Startgeld bei RTF zu teuer?

Müllbeutelchen
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Beitragvon Müllbeutelchen » 21.04.2010, 14:14

na dann ist doch in Bezug auf das Startgeld alles klar:

- der Betrag für nicht BDR-Mitglieder MUSS höher liegen!
- was hier zum Thema Verpflegung und Verpflegungsgeld steht ist ja wohl auf zusätzliche Warmverpflegung bezogen und nicht auf die Labestationen.

Gruß Müllbeutelchen
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 21.04.2010, 15:05

Wir reden hier über 5 Euro Teilnahmegebühr für eine RTF. Dafür werde ich, wenn ich, nehmen wir nur mal die mittlere Strecke, fünf Stunden versorgt mit Getränken und Nahrung. Anschließend und vor dem Start kann ich für ebenfalls wenig Geld mich auch noch verpflegen. Lerne neue Radstrecken kennen, die Mitglieder des Ausrichters am Tage vorher ausgeschildert haben.

Wenn ich an einer RTF teilnehme, bleibt meine Küche, außer Frühstück, meistens kalt. Für meinen Singl Haushalt immer eine frohe Botschaft.
Natürlich erzielt meistens der ausrichtende Verein, bei entsprechenden Wetterverhältnissen, einen Überschuss. Im nächsten Jahr regnet es und er setzt wieder zu. Gönnen wir es den Vereinen wenn unterm Strich etwas übrig bleibt.

Am meisten mokieren sich hier im Forum die nicht in Vereinen organisierten Teilnehmer an den 10 Euro. Das hier ein Unterschied beim Preis gemacht wird, ist sehr oft so, auch in anderen Organisationen. Warum werdet ihr nicht Mitglied wenn euch die ganze Sache Spaß macht. Bei zehn RTF-Teilnahmen im Jahr habt ihr das Geld wieder drin.

Vergessen wird auch die ganze organisatorische Vorarbeit der Vereine und des Bund Deutscher Radfahrer bevor die erste RTF gestartet wird. Termine werden abgestimmt, wenn alles einigermaßen einen Rahmen hat, wird eine umfangreiche Broschüre gedruckt und verteilt. Ein toller Internetauftritt bietet eine Übersicht der Termine. Das hier auch immer wieder von verkrusteten Strukturen in den Vereinen und BRD geredet wird, mag teilweise stimmen, aber Fakt ist, der BDR leistet super Arbeit im Breitensportbereich.

Ich bin auch der Meinung, der Preis sollte jetzt ein paar Jahre gehalten werden. Das bedeutet aber auch, die Teilnehmer sollten nicht immer höhere Ansprüche stellen und die Veranstalter sich nicht gegenseitig übertreffen wollen was z. B. die Verpflegung betrifft. Deswegen auch an meine Freunde in Celle, Erdbeerschnittchen gehen schon in den Gourmet-Bereich. Ich denke man sollte es bei einer vernünftigen Radsporternährung belassen. Als nächstes wird dann eine Gourmet-Tour angeboten, so für 50 Euro mit Kleckerbuschen, wie wir Hamburger sagen, womöglich noch mit Schampus. Wir machen Radsport und nichts anderes.

Vergessen möchte ich auch am Schluß nicht die behördlichen Genehmigungsgebühren der Veranstalter die auch ein Kostenfaktor sind. Und wenn mit einem Schnitt von 35-45, wie ich aus den Beiträgen entnehmen konnte, durch die Gegend geheizt wird, ist es nur logisch mal eine Abzweigung zu übersehen. Das ist dann nicht die Schuld des Veranstalters.
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Das Biest
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Beitragvon Das Biest » 21.04.2010, 16:50

Um das Thema noch mal ein wenig anzuheizen. In den südlichen Gefilden sind die Teilnahmegebühren bei 8,- bzw. 3,- Euro und z. T. noch weniger. Wie das? Gibt es nicht auch hier im Norden nicht ein paar RTFs, die "günstigere" Gebühren erheben? Hängt das mit der angesprochenen Gournmetverpfelung zusammen, wo andere "nur" Bananen und Riegel reichen? :Unentschlossen:

Mal ganz ehrlich. Ich bin BDR Mitglied und rechne mal eben aus, dass es für mich (wg. Mitgliedschaftsbeitrag) ab der 8. RTF "lohnt" mitzumachen.

Leute, das ist unser Hobby! Wer zig tausende Euronen in seinen Renner steckt, der wird ja wohl noch die paar Kröten für eine RTF übrig haben!!!
Und wer das nicht will, kann zu Hause bleiben !! :LMAA:

Ride on!
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Con-Rad
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Beitragvon Con-Rad » 21.04.2010, 17:05

Danke Crossover,
Tatsächlich! Versicherungspflicht! Typisch BDR. Wogegen oder wofür versichern? Gegen Blähungen? Deckungssumme? Keine Angaben! Blabla, wertlos!
Bei uns sind alle Veranstaltungen und Trainings über den Gesamtverein abgesichert, aber nicht hoch.
Es sollte sich keiner auf sowas verlassen, auf Versicherungen sowieso nicht.
Die ganze Warheit mit Bildern unter:
www.radsport-buchholz.de
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Manfred
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Beitragvon Manfred » 21.04.2010, 18:04

