1. Radmarathon 2. RTF Adlerrunde, Goslar (Berichte + Bilder)

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Mirco
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1. Radmarathon 2. RTF Adlerrunde, Goslar (Berichte + Bilder)

Beitragvon Mirco » 24.07.2011, 12:46

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... o%2010.JPG">

<b>2. RTF und 1. Radmarathon Adlerrunde ab Goslar 2011
Harzhöhenmeter satt</b>


An diesem Wochenende hatten Marit und ich uns mal einige Höhenmeter vorgenommen. :D Um dieser Forderung gerecht zu werden, bot die RTF Adlerrunde in Goslar insgesamt sechs verschiedene Strecken/Höhenprofile an, an denen sich die RTF`ler sowie die Marathonis austoben konnten. :geschockt: Neben der "Luschenrunde" 50 km / 300 hm konnte Mann/Frau, sofern er/sie denn wollte, auch die "Königsetappe" 260 km / 4.200 hm fahren. Marit entschied sich für die 90 km / 1.000 hm und ich mich für die 120 km / 1.700 hm Distanz.

Nach einer schon üblichen kurzen Nacht ging es also um 5:45 auf die Piste in Richtung Goslar. Dort angekommen konnten wir joerg72 mit Begleitung sowie die Celler Fortunen Corstiaan und Detlef begrüßen ;-) und das war es dann auch mit der Celler Beteiligung an dieser RTF. Andre und Dirk waren ja schon um 7:00 auf der Marathondistanz gestartet. :Radler:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 2%2053.JPG">

Nach einer IT-mäßig sehr durchdachten Anmeldung (Helmut hätte seine Freude gehabt, bei so vielen Laptops) wurde bei Kaffee und Brötchen noch etwas geplaudert. Pünktlich um 8:00 versammelten sich so ca. 70 Teilnehmer am Start/Ziel-Banner, um endlich die persönlichen Ziele unter die Laufräder zu bekommen. Aus welchen Gründen auch immer, verzögerte sich der offizielle Start ein wenig, wobei diese Verzögerung durch den Veranstalter gekonnt überbrückt wurde. Sicherlich waren die Absperrmaßnahmen auf den ersten Km ein Grund dafür.

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Laut Veranstalter war auch der Plan, dass das Peloton zwecks Videoaufnahmen :foto: die ersten 2-3 Km schön geordnet in einer Zweierreihe zusammenbleibt. Ja, ja, gut dass man noch Träume hat, dachte ich mir. Die Realität sah dann so aus, dass der Kameraführungspedalist mal eben mit 40+ km/h davon rauschte :mad:, alle anderen wild hinterher hechelten und kein Fahrer wirklich die Möglichkeit hatte irgendeine Reihe zu bilden.

Naja, was solls. Marit, Cors und ich gaben von nun an das etwas moderatere Tempo an und es formierte sich eine schöne Zweierreihe mit ca. 30-40 Fahrern hinter uns. Nachdem wir Goslar-Bassgeige verließen, führte uns der Rückenwind bei leicht welligem Gelände über Hahndorf, Dörnten, Groß Döhren, Vienenburg Richtung Lochtum. Mittlerweile war unsere Anfangsgruppe auch schon etwas dezimiert. Cors führte eine Ausreißergruppe ca. 500 m vor uns an. ;-) Marit und ich dümpelten in einer 20er Gruppe so vor uns hin. Hinter Lochtum wurden die Wellen und auch der böige Gegenwind nun etwas stärker und so bröckelte auch unsere Gruppe über Bettingrode in Richtung K1 bei Gut Radau immer weiter auseinander.

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Am K1 erwartet uns die übliche Verpflegung bestehend aus Bananen, Äpfel, Keksen und Getränken. Hervorzuheben war die Haribomischung. :trommel: Gemeinsam mit Cors und einer Hand voll weiteren Fahrern ging es nun in die %reicheren Regionen. Die Strecke führte über Harlingerode hinauf bis zur Okertalsperre. Ein schöner stetiger Anstieg über einige km wollte also bewältigt werden. Während Cors sich mit seinem Kampfgewicht rumärgerte :meckern: und Marit sich über die % quälte :PAM:, habe ich den fröhlichen Fotografen :foto: gespielt.

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Mit Erreichen der Okertalsperre folgte auch die nächste Streckenteilung. Cors und Marit bogen hier auf die 90 km Distanz ab. Über die Talsperre hinweg ging es nun über einen wunderschönen Feldweg entlang des Stausees hinauf bis zum Torfhaus. Von nun an war die Adler Runde eine Solo-RTF für mich. Entweder waren schnellere Fahrer weit vor mir, außer Sichtweite unterwegs, oder deutlich langsamere Fahrer wurden überholt und konnten sich nicht anschließen.

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Ab der Talsperre konnte ich also mein eigenes Tempo fahren und so ging es die ersten Km bei ca. 32 km/h den Steigungen Richtung Torfhaus entgegen. Mit steigender Prozentzahl wanderte die Kette immer weiter nach links, bis zum Anschlag. Laut Veranstalter sollte die Steigung Richtung Torfhaus teilweise bis zu 17 % betragen. :geschockt: :Unentschlossen: Ja, konnte ich dann letztendlich auch nachvollziehen, denn bisher musste ich im Wiegetritt noch nie so heftig am Lenker reißen, um den oberen Pedaltotpunkt zu überwinden. :geschockt:

Naja, irgendwann hat das ganze ja mal ein Ende und das Ende ist sogar schon in Sicht, dachte ich zumindest. Bei maximaler Steigung kurz vor der Bundesstraße Richtung Torfhaus hatte der Verein wieder ein Fotoshooting vorbereitet :foto:, nach dem Motto, mal sehen, wer hier fährt oder schiebt. Ich war ja der Meinung, dass nach diesem Shooting mit Erreichen der Bundesstraße auch der höchste Punkt erreicht sein wird, doch weit gefehlt. Richtung Torfhaus ging es die nächsten ca. 500 m unverändert weiter. Mit Erreichen der Bavaria Alm / Torfhaus konnte ich dann auch endlich von gefühlt 2 km Wiegetritt wieder eine normale Sitzposition einnehmen. :Radler:

