Wunstorfer Steinhudermeer-RTF '11, Wunstorf (Bericht+Bilder)

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Mirco
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Wunstorfer Steinhudermeer-RTF '11, Wunstorf (Bericht+Bilder)

Beitragvon Mirco » 11.07.2011, 18:46

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<b>Wunstorfer Steinhudermeer-RTF 2011 ab Wunstorf
Deshalb haben Kurbelgarnituren mehrere Kettenblätter</b>


Nachdem die letzten 15 absolvierten RTF´s immer eine Anreise per KFZ erforderten, konnten Marit und ich bei der Wunstorfer Steinhudermeer-RTF endlich mal die 3 km zum RTF-Start mit dem Renner zurücklegen. Parallel zur quasi Heimat-RTF wäre noch die Teilnahme in Meckelfeld im Kreise der anderen Fortunen und HFS`ler möglich gewesen, doch bei einer RTF direkt vor der Haustür wohl nicht sonderlich sinnvoll. Somit waren also nur wir Wunstorfer im Celler Fortunen Trikot dort vertreten, um den Verein zu repräsentieren.

Eine Heimat-RTF, wenn der Start um 8:00 geplant ist, bedeutet auch, dass Mann/Frau nur "quasi" ausschlafen könnten. Um 6:30 wurde die Tiefschlafphase beendet und das übliche morgendliche Ritual nahm seinen Lauf. Um 7:15 ging es dann inkl. unserer Nachbarin Wendy zum RTF-Start in Wunstorf-Downtown. Wendy konnten wir nun endlich einmal überreden an einer RTF, wenn auch die kurze Distanz, teilzunehmen. Wofür hat sie denn auch sonst ein Rennrad? Sicherlich nicht, um es nicht zu nutzen.

Schon bei der Ankunft konnten einige RTF bekannte Gesichter, wie z. B. Conny begrüßt werden. Nach der Anmeldung folgte das übliche 2. Frühstück, wobei das reichhaltige Angebot keine Wünsche offen lies. Selbst beim Kaffee hatte man dank des Multifunktionsgerätes die Qual der Wahl. Sollte es normaler Kaffee, Kaffee au Lait, Cappuccino, oder oder sein?

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Kurz vor 8:00 sammelte sich der große Pulk, oder besser gesagt das erste Peloton und wurde pünktlich auf die unterschiedlichen Distanzen und Höhenmeter geschickt.

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Für Wendy war von Anfang an klar, dass sie ihr eigenes Tempo und ihre eigene Distanz fahren wollte und somit verabschiedeten wir uns schon vor dem Start von ihr. Marit und ich gingen auf die 115 km / 740 hm Distanz und reihten uns innerhalb einer sehr großen Gruppe (ca. 50 Fahrer) ein.

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Bei einem 35er Schnitt ging es über unserer sonstigen Trainingsrunde durch die Ortschaften Liehte, Neustadt am Rbg., Mardorf nach Rehburg zur ersten Kontrolle. Die ersten 25 km bei einer Gruppenstärke von ca. 50 Fahrern verlief sogar als Zweierreihe sehr harmonisch, wobei die Wechsel nur im ersten Drittel vollzogen wurden.

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Nach einer üblichen Stärkung in Form von Bananen, Prinzenrolle und Tee führte uns der Weg in die ersten Wellen bei Anstiegen von ca.3-7 %, oder kurz Loccumer Berge (oder Hügel) genannt. Die Gruppe, mittlerweile nur noch so ca. 40 Fahrer bröckelte von nun an immer wieder etwas auseinander. Dieser erste Vorgeschmack auf noch mehr Höhenmeter erstreckte sich ca. 5-6 km lang durch Bad Reburg, Wölpinghausen und Bergkirchen auf die Westseite des Steinhuder Meer. Dieser Streckenabschnitt ist immer wieder schön zu fahren, weil er neben den Wellen auch einen schönen Ausblick auf das Steinhuder Meer, bzw. auf den Deister oder die Bückeberge liefert. Nach einer kurzen Abfahrt durchquerten wir Sachsenhagen gefolgt von Niedernholz, Lüdersfeld und Vornhagen.

