Helmut hat geschrieben:Die Beutel und Flaschen hatten wohl upsolut gesponsert, so wie den Startpreis für den Auftritt von Hanka Kupfernagel. Sie sollte auf Wunsch von upsolut einen Frauenstartblock anführen, um den Frauenradsport zu stärken, damit sich mehr Frauen für die Cyclassics anmelden. Ich meine, ein Irrweg!
Sie war auch gar nicht erschienen. Angeblich hatte ihr Trainer ihr von der Tour abgeraten. Was hätte es auch gebracht? Lt. Veranstalter Harald Lerche wollten nur um die zehn Frauen mit ihr losfahren. Welche Effekt soll das bitte für die Cyclassics haben? Umgekehrt wird ein Schuh draus! Statt im Promi-Block zu starten, sollte sie bei den Cyclassics den ersten von drei nach Leistung gestaffelten Frauenblöcken anführen. Das würde mehr Frauen zu den Cyclassics, zum regelmäßigen Radsport, zu den RTF und wieder zurück führen.
bs vom Radsportverband Hamburg hat geschrieben:Upsolut hätte Hanka Kupfernagel gesponsert, aber sie musste absagen. So übernahm Susann die Leitung des Frauenstartblocks. Die RG Hamburg hatte ihr noch 2 Rennfahrer an die Seite gestellt, so dass die etwa 10 Damen ohne Leistungsdruck über die Strecke begleitet wurden.
So, nach der Klarstellung von upsolut - vielen Dank dafür - nun zu den Kernfragen: Was hältst Du - insbesondere als Frau - von der Idee Frauen-Startblöcke bei RTF einzurichten? Motiviert es Frauen noch mehr zur Teilnahme, wenn der Veranstalter dazu eine Leitwölfin stellt? Sollte die prominent sein oder hilft es auch, wenn die in der Szene kaum bekannt ist, aber eben gut eine RR-Gruppe führen kann?upsolut hat geschrieben:Um die Quote zu steigern, setzen wir nicht unbedingt auf mehr Leistungsfahrerinnen, sondern vor allem auf Einsteigerinnen. Deswegen engagieren wir Hanka Kupfernagel - über die Sie ebenfalls denken können, wie Sie mögen - auch nicht als "pacemaker" für ambitionierte und bereits rennerfahrene Teilenehmerinnen. Zudem muss ich korrigieren: Hanka wird nicht im Promiblock, sondern eben im Frauenstartblock über 55 km starten, um dort besagten Einsteigerinnen Hilfestellung und Ortientierung während des Rennens zu geben. (Hat sie bereits im letzten Jahr in vorbildlicher Weise mit Teilnehmerinnen eines Anfänger-Seminars getan).
Diese Thematik - Termine/Seminare im Vorwege, in denen Dinge vermittelt werden, die arrivierte Jedermann-Fahrerinnen längst kennen (Fahren in großen Gruppen, Windschattenfahren, Ausweichen / Überfahren von Hindernissen etc.), die meisten Anfängerinnen aber eben nicht - verfolgen wir weiter. Wir glauben auch, dass RTF´s in diese Konzeption nicht nur passen, sondern explizit dazu gehören, das Bewusstsein von Frauen-Rookies für solche Touren - ob mit oder ohne Hanka - sich aber eben auch nicht von heute auf morgen anknipsen lässt. Im Übrigen war Hankas Absage zur RG HH Volksdorf Tour keineswegs finanziell motiviert, vielmehr hat ihr Trainer ihr so kurz vor der DM im Zeitfahren keine Freigabe erteilt.
Bild: bs