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Nach einer kurzen Abfahrt folgte dann wieder ein leichter Anstieg, bevor es dann über die nächsten 2,5 km bei 9 % Gefälle schön bergab ging. Mit ca. 60 km/h bei leicht böigen Gegenwind rauschte ich dem K2 bei Altenau entgegen. Nach einer kleinen Stärkung führte mich der Weg über Dammhaus nach Clausthal-Zellerfeld. Auch dieser Abschnitt war von immer wiederkehrenden Anstiegen und leichten Wellen geprägt. Teilweise war schon etwas frustrierend :( , nach einem Anstieg nur eine leichte Bodenwelle vor sich zu haben, um anschließend wieder einen Anstieg zu erklimmen, doch die richtigen Abfahrten sollte ja noch kommen :D und ließen auch nicht lange auf sich warten.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... o%2054.JPG">

Über Clausthal-Zellerfeld, Wildemann ging es Richtung Spiegelthal bergab. Hier konnte ich in Begleitung eines weiteren Fahrers richtig Späne machen und teilweise funktionierte auch mal wieder das Windschattenfahren. Leider konnte oder wollte der Seniorenfahrer dass Tempo beim späteren Anstieg Richtung Bockswiese nicht mehr halten und ließ abreißen.

Nach einem knackigen Anstieg folgt ja bekanntlich auch eine Abfahrt und was für eine. :D Das Warnschild "Gefährliche Abfahrt" ist immer wieder ein Indiz für :hurra: es geht schnell bergab und es folgen sehr wahrscheinlich schöne Kehren. Dem war auch so. Doch neben den Kehren, wo Mann/Frau frühzeitig bremsen sollte, gab es auch längere Geradeauspassagen, wo mein Tacho max. 73 km/h anzeigte.

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Beendet wurde dieser Geschwindigkeitsrausch an dem K3 in Lauterthal. Am K3 erfolgte erst einmal ein Kontrollanruf auf Marit´s Handy, ob Sie schon das Ziel erreicht hätte. Sie erwiderte "Ja, gerade angekommen und ich habe auch nirgendwo das Rad geschoben". Gut, dachte ich mir, und ab ging es auf die letzten 23 km in Richtung Wolfshagen. Kurz hinter dem K3 ging es noch einmal richtig bergauf, so wie in Richtung Torfhaus, doch war dieser Anstieg bei weitem nicht so lang. Auch diese Anstrengungen verblassten bei der anschließenden Abfahrt recht schnell und der mittlerweile kräftige Rückenwind begünstigte das von nun an zügige Fahren zusehens. Über Langelsheim, Jerstedt verließ ich nun die bergige Harzregion und pedalierte über Hahndorf zurück nach Goslar.

Insgesamt hat diese RTF, auch wenn Sie etwas anstrengender war, doch wieder sehr viel Spaß gemacht und ist für nächstes Jahr wieder eingeplant. Hier kommen von joerg72 und mir die

Bilder von der RTF und dem Radmarathon Adlerrunde ab Goslar.

Gruss

Mirco
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 24.07.2011, 19:42

Schöner und datailreicher Bericht mit tollen Bildern von Mirco!
Welcher Dirk war denn da mit Andre unterwegs??
:gruss: Dirk
:gruss:
dirk
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Beitragvon condal » 24.07.2011, 19:51

Heimfelder Dirk hat geschrieben:Schöner und datailreicher Bericht mit tollen Bildern von Mirco!
Welcher Dirk war denn da mit Andre unterwegs??
Hallo Dirk, ich war es Detlef :cool:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 2%2047.JPG">

und hier zum Nachfahren

http://connect.garmin.com/activity/1012 ... GC9s.gmail
Zuletzt geändert von condal am 24.07.2011, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mirco » 24.07.2011, 19:58

Upps, die Höhenluft hat mich verwirrt :mad:

Meinte ich doch Detlef. Wie geht es denn eigentlich Andre? Liegt er noch in sauer nach seiner, ich hoffe doch, erfolgreichen Club 4000 Marathon-Teilnahme?

Gruß Mirco

;-)
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Beitragvon condal » 24.07.2011, 20:19

Mirco hat geschrieben:Meinte ich doch Detlef. Wie geht es denn eigentlich Andre? Liegt er noch in sauer nach seiner, ich hoffe doch, erfolgreichen Club 4000 Marathon-Teilnahme?
ich denke, da fragst Du ihn lieber selbst.. vielleicht schreibt er ja was :Unentschlossen:
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eine Flachländerin in den Bergen

Beitragvon Fernhusumerin » 24.07.2011, 20:20

Auch ich hatte gedacht, ich müsste mal ausprobieren, wie es in den Bergen so mit dem Radeln geht. Das bessere Wetter im Vergleich zum Norden hatte ich auf alle Fälle und der Harz ist auch wirklich sehenswert. Ich hatte mir auch ein ganzes Wochenende mit 2 Übernachtungen eingeplant. Aber nun zum Radeln: Am Start zur RTF waren geschätzt 120 Leute eingetrudelt, da hatte ich doch mit mehr gerechnet und beim Marathon (bis zu 4.000 HM bei 240 km konnten absolviert werden) sollen auch unter 100 Starter gewesen sein.

Ich hatte mir vorgenommen, es ganz ruhig angehen zu lassen, damit ich die tolle Landschaft genießen kann. Und so zogen die meisten gleich schnell davon. Die erste Teilstrecke war flach, zum Einradeln, schnell fand sich eine Lüneburgerin, die eine Mitradlerin für die 90 km Strecke suchte, da ihr Bekannter die 120 km Strecke radeln wollte. Hmm, eigentlich wollte ich auch die 120 km radeln, da warteten aber 1.700 HM auf mich. Erste Regentrpfen schon vor der ersten Kontrolle, dunkle Wolken in den Bergen... Doch nur 90 km? :?