Unsere große Gruppe harmonierte weiterhin recht gut, sehr flott und so pedalierten wir den ersten richtigen Wellen oder Anstiegen bei Reinsen entgegen. Sehr schön war übrigens auch die Streckenführung der ca. 80 km Distanz. Die Ortschaft Reinsen war auch gleichzeitig K2 und somit durften die 2 Punkte Fahrer auch mal in den Genuss der Höhenmeter, oder ihres vorderen linken Kettenblattes kommen. Am K2 in Reinsen gab es dann neben der K1 Verpflegung auch verschiedene Brotsorten mit Schmalz- oder Butteraufstrich. Nach einer etwas längeren Pause ging es dann in einer kleineren Gruppe auf die nächsten 40 km bei ca. 500 hm um über den K3 den K2 wieder anzufahren, doch dazu später mehr.

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Nun ging es also in die Wellen/Anstiege oder Ausläufer der Bückeberge hinein. Unser 6er Grüppchen genoss kurz hinter Reinsen die erste längere Abfahrt in Richtung Soldorf, doch wo Abfahrt, folgt auch wieder ein Anstieg und somit auch ein Zerreißen der Gruppe. Unser weiterer Weg führte uns über Apelern, Pohle nach Antendorf, wobei sich immer wieder schleppende Anstiege und nette Abfahrten abwechselten. Das Tempo variierte zwischen 17-19 km/h bzw. zwischen 50-60 km/h.

Für Marit waren diese Höhenmeter auf relativ kurzer Distanz auch das erste Mal und sie begriff nun recht schnell, warum Kurbelgarnituren mehrere Kettenblätter haben. Endlich wurde mal das vordere linke Blatt benutzt und vor allem lieben gelernt (Volker lässt grüßen). Teilweise dachte ich, dass sie absteigen und das Rad in die Wiese feuern würde, doch sie hat tapfer jede Steigung bewältigt (vielleicht etwas hyperventilierend) und die anschließenden Abfahrten sichtlich genossen.

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Nun gut, weiter zur Streckenführung. Nach Antendorf ging es über den nun bekannten auf und ab über Rannenberg, Rehren nach Hattendorf. Irgendwo dort war dann auch der K3. Leider lag dieser Kontrollpunkt von der Geschwindigkeit her etwas ungünstig am Ende einer Abfahrt. Es galt also den Geschwindigkeitsrausch von ca. 55 auf 0 km/h zu unterbrechen, um die Kreationen der Helfer am K3 zu genießen.

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Nach einer kurzen Rast ging es dann dem 40 km entfernten Ziel entgegen. Es folgte noch eine sehr schöne lange 65 km/h schnelle Abfahrt, gefolgt von natürlich einigen Wellen, die uns über Kleinholtensen, Wiersen und Reinsdorf wieder zum K2 in Reinsen führten. Dort wurde noch einmal die Trinkflasche für die letzten 25 km gefüllt. Von nun an fuhren wir beide alleine auf mittlerweile heimischen Gelände. Bei einem Gesamtschnitt von 31 km/h pedalierten wir über Beckedorf, Ohndorf, Idensen und Bokeloh unserer Heimat entgegen und erreichten das RTF-Ziel nach 3:45 Fahrzeit.

Wie schon vor dem Start, ließen die angebotenen Leckereien keine Wünsche offen und wurden in Form von Brötchen, Bockwurst Kuchen und Kaffee gerne in Anspruch genommen. Mit der anschließenden Heimfahrt von "nur" 3 km konnten wir auch diese gelungenen RTF gemütlich ausklingen lassen.

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Insgesamt war die Wunstorfer Steinhuder Meer RTF eine sehr gut organisierte und gelungene Veranstaltung, die durch ca. 460 Teilnehmer gewürdigt wurde. Hier kommen meine

Bilder von der Wunstorfer Steinhudermeer-RTF ab Wunstorf.

