tempo 42 km/h wurden die Gestalten immer kleiner....

Irgendwann war die Extra-Runde zu Ende, aber dies wurde leider nciht so richtig deutlich augeschildert, denn man musste links abbiegen und wieder zurück über die Emsbrücke. Wenn man aber schon viele Solo-km im Gegenwind in den Knochen hat und man sowieso den Hungerast vor Augen, dann sieht man zwar ein kleines "links"-Schild, aber auch 2 "Geradeaus"-Schilder. Also erstmal geradeaus, bis ich merkte, dass das doch die Extra-Runde ist..... Also wieder zurück.....

Da bei der Kontrolle keiner in der Gruppen fahren wollte, bich die restlichen 50km dann weiter alleine gefahren. Das war im mittlerweile stürmischen Wind kein Zuckerschlecken, aber die gemütliche Fahrt mit der handbetriebenen Fähre hat alles wieder rausgerissen.

Ein besonderes Bonbon wartete dann auf alle männlichen Besucher: im Ziel spielten bei herrlichsten Sonnenschein die Beachvollyball-Mädels genau vor dem Kuchenbüffet. So entspannt man dann doch am besten... :D

Kritikpunkte sehe ich nur hier: Vorher vor den Buckeln auf der Piste warnen! Und die Ausschilderung bei Streckenteilung und Extra-Runden eindeutiger bzw. km-Angaben bei den Streckenteilungen. Besonderes Lob für die Isotonischen Getränke und aufgeschnittenen Melonen! Die haben mich echt über den Hungerast gebracht....
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Beitragvon norich » 02.07.2012, 20:41

Sven1975 hat geschrieben:Dann ging es in kleinen Blöcken los. Letztes Jahr im Regen waren nur 24 Startet anwesend, anscheinend wollte man die Tradition behalten und ließ immer nur einen kleinen Block losfahren
Wenn ein Veranstalter seine RTF in Gruppen starten lässt, hat er dieses als Auflage mit der Genehmigung bekommen. Bei Nichteinhaltung der Auflage wäre die Veranstaltung im Folgejahr gefährdet. Kein Radsportclub ist so eine Spaßbremse und würde das aus eigener Initiative veranlassen. :sad:
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Beitragvon Sven1975 » 02.07.2012, 21:17

@Norich: Das war auch keine negative Kritik!

Ich finde es grundsätzlich wesentlich besser in Blöcken zu starten, da der Start immer sehr viel ruhiger und gesitteter vor sich geht! Bei einigen RTF-Massenstarts bin ich immer heilfroh ohne Sturz die ersten km hinter mich gebracht zu haben (z.B. Nordenham).

Einzig die Blockgröße war evtl. "übenswert" ;-)

Die Bremer bspw. starten in größeren Blöcken und mit mehr zeitlichen Abstand. Aber ich war auch so zufrieden.
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Beitragvon Mirco » 02.07.2012, 22:00

Moin

:) bei RTF Massenstarts könnten auch anschließende Höhenmeter helfen. Das selektiert das große Feld schön und die angesprochenen Blöcke bilden sich von alleine. Nur leider bietet die Topographie nicht immer diese Möglichkeit.

;-)
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Beitragvon tigershark! » 03.07.2012, 13:01

Mirco hat geschrieben:Moin

:) bei RTF Massenstarts könnten auch anschließende Höhenmeter helfen.
;-)
Aber nicht in Leer :)

Ich fand die Strecke sehr gut ausgeschildert auch die 71/117 km Streckenteilung war m. M. n. gut zu erkennen.

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