Beim ersten Anstieg durchs wunderschöne Okertal zog die Lüneburgerin an mir vorbei, um dann kurze Zeit später an der Streckenteilung auf mich zu warten, ein Plausch über das, was man dieses Jahr schon gefahren ist... Na, nach 300 km in Schweden sind wohl 120 km im Harz zu schaffen... :)

Mutig zog ich also allein auf die 120 Strecke, es ging wunderschön eben am Okerstausee entlang. Herrlich! Bin ich eigentlich noch richtig, ach ja, da war mal wieder ein Pfeil, also ging es weiter, weiter, ich genoss die Landschaft, kein weiterer Fahrer zu sehen... Und dann ich kam wieder an die Hauptstraße... kein Pfeil...und nun? :( Zurück...? Links ging es nach Altenau...da sollten wir doch durchkommen. Also weiter, es ging den Berg hinauf, aber so richtig steil war es nicht.

In Altenau an einem Kreisel: wieder ein Pfeil, ich bin also auf der Strecke! :) Also weiter, auch mal wieder einer der mich überholt... aber so richtig steil bergauf ging es immer noch nicht... die zweite Kontrolle hätte doch eigentlich auch schon erreicht sein müssen.

Dann werde ich überholt...komm häng dich rein! :D Toll endlich mal wieder Windschatten, denn inzwischen war ich westwärts unterwegs...
Schnell war denn auch geklärt ich hatte den heftigen Anstieg, rund 10 km Strecke und 300 Hm abgekürzt! Im Grunde war es genau das Richtige. Instinktiv hatte ich genau das Richtige für meine Kräfte gemacht.

Es ging noch einige Steigungen bergauf, ne tolle aber auch heftige Abfahrt hinab. Die dritte, für mich zweite Kontrolle habe ich etwas hungrig, aber gut erreicht und die letzte Etappe habe ich mit einem steilen Anstieg im kleinsten Gang, aber ohne absteigen auch noch gemeistert.

Am Ende habe ich mir mit nur ein wenig schlechten Gewissen 3 Punkte eintragen lassen. Ich hatte ja 110 km mit vielen Höhenmetern geschafft (trotz Abkürzung)...

Der Harz war eine Reise wert.... und Berge fahren ist wirklich nochmal ganz was anderes. ;-)
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Heimfelder Dirk
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 24.07.2011, 20:28

Mein Güte Detlef, knapp über 9 Stunden für so einen Ritt :Respekt: :Respekt: :Respekt: Ich wäre da wohl eher 11-12 Stunden im Sattel, wenn ich das überhaupt schaffen würde!
:gruss: Dirk
:gruss:
dirk
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Beitragvon condal » 24.07.2011, 20:33

Heimfelder Dirk hat geschrieben:[....., wenn ich das überhaupt schaffen würde!
Du Tiefstapler :OK:
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joerg72
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Beitragvon joerg72 » 24.07.2011, 21:30

Letztes Jahr zu dieser Zeit war meine Radsport-Welt noch ziemlich klein. Ein paar RTFs im Hamburger Süden, die Cyclassics und irgendwann mal die Vätternrundan - das waren so meine "Ziele". Ich merkte bei den RTFs zwar schon, dass ich ganz gerne auch mal in ein paar mehr Höhenmeter fahren wollte - dies war aber alles noch in weiter Ferne. Als ich dann die Berichte von Stine und Nichtraucher von der RTF in Goslar las, war ich hellauf begeistert. Auf die Idee, auch mal eine RTF im Harz zu fahren - sozusagen fast vor der Haustür, bin ich bis dahin nicht gekommen. Die RTF wurde somit für dieses Jahr fest eingeplant.

Zusammen mit ca. 10 anderen Fahrern nutzte ich die Übernachtungsmöglichkeit in der Turnhalle, um nicht mitten in der Nacht aufstehen zu müssen. Leider war die Nacht schon um 5 Uhr vorbei, da scheinbar alle anderen Fahrer auf die Marathonstrecke gehen wollten. War aber nicht schlimm - so hatte ich dann genügend Zeit mich in Ruhe fertig zu machen und konnte auch noch dem Start der über 80 Marathonis beiwohnen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 2%2055.JPG">

Einige Teilnehmer wurden kurz vorher sogar noch fürs Fernsehen interviewt. Condal war aufgrund seines HFS-Trikots auch dabei.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 2%2045.JPG">

Da ich nicht wusste, wie ich mit den Höhenmetern klarkomme, nahm ich mir die 120er Runde in gemütlichem Tempo vor. Bis zur Okertalsperre wollte ich mit meiner Trainingspartnerin Renate zusammen fahren, die sich die 90er Runde vorgenommen hatte. Da wir bereits kurz nach dem Start den Anschluss an die Gruppe verloren, fuhren wir die meiste Zeit mehr oder weniger alleine.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 2%2064.JPG">

Unterwegs trafen wir noch auf Fernhusumerin :wink: Ab Altenau bin ich stellenweise mit einer 3er Gruppe aus Himmelpforten gefahren.

Absolutes Highlight war für mich der Weg von der Okertalsperre nach Torfhaus. Ein Forstweg schlängelt sich zuerst flach den Okerstausee entlang und führt dann immer steiler werdend nach Torfhaus hinauf. Das alles bei Sonnenschein in einer wunderschönen Waldlandschaft. Mit 3-fach-Kubel und 27er Kassette bin ich den Aufstieg ganz gut hochgekommen. Aufgrund der Berichte aus dem Vorjahr war ich vor der Bundesstrasse gewarnt - schwer war es am Ende aber trotzdem. Es gab aber auch noch andere tolle Anstiege, wie z. B. von Wildemann nach Bockswiese - ebenfalls auf kleinen Wegen durch eine schöne Waldlandschaft.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 2%2071.JPG">

Wegen der für nördliche Verhältnisse etwas steilen und längeren Abfahrten war mir im Vorfeld etwas mulmig zumute. Normalerweise bin ich bergab etwas zurückhaltend und wusste nicht, wie im damit klarkommen würde. Diese waren aber alle ziemlich problemlos zu bewältigen. Ziemlich krass fand ich die Abfahrt von Torfhaus nach Altenau. Nach dem sonnigen und windstillen Aufstieg gab es hier eiskalten böigen Seitenwind auf nasser Fahrbahn, so dass ich ziemlich durchgefroren an der Verpflegung in Altenau ankam.