Gruß

Mirco
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 11.07.2011, 22:22

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So, nun ist zusammengekommen, was zusammen gehört: Der Bericht und die Bilder von Mirco. Siehe weiter oben.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Marit
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Re: Wunstorfer Steinhudermeer-RTF '11, Wunstorf (Bericht+Bil

Beitragvon Marit » 11.07.2011, 23:14

Mirco hat geschrieben:Für Marit waren diese Höhenmeter auf relativ kurzer Distanz auch das erste Mal und sie begriff nun recht schnell, warum Kurbelgarnituren mehrere Kettenblätter haben. Endlich wurde mal das vordere linke Blatt benutzt und vor allem lieben gelernt (Volker lässt grüßen). Teilweise dachte ich, dass sie absteigen und das Rad in die Wiese feuern würde, doch sie hat tapfer jede Steigung bewältigt (vielleicht etwas hyperventilierend) und die anschließenden Abfahrten sichtlich genossen.
... also das mit dem "Hyperventilieren" wollen wir hier mal klar stellen: Ich habe lediglich laut geatmet! :HaHa:

Ansonsten muss ich Mirco recht geben, es war wirklich eine schöne RTF.
Schönes Wetter; vor allem kein Wind, nette Mitfahrer und eine schöne Strecke. Ein Teil der Strecke gehört ja zu unserer Hausstrecke, aber bis in den Deister habe ich mich bisher noch nicht vorgewagt. Es ist dort schon verdammt hügelig und über 400 Meter Höhe bin ich bis dato auch noch nicht gekommen. Aber nun ist es vollbracht, 750 hm stehen auf meinem Bergkonto und die rasanten Abfahrten haben für die anstrengenden Anstiege entschädigt. :mrgreen:

Lustig war, als ein Mitfahrer zum fotografierenden Mirco sagte: "Machst du Beweisbilder für deine Frau?"
Mirco: "Nein, fürs Forum; meine Frau fährt hinter mir!" :Totlach:

LG Marit
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Mein kleiner Bericht: RTF Wunstorf - Steinhuder Meer - 2011

Beitragvon volvoman » 12.07.2011, 10:10

Sonntag, den 10.07.11

Der Wecker klingelte pünktlich um 5:15 Uhr. Nach einem doppelten Bananen-Milchshake mussten nur noch ein paar Dinge in den Rucksack gepackt werden und schon gings los. Ich traf mich um 6 Uhr mit einem Teil der Büttel-Buben zur Steinhuder Meer RTF. Gegen 6:15 Uhr war alles verladen. Wir waren heute zu viert: Hermann, Jürgen1, Jens und ich.

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Der Weg über die Autobahn nach Wunstorf war schnell und unkompliziert. Der Startpunkt zur RTF fluchs gefunden und ab gings zur Anmeldung. Das Procedere war in wenigen Minuten erledigt. Kurz vorher sahen wir noch den Start der etwa 60 Marathonis (210 km), pünktlich um 7 Uhr.

Die üblichen Vorbereitung waren in der verbleibenden Stunde komfortabel zu schaffen. Es herrschte Ruhe vor dem Sturm! Das Wetter war damit allerdings oder glücklicherweise nicht gemeint. Nach den widrigen Bedingungen noch am letzten Wochenende war es nun zum Radfahren ideal. Etwa 20 Grad, kaum Wind und völlig bedeckter Himmel. Das sollte sich nun während der kompletten Tour nicht ändern. Der Wind war nicht nennenswert vorhanden und die Sonne ließ sich, bis auf wenige Ausnahmen, nicht blicken. Die Temperatur stieg noch etwas an, aber es war wettertechnisch insgesamt klasse.

Es standen vier Touren zur Wahl (48, 78, 115 und 153 km). Wir entschieden uns bereits im Vorfeld für die 153 km Strecke. Am Start um 8 Uhr standen locker etwa 140 Radler.