Auf dem letzten Anstieg nach Wolfshagen waren meine Kräfte so langsam am Ende und ich musste mich regelrecht hochkämpfen. Zum Glück ging es danach fast nur noch bergab.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 2%2081.JPG">

Das Wetter fand ich für die Vorhersage ziemlich gut. Lediglich kurz vor der ersten Verpflegung und von Altenau bis Clausthal-Zellerfeld regnete es leicht. Ansonsten gab es auch ziemlich viele sonnige Abschnitte. Der starke Wind war im Harz größtenteils nicht zu spüren.

Hilfreich war, dass ich die Strecke vorher auf meinen Garmin geladen habe. Neben der Karte kann man sich dann auch das aktuelle Höhenprofil anzeigen lassen. So wusste ich immer, was auf mich zukam und Überraschungen, wie Mirco sie mit den Bodenwellen erlebt hatte, blieben mir erspart. ;)

Für mich war es seit langem mal wieder eine RTF, bei der ich bis auf ganz wenige Ausnahmen jeden Kilometer und jeden Höhenmeter genossen habe. Großes Lob an die Mitglieder des RSV Adler Goslar, die eine richtig tolle RTF auf die Beine gestellt haben. Insgesamt waren knapp über 300 Teilnehmer am Start, davon ca. 80 Marathonis.

Wenn es nächstes Jahr passt, bin ich wieder dabei - dann hoffentlich auf einer längeren Strecke.

Viele Grüße,
Jörg :wink:
Zuletzt geändert von joerg72 am 25.07.2011, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon TXU065 » 24.07.2011, 23:55

Wunderbarer Marathon, tolle Strecke, motiviertes Team und dank des Meckelfelder Tria ("Dr. Schmerz", zum Schluss meine Lokomotive) waren auch die knapp 250 km trotz des hin und wieder nicht so tollen Wetter einfach schön zu fahren.

Habe einen Bericht dazu bei FB und im RR-Forum verfasst (sorry, wenn keine Direktlinks erlaubt sind, bitte löschen):

http://www.rennrad-news.de/forum/showpo ... count=2129
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Beitragvon Helmut » 25.07.2011, 00:03

TXU065 hat geschrieben:Habe einen Bericht dazu bei FB und im RR-Forum verfasst (sorry, wenn keine Direktlinks erlaubt sind, bitte löschen):

http://www.rennrad-news.de/forum/showpo ... count=2129
Herzlichen Dank für den Hinweis auf Deinen Bericht.

Solche Direktlinks zu informativen und/oder unterhaltsamen Inhalten sind ausdrücklich erbeten. Rennrad-News und andere Fahrrad- und Radsport-Foren und -Magazine betrachte ich nicht als Konkurrenz, sondern als Mitstreiter für die gleiche Sache. Es sind genug Besucher für alle da und viele von denen haben Zeit genug um mehrere Anbieter zu besuchen.
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Beitragvon TXU065 » 25.07.2011, 00:08

Danke für die Mail und den Hinweis! :)

Der erwähnte Tria ist auch Mitglied hier im Forum, ich kenne nur seinen Nickname nicht, kann wer helfen?
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Beitragvon Helmut » 25.07.2011, 01:44

joerg72 hat geschrieben:Insgesamt waren knapp über 300 Teilnehmer am Start, davon ca. 80 Marathonis.
Das ist für eine RTF im Harz an einem Samstag und bei dem Wetter (noch) sehr viel.

Bei gutem Wetter werden dort in 2012 sicherlich noch sehr viel mehr Leute teilnehmen. Aufgrund der schönen Gegend und der max. zu fahrenden hm und km könnte diese Veranstaltung schon bald Kultstatus erreichen.
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Perfekt, außer ich :-)

Beitragvon dirksen1 » 25.07.2011, 09:36

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... o%2018.JPG">

Was soll ich zu der perfekt organisierten Veranstaltung noch schreiben 2 Tage später? Zu der perfekt organisierten Tour für perfekt trainierte Sportler, zu denen ich mich heute wohl nicht zählen konnte.
  • Dass es die für mich (gefühlt) härteste Tour des Jahres war?
    Dass ich mir die 250km vorgenommen, aber nur 200km gefahren bin?
    Dass ich mich bereits in der ersten Stunde des Marathons derart überschätzt habe, dass ich gegen den starken Wind alle Löcher dichtgefahren habe?
    Dass ich den Kontrollschluss für die 250er-Runde um ca. 20min verpasst habe, also selbst, wenn ich es wirklich und ganz doll fest gewollt hätte, „leider“ nicht auf die ganz lange Strecke hätte dürfen?
Quatsch!
  • Es war ne geile Runde.
    Eine Grenzerfahrung in den Bergen Norddeutschlands.
    Ein toller Erfolg für mich, das Kalbetal auf dem mittleren Blatt bis nach Torfhaus zu absolvieren, auch wenn das für viele 2-blättrige Leser jetzt lächerlich klingen mag.
    Eine wunderschöne Landschaft trotz Regen und teilweise deutlich einstelligen Temperatur- und Geschwindigkeitsbereichen.
    Endlich wieder eine Tour mit Johanna, Uwe, Condal, Angela gefahren, auch wenn wir uns unterwegs verloren haben.
Das alles habe ich genossen und bin zufrieden und voller Glückshormone nach knapp 7:40 h und nem 26er Schnitt auf dem Rad Hause gefahren.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... o%2021.JPG">

Nun ja, nach dem Start ging es mit Uwe (wie sollte es anders sein) und Condal vorneweg mit hohem Tempo los nach einem kurzen Stück nördlich schließlich nach Vienenburg, von wo aus wir langsam aber sicher in den Harz fuhren und die lange Anfahrt hoch zum Okerstausee bei immer noch Tempo jenseits der 30 km/h fuhren. Den folgenden Anstieg durchs Kalbetal zu beschreiben halte ich für überflüssig, er ist eklig, weil er dich erst mal mit gemütlichen 3 - 6 % einlullt, um dann immer unrhythmischer und steiler zu werden, bis er bei der Ausfahrt aus dem Wald mit 14 % auf den dann noch einen zu absolvierenden und immer noch 10 % steilen km abbiegt. Der erste und für mich schwerste Anstieg war geschafft, nun ging es in die kurze, wegen des Regens und dem böigen Wind gefährliche Abfahrt, die in den Anstieg nach Sonnenberg mündet. Erholung in den Abfahrten, die im Harz ohnehin alle eher kurz und dafür nicht geeignet sind? Fehlanzeige.

Den Rest der Strecke zu beschreiben, erspare ich dem geneigten Leser, es ist sicher ermüdend und einigermaßen langweilig, zu lesen: „Hier fuhr ich hoch, dort fuhr ich runter. Hier fuhr ich 70 km/h, dort fuhr ich 6 km/h“

….gähn….schnarch….:schlafen:

Nö, ich möchte hier schreiben, dass ich erneut erleben durfte, dass ich nicht allein bin mit der Macke, sich bei gefühlten 6°C und 100 % Regenwahrscheinlichkeit bei Windstärke 7 morgens um 7:00 Uhr auf ein Fahrrad zu setzen, um ausgerechnet den Harz, der ja nicht unbedingt für Radlerfreundlichkeit bekannt ist bzgl. des ständigen Auf und Ab, seinen wenigen Steigungen unter 6 - 8 % und darüber hinaus (mein Eindruck) keinerlei Erholungsabschnitte in Form von längeren flachen Passagen bietet, anzufahren.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... o%2047.JPG">

Wenn es denn mal wirklich flach war, saugte der Wind mit Stärke 7 dermaßen an den Körnern, dass ich nicht schnell genug nachwerfen konnte, was die Trikottasche hergab. Man stelle sich eine 8%ige Abfahrt vor, an der man voll reintreten muss, um auf 35 km/h zu bleiben. :mad:

Fazit? …ich wiederhole mich….lest oben den ersten Satz...

Mein Dank gilt Condal, der mich nach der Suppenkontrolle noch bis Hohegeiß hoch nicht aus den Augen ließ und oben sogar noch kurz gewartet hatte, um mich in seinem Windschatten ein paar km in der Anfahrt verschnaufen ließ. Als er dann merkte, dass ich nicht mitkam, tat er das einzig Richtige, schaute sich noch 2 mal um und fuhr sein Tempo weiter :wink:

An der letzten Kontrolle blieb ich etwas länger sitzen, nach ein paar Minuten kamen zu meiner großen Freude Angela, Johanna und Uwe, die letzten 20km bis Goslar wurde so zu einem schönen Abschluss eines fantastischen Radsporttages, der im Ziel noch mit Nichtraucher und Stine bei alkfreiem Hefeweizen und Wurst mit grenzwertigem Kartoffelsalat ausklang. :prrosit:
Zuletzt geändert von dirksen1 am 28.06.2012, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon dirksen1 » 25.07.2011, 09:46

condal hat geschrieben:
Mirco hat geschrieben:Meinte ich doch Detlef. Wie geht es denn eigentlich Andre? Liegt er noch in sauer nach seiner, ich hoffe doch, erfolgreichen Club 4000 Marathon-Teilnahme?
ich denke, da fragst Du ihn lieber selbst.. vielleicht schreibt er ja was :Unentschlossen:
Ja ja, fragt ruhig :)

In Sauer lag ich zwar nicht, eher im leichten Enttäuschungs-Fieber ob der mangelhaften Leitstung meinerseits am Samstag. Aber auf die 200 km bin ich trotzdem ein wenig stolz und der vorletzte Stempel in der weißen Nds.-Cup-Wertungskarte macht sich richtig gut. ;-)
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Beitragvon dirksen1 » 25.07.2011, 09:53

Helmut hat geschrieben:Aufgrund der schönen Gegend und der max. zu fahrenden hm und km könnte diese Veranstaltung schon bald Kultstatus erreichen.
Das sehe ich genau so und wollen doch mal sehen, ob die 4.000 hm nicht doch noch fallen in meinen bescheidenen Palmares :D
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Beitragvon Johanna » 25.07.2011, 11:15

Wir hatten uns auch die 250er ganz vorsichtig vorgenommen. Es hieß dass man sich bei der letzten Kontrolle entscheiden konnte, ob die letzte 50er Schleife noch drin war oder nicht. Das war irgendwie ein beruhigender Gedanke.

Pünktlich um 7:00 Uhr wurden wir auf die Strecke geschickt und es ging erstmal sehr flott los. Normal halt. :roll: Beim ersten langen Anstieg musste ich schon reißen lassen, der "eklige lange Anstieg" nach Torfhaus ging grad noch so. Puddingbeine, eine ganz neue Erfahrung. :sad: Jetzt war schon klar: 200 km reichen heute....

Oben bei Torfhaus: Kalt (7-8°C) und grau. Während der langen Abfahrt nach Altenau fing es an zu regnen. Eisregen, jedenfalls fühlte es sich so an. Durchnässt und frierend kam ich bei der K2 an und wurde begeistert mit "die erste Frau!" begrüßt und fotografiert. Mir war so kalt, ich konnte mich über diese nette Geste gar nicht richtig freuen. (Danke im Nachhinein dafür :) ) Kurz eine Waffel reingeschoben, was getrunken, Windjacke angezogen und schnell weiter, warmfahren bevor die Kälte den ganzen Körper erfasst. Das klappte auch und zum Glück war der weitere Regen nicht nennenswert und die immer wieder durchblitzende :Sonnenschein: machte es schön warm in der Windjacke. Die mochte ich allerdings nicht ausziehen, weil die Abfahrten ja wieder enorm kühlten.....

Bei K3 gab es für die Marathonis lecker Kaffee und Kuchen sowie Suppe und Brot. Beim Eintreffen trafen wir kurz auf Conny und Andre, die schon weiterfahren wollten. Wärst du doch bei uns geblieben, Andre... Wir haben ausgiebig im Feuerwehrhaus zu Mittag gegessen. Mit Angela machten wir uns dann wieder auf den Weg. Die Pause und die Suppe hatten gut getan, die Beine fühlten sich nicht mehr ganz so breiig an. Bei der letzten K wartete Andre auf uns und gemeinsam rollten wir nach etwas über 200 km und wahnsinnig vielen Höhenmetern ins Ziel.