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Die Tour führte zunächst durch Wunstorf auf flachem Gelände in Richtung Neustadt a. Rdge. Die Straßen waren gut und wir umkreisten in einem großem Bogen über Rehburg und einigen weitere kleinen Dörfern das Steinhuder Meer. Wir fanden eine passende Gruppe von etwa 15-20 Radfahrern, die ein Tempo zwischen 32-34 km/h hatten. Es ließ sich gut mitfahren. Der erste Kontrollpunkt war schnell erreicht. Meine Blase drückte ungewöhnlich früh und ich war froh nun meine Last zu verringern. An der Verpflegungsstelle gab es ein paar Bananen, Wasser, ein Elektrolyt-Getränk und für alles weitere war ich wohl schon zu spät dran, was mich wunderte. Aber es ging auch so.

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Die Strecke wurde nun hügeliger und damit auch selektiver. Die Gruppen zerrissen zunehmend, aber ich fand eine schnelle Gruppe nach einigen Anstrengungen der Alleinfahrt. Nun konnte ich wieder gut mitrollen und das Tempo blieb ordentlich hoch. Die Büttel-Buben blieben etwas hinter mir in einer anderen Gruppe. Das war kein Problem, denn beim nächsten Kontrollpunkt fanden wir wieder zusammen.

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Es ging Richtung Stadthagen. Die Umgebung war herrlich - mitten in der Natur! So sollte eine RTF sein. Das Auf und Ab blieb nun ein konstanter Begleiter. Über einen zwischenzeitlichen Stopp u. a. mit Schmalzbroten und Apfelstückchen ging es weiter Richtung Bad Münder. Ab hier blieben nur noch die Marathonis und die 153er Gruppe übrig und das waren gar nicht so viele. Im Vorfeld bekamen wir mit, das wohl die Mehrzahl der Radfahrer sich für die 115 km Tour entschieden hatten.

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So ging es über Bad Münder Richtung Hameln, eine weiterhin tolle und wellige Strecke. Der Rest ist schnell erzählt: Es wartete noch ein längerer und knackiger Anstieg auf uns, der es allerdings in sich hatte. Hermann absolvierte die Herausforderung am Besten. Es ließ die beiden Büttel-Buben und mich scheinbar ganz locker hinter sich. Das war nun der größte "Brocken". So geht es mit nur 68 Kg Körpergewicht. Noch ein langer Weg für Jens und mich, die immerhin knapp 14 Kg mehr zu schleppen hatten.

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Es ging natürlich wellig weiter. Nichtsdestotrotz war die Geschwindigkeit weiterhin hoch. Wir strebten dem Ziel entgegen. Seit längerem waren wir unter uns, eine Vierergruppe. Am Schluss auf den letzten 15 Km machten wir nochmals Dampf. Es ging mit 33-35 Km/h schnell zurück Richtung Wunstorf. Die Tour war hier flach und gut zu fahren. In zwei Gruppen erreichten wir das Ziel, bei mir standen zum Schluss 161 km bei einem Schnitt von 30,5 km/h auf der Uhr, soweit okay.

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Ein super Erlebnis, das ich von jedem Büttel-Buben so bestätigt bekam. Eine sehr gelungene Veranstaltung mit guter Organisation und Verpflegung (bei unserem letzten Stopp gab es sogar Bratwurst) sowie einem tollen Kurs.

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Den Termin für das nächste Jahr werde ich mir vormerken und so wird es uns wohl allen gehen!

Gruss aus Peine

Thomas - volvoman ;-)
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
Ich hab' übrigens keinen Volvo, sondern ne BahnCard.
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dirksen1
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Beitragvon dirksen1 » 12.07.2011, 12:21

Schöner Bericht von Volvoman, einer "Mit-Eule" von mir, der bestimmt demnächst mehr von sich hören lässt :wink:
ES LIEGT NIE AM RAD!
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