War ich erst doch etwas enttäuscht über meine Bergauffahrkünste, bin ich jetzt doch sehr zufrieden diese 200 km geschafft zu haben.

Im Ziel haben wir dann noch schön lange gesessen und gewartet auf den aus unserer Gruppe einzigen Sonderauszeichnungsempfängerheld
Celle Cashew Conny Pokalhoch

Für die "kleinen Marathonis" gab es auch eine nette Erinnerung: Eine Trinkflasche mit aufgeklebtem Höhenprofil des Marathons. Dankeschön!

Schöne Veranstaltung. An jeder K sehr nette Menschen mit Lust auf ein Schwätzchen. Wenn ich im nächsten Jahr wieder Lust auf Höhenmeter verspüren sollte, bin ich wieder dabei

:wink:
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Tribelix
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Beitragvon Tribelix » 25.07.2011, 14:14

Adlerrunde, auf die RTF hab ich mich schon richtig gefreut. Im Vorfeld hab ich mich über die Strecken informiert und festgestellt, dass jetzt die Strecken etwas länger und anders sind. Egal, Hauptsache Höhenmeter. Laptop Anmeldung: Vorname, Nachname, Stadt fertig! Irgendwie haben wir den Start gar nicht mitbekommen, weil so wenig Leute da waren. Schade eigentlich.

Die ersten kleinen Tropfen fielen zur Okertalsperre hoch. Über die Sperre rüben sahen wir einen Kameramann, einen Fotografen und um die Ecke eine Frau mit Camcorder, Polizei???? Auf jedenfall ging die Strecke jetzt auf dem super Wirtschaftsweg um den See rum, statt auf der Hauptstr. (Deutlicher Pluspunkt). Rauf zum Torfhaus der Waldweg ist sowieso der Knaller, einfach schön zu fahren, die Bundesstr. zwar nicht, aber 10 % sind 10 %.

Fast oben Torfhaus angekommen, bildete sich im bestimmten Rhythmus eine Wolke vor meinem Gesicht, es war mein Atem, den hatte ich das letzte Mal im Winter gesehen. Rechts abbiegen runter Richtung Altenau, hier sagte ich noch zu Stine, vorsichtig die Straße ist nicht gut, was für eine Überraschung, als die Straße bis unten zum Kreisel frisch asphaltiert war (wieder eine Abfahrt mehr). Begrüßung an K2 freundlich, "Hallo Hamburger, da seit ihr ja wieder."

Bei der Anfahrt zur Steigung Dammhaus, hab ich dann auch gepeilt, warum ich mir mit Schnuffi, Karfreitag hier ein Rennen liefern konnte, es ging bergab, jetzt leider nicht, denn wir fahren in die andere Richtung. Hoch nach Sonnenberg hat das Wetter auch mal was gutes, es ist nicht viel los auf der Straße, so läßt sich der Anstieg gerade noch ertragen, 3spurig, 8 % und immer geradeaus, es gibt schöneres (andersrum). Knackige Abfahrt Richtung Braunlage, einmal die Welle Braunlage und dann die Abfahrt nach Oderhaus. Wird mal wieder Zeit für Steigung, hoch nach Oderberg.

K3 hatte diesmal die A-Karte gezogen, Freifläche auf über 600 m, da weht ein kleines Zelt schon mal um, ich würde den Platz verlagern, auf den Parkplatz vor dem Internationalen Haus Sonnenberg, da ist es windgeschütz. K3 haben wir auch TXU065 (Tomas) getroffen, mit dem wir in Nauders die Einrollrunde gefahren sind. Wieder hoch nach Sonnenberg wurden wir nicht mit schöner Aussicht belohnt. Es ist bedeckt. Jetzt geht es Dammhaus runter, das mag ich jetzt wieder, leider verfing sich eine Windboe in meiner Windjacke und lies das Rad bei 65 km/h ziemlich instabil werden, kein schönes Gefühl. In Clausthal-Zellerfeld sieht man dann die eine, oder andere Investition, wurde auch langsam Zeit. Die Fahrt nach Wildemann leicht Abschüssig und dann gings gleich wieder auf eine Wirtschaftsweg Richtung Bockwiese/Hahnenklee. Hier hat uns Condal (der Barbar) eingeholt, kurz geklönt um uns dann leichtfüßig zu enteilen. Die Abfahrt runter nach Lauterthal ist nur geil, ich hab das Schild gesehen "Gefährliche Abfahrt" hab auf dem NAVI die Spitzkehre gesehen und wäre fast gegen die Wand gefahren, wußte gar nicht, dass ich meine Bremshebel so doll durchziehen kann, das war knapp.

K4 hier haben wir letztes Jahr schon lange geklönt, jetzt haben die auch noch Holzfahrradständer da stehen (wie beim Triathlon). Erster Satz, "Hallo Hamburger, wie gefällt euch das heute", bis auf den Anstieg "Dammhaus>Sonnenberg" nur geil. Der kleine fiese Anstieg nach Wolfshagen hat es in sich und bei der RTF Bad Harzburg fährt man ihn runter und hat ruckzuck 80 drauf. Nach Wolfshagen konnte ich mit 45 reinrollen, Stine mußte dafür richtig treten. Bis nach Jerstedt ging es kaum unter 40, erst als wir wieder Richtung Goslar mußten, drückte der Wind von vorne.

Bei der Nr.-Abgabe standen wir ja jetzt in Dienstkleidung (Anmeldung Inkognito), "Ach die Hamburger, wie hat es euch gefallen". Ja, die Windjacke hält nicht nur den Wind ab, die fällt auch auf. Kurz Duschen und jetzt der KNALLER: Massage, Massage, Massage!! Wie geil war das denn. Als er mit meinen Beinen fertig war und gesagt hat, was es kostet, hab ich mich gleich nochmal hingelegt und er durfte an meinem Rücken weiter machen. Ich Bekloppter sagte, er soll fest machen, hat er gemacht (Aua, aber schön). Zum Abschluß noch mit Anneke, Uwe, Angela, Tomas, Dr. Schmerz und Andre ein paar Alkfrei getrunken und auf Condal gewartet.

Zu meinem Lieblingsrennen Göttingen, kommt jetzt meine Lieblings-RTF Adlerrunde, werde immer versuchen das Ding zu fahren. Die Leute haben einfach Spaß daran das Ding auszurichten und das merkt man.
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Beitragvon Mirco » 25.07.2011, 17:57

Moin

@Andre

Auch, wenn Du nicht die ganz lange Distanz gefahren bist, ist es doch eine super Leistung. Selbst im Flachen sind mehr als 200 km schon eine Herausforderung und in Anbetracht der Höhenmeter ein echtes Stück Arbeit.

Mal sehen, vielleicht können wir ja nächstes Jahr gemeinsam die Langdistanz angehen und wenn man sich dann nach der Kontrolle gegen die Extraschleife entscheidet, was solls.

Gruß

Mirco
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 25.07.2011, 19:46

dirksen1 hat geschrieben:Das sehe ich genau so und wollen doch mal sehen, ob die 4.000 hm nicht doch noch fallen in meinen bescheidenen Palmares :D
Tolle Leistung, Andre :Respekt: ! Ich wäre mind. eine Stunde länger unterwegs gewesen als du. Nächstes Jahr versuchen wir uns vielleicht gemeinsam am 4000er-Club. Allerdings habe ich noch keinen Plan, wie ich dabei im Zeitlimit bleiben soll, außer schon um 4h ober am Abend vorher loszufahren :Weissnicht:
:gruss: Dirk
:gruss:
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Beitragvon Tobias » 25.07.2011, 20:31

Meine Erwartungen nach dem letzten Jahr wurden dieses Jahr übererfüllt. Dass es noch einen Sonder-Marathon gab, war das Tüpfelchen auf dem I. :) Echt toll zu sehen, wie engagiert die Helfer waren und wie gut die ganze Veranstaltung durchorganisiert ist. Und das im zweiten Jahr! Trotz eher durchwachsenen Wetteraussichten sind mehr Marathonis gestartet, als erwartet, was sehr bemerkenswert ist.

Bei den "Bekloppten" ganz vorne waren wieder viele bekannte Gesichter dabei. Sei es von anderen RTFs, vom Alpenbrevet oder auch Alb-Extrem. Erfreulicherweise konnte ich noch einen Begleiter für die 50 Km-Extrarunde überreden, sodass ich nicht ganz allein auf die Verfolgung des Solisten an der Spitze machen musste. Wir haben ihn schließlich vor Bad Grund einkassiert und sind dann etwas gemächlicher die letzten Anstiege angegangen. Ein kleiner Vogel wollte im Spiegeltal unbedingt mit meiner Gabel kuscheln und verabschiedete sich daraufhin ins Jenseits. Ich werde noch eine Kerze für ihn anzünden. Der finale Anstieg nach Wolfshagen war doch nicht so schlimm wie gedacht, aber die Lust hielt sich in Grenzen. Die weiteren Kilometer gingen wiederum sehr gut, bis auf die letzten 3.000 m, weil der Wind noch mal geärgert hat. ;)

Ich hatte grob 9 Stunden netto veranschlagt, aber es sind dann doch 8:10 geworden. Die Form stimmt also.;) Dazu kommen 21 "vertrödelte" Minuten an den Kontrollen, aber wenn es Haribo gibt, dann kommt meine Haribotitis zum Ausbruch. Das Wetter hatte alles parat, was ich persönlich sogar ganz passend fand, dass es auch mal kalt und nass war. Als "Goldene Ananas" gab es für uns zwei noch eine kurze Fotosession. :)

Wie ich hörte, sollen die Filmaufnahmen bald auf Kanal 38 zu sehen sein. Auch so eine tolle Sache, die diese Veranstaltung so super macht!
Meine Homepage: saiboTOBIAS.de
Dr. Schmerz

Teamarbeit mit TXU065

Beitragvon Dr. Schmerz » 30.07.2011, 14:34

Wenn der Wecker am Samstagmorgen um 3:30 Uhr klingelt, Mann auf das ausgedehnte Wochenendfrühstück mit Frau verzichtet, beim Aufstehen die warme Bettschwere im gefliesten Badezimmer am Verstand zweifeln lässt, dann hat das bei mir, wie immer, mit Sport zu tun. Egal, das "Wild" Goslar hatte mit vielen Kilometern und respektablen Höhenmetern gerufen und Mann "Jäger" wollte, ja musste, es erlegen.

Die Zweierpack RTFs in Förste und Osterode am Anfang der Saison waren noch gut in Erinnerung. Besonders die letzten 15 km in Osterode. Nach dem Verlust meiner Mitstreiter fuhr von hinten ein Hannoveraner auf. Fast blitzartig erhöhte sich die Geschwindigkeit derartig, dass zwei von uns überrollte Triathleten zu parken schienen. Namen austauschen, in dieser Situation, wozu? Wenn der Geschwindigkeitsrausch die Sinne auf das Finden der Ideallinie reduziert, die Adrenalineinspritzung für die 5 auf dem Tacho sorgt und das Resthirn die möglichen Gefahrenquellen abscannt, dann liegt bei mir sowieso schon der "buffer overflow" vor. Diesen schnellen Hannoveraner traf ich danach beim Marathon in Bimbach wieder. Auf der Marathonstrecke in Goslar haben wir es dann bei Kilometer 155 in der Auffahrt nach Hahnenklee tatsächlich geschafft die Namen auszutauschen. Passend war die Antwort von Thomas auf die Frage nach seinem Namen: „Ich wollte dich auch schon fragen!“ Die Fahrt hat Thomas in seinem Bericht ja schon sehr anschaulich beschrieben.

Bleibt mir nur zu sagen: „ Danke! War `ne tolle und sehr sichere, damit entspannte Tour mit Dir! “ 8:48 h für 250 km zeugen von guter Teamarbeit! Osterode, Förste, Goslar werden für 2012 fest eingeplant.

Reiner
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Beitragvon dirksen1 » 01.08.2011, 16:09

Wenn es an dieser nahezu perfekten Veranstaltung überhaupt etwas zu meckern geben sollte, dann höchstens die Tatsache, dass die seitens des Veranstalters plus ??? gemachten Fotos nicht auffindbar sind und von den Adlern auch kein Hinweis kommt, wo sie sein könnten....
:cry:
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Beitragvon Helmut » 03.08.2011, 06:51

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20762.JPG">

Mathias Fuchs von RSV Adler Goslar schrieb:

Thorsten ist erstmal zwei Wochen in den Alpen und wir sammeln noch die restlichen Fotos ein. Der Fernsehsender braucht auch noch Einzelaufnahmen, die wir diese und nächste Wochen noch Nachproduzieren. Vorher komme ich an die Video-Aufnahmen nicht komplett ran. Der Kurzfilm zum Runterladen kommt erst im Anschluß; vmtl. September. Werden wir auch ankündigen. Auch die Fotos sind in Arbeit sind und wir bitten noch um etwas Geduld! Wär ja auch schlimm, wenn alles klappt: Wie sollten wir dann 2012 noch besser werden?

Hier kommt zunächst 54 Stück umfassende Auswahl der bereits vorliegenden

Bilder vom 1. Radmarathon und 2. RTF Adlerrunde ab Goslar.

Es folgt der Zeitungsbericht der Goslarschen Zeitung, den Sarah netterweise gescannt hat.

P. S. Wir stellen für die RTF in Bad Harzburg wieder zwei Adler-Gruppen zusammen, die als Verband die 150 km und die 110 km fahren. Wenn sich da jemand anschliessen möchte, einfach am Start Bescheid sagen.

<img src="http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/RT ... rrunde.jpg" width="800">
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Helmut » 05.08.2011, 21:20

Mathias Fuchs von RSV Adler Goslar schrieb:

<b>Danksagung an alle Teilnehmer</b>

Egal, wie gut wir uns vorbereiten; ein Event wie unsere Adlerrunde lebt durch die Sportler, die unsere Runden unter die Räder nehmen. Es hat uns dieses Jahr mit Euch unheimlich viel Spaß gemacht. Über 300 Teilnehmer bei dieser Wettervorhersage lässt sich nur in einem Wort ausdrücken: DANKE

Wir sind viele Steigungen im Harz zur Vorbereitung abgefahren und haben sie zu anspruchsvollen Runden aneinandergereiht. Wem das nicht genug war, der kann sich auf unserer Homepage melden: Da geht noch was! Auf Wunsch laden wir alle, die nicht genug bekommen können, 2012 zu einer geführten Harzrunde über alle fiesen Steigungen ein, die wir Euch 2011 vorenthalten haben.

Das Wetter hat sich den Spaß gemacht, erst mit Sonne und blauem Himmel dafür zu sorgen, dass viele in kurzem Raddress losfuhren und lauerte dann mit feucht-alpinen Bedingungen hinter der ersten Kuppe. Mal ehrlich: Wer war für 8°C und Sprühregen richtig angezogen? Im Kamerafahrzeug haben wir schon über Winterreifen nachgedacht. Egal, ob ihr 50 oder 250 Kilometer unter diesen Bedingungen gefahren seid – für uns seid ihr alle Helden, weil ihr es geschafft habt, trotzdem noch zu lächeln und Spaß zu haben.

Kaum zu glauben, wie viele Marathonfahrer traurig waren, dass wir die Club4000-Runde ab 15:00 Uhr schließen mussten. Wir hätten nicht erwartet, dass so viele bei diesem Wetter noch auf die steile Extraschleife wollen. Dafür gab es für ALLE Marathon-Teilnehmer die Sonderprämie in Form einer Trinkflasche mit Höhenprofil. 200 km unter diesen Bedingungen verdienen aus unserer Sicht eine Auszeichnung. Alle 250 km-Finisher dürfen sich sicher sein, dass es nie wieder so hart wird, dieses Ziel zu erreichen: Ihr wart die Ersten und ihr wart die Härtesten! 2012 werden wir das Zeitlimit verlängern.

Ihr habt dafür gesorgt, dass wir einen tollen Tag hatten und uns das Ausrichten mindestens ebenso erfüllt hat wie eine Teilnahme. EHRLICH wir wären mit Euch gefahren, wenn wir uns zerteilen könnten. Ein paar kleine Schwachstellen hatten wir eingebaut, damit wir 2012 noch besser werden können und ihr alle wiederkommen müsst um zu erfahren ob wir es geschafft haben!

Wir möchten darauf hinweisen, dass der Kaffee an der Marathonverpflegung von der Feuerwehr Wieda gestiftet wurde, die uns an diesem Tag außerordentlich unterstützt haben und den Titel „Retter in der Not“ berechtigt führen.

Hier noch schnell die Auflösung für ein paar Vermutungen aus den Kommentaren: Die kurze Verzögerung des 8 Uhr Starts erfolgte auf die Bitte vieler Teilnehmer, die noch an der Anmeldung standen und gern mit der Gruppe starten wollten. Die Absperrmaßnahmen standen ab 8 Uhr bereit und die freundlichen Kollegen der Goslarer Polizei waren so nett, auf uns zu warten.

Ich habe wohl nicht eindeutig genug gesagt, dass ich mit der Video-Kamera erstmal vorfahre, damit die Zweierreihe aus dem Hintergrund auf mich zu ins Bild fahren kann und ich mir die hässliche Ampelkreuzung als Hintergrund erspare. 40+ kann sein; mein Tacho ging nicht. Habt ihr aber gut hinbekommen und ich habe tolle Aufnahmen im Kasten. Eine kleine Auswahl davon stellen wir ins Netz sobald der Fernsehbericht im September ausgestrahlt wurde. Wir halten Euch auf dem Laufenden – ihr habt noch nichts verpasst!

Das Zelt an Kontrolle3 haben wir nur umfallen lassen, damit ihr bei dem Sauwetter mal was zu lachen habt! Es hat sich leider nicht von dem Zusammenbruch erholt und wurde im Ziel eingeschläfert.

Die Fotos sind in Arbeit; schaut ab dem 18.08. mal auf www.rsv-adler.de. Sind eine Menge Bilder und wir wollen ja keinen vergessen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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