Den Erdbeerkuchen gab es bei uns in Celle auf der 4. Kontrolle für die Langfahrer. Er wurde von allen Fahrern als wohltuende Abwechselung gesehen. Gekostet hat uns der Kuchen nichts, da er gespendet wurde. Wir hätten ihn auch für Geld am Startort verkaufen können. Haben wir aber nicht. So eine Spende gibt es auch nicht jedes Jahr. Auf anderen RTF´s habe ich auch schon Rotwein, Weizenbier, Lachsbrote, Fischbüfetts etc. bekommen und schaut euch einmal die Bilder der Wendelsteinrundfahrt an, da könnt ihr sehen was so in Bayern an den Verpflegungsständen los ist. Ich denke jeder Veranstalter sollte nach seinen Möglichkeiten die Verpflegung gestalten. Man muss sich ja nicht unbedingt den Bauch vollschlagen.

Der Abschluss einer Versicherung für nichtorganisierte Teilnehmer ist gem. BDR-Richtlinien Pflicht für den Veranstalter. Die Prämie kostet auch nur 35,00 €. Wer als Veranstalter diese Versicherung nicht abschließt, handelt fahrlässig. Diese Versicherung wird für die Tagesveranstaltung über den HDI-Gerling-Konzern abgeschlossen. Der Versicherungsumfang ist in der Police niedergelegt und ist für alle Veranstaltungen gleich hoch, dass trifft auch auf Sportwettbewerbe zu, wo jeder daran teilnehmen kann. Den Versicherungsinhalt hier wieder zu geben, geht meines Erachtens zu weit.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 21.04.2010, 18:43

Angelboot hat geschrieben:Erdbeerschnittchen gehen schon in den Gourmet-Bereich. Ich denke man sollte es bei einer vernünftigen Radsporternährung belassen. Als nächstes wird dann eine Gourmet-Tour angeboten, so für 50 Euro mit Kleckerbuschen, wie wir Hamburger sagen, womöglich noch mit Schampus.
Wie es sich mit den Erdbeerschnittchen verhielt, hat Manfred ja schon erklärt. Den Gourmet-Kaffee im Ausschank hatte der Kaffeeröster Huths Kaffee gespendet. Beide kulinarischen Glanzlichter haben also zu einer Kostensenkung geführt. Mir ist klar, dass das nicht jeder Verein bringen kann, man es deshalb auch nicht erwarten sollte, aber ich werde mich weiter darüber freuen und meiner Freude Ausdruck verleihen.

Lieber Angelboot, nun hoffe ich, dass Du gut sitzt, bevor Du die folgende Zeilen liest. Mit dem Veranstalter einer schon bald über die Bühne gehenden RTF habe ich mich ernsthaft darüber unterhalten als Gag an der K4 Schampus auszuschenken, alkoholfreien selbstverständlich. Das würde die durchschnittlichen Kosten je Teilnehmer wohl um ca. 10 Cent erhöhen, würde aber auch viel Aufsehen und somit Werbewirkung bringen, was - siehe oben - wieder mehr sich an den Gemeinkosten beteiligende Teilnehmer bringe dürfte.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Konkursus
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Beitragvon Konkursus » 21.04.2010, 19:30

im Grunde ist schon alles geschrieben, aber irgendwie muss ich doch meinen Senf noch dazugeben.

Ich versteh überhaupt nicht, wie man sich grundsätzlich über ein RTF-Startgeld von 10,-- Euro aufregen kann. Versteht mich nicht falsch, 10,-- sind für manchen viel Geld aber vielleicht nicht für die breite Masse derjenigen, die sich dem Radsport verschrieben haben.

Ich bin absoluter User, fahre seit 2 Jahren RTF´s, dieses Jahr werden es wohl soviel werden, dass sich eine Mitgliedschaft im BDR "lohnen" würde (ob es dazu kommt, wage ich zu bezweifeln, wobei ich darauf hinweise, dass teilweise eine Vereinsmitgliedschaft nicht notwendig ist).

Bisher habe ich es immer so erlebt, dass zwischen Startgeldhöhe und "Gegenleistung" (insbesondere Verpflegung) ein vernünftiges Maß bestand, ich jedenfalls habe mich nie über den Tisch gezogen gefühlt. Ich bin jetzt in den NL bei einer RTF gewesen mit Startgeld 2,-- Euro zzgl. 1,-- Verbandsabgabe mit reiner Beschilderung ohne jegliche Verpflegung (haben wir jedenfalls nicht gefunden :HaHa: :HaHa: ), war okay. Im letzten Jahr in Weeze/NRW 5,-- Euro mit trocken Brötchen und warmen Getränken, auch okay. Hier sind es eben 10,-- mit Vollverpflegung, von der ich persönlich aber wieder weg will, sonst nehme ich bei einer RTF noch zu.

Ich selbst sehe die Veranstaltung einer RTF als M ö g l i c h k e i t für Vereine, bei guten Verhältnissen e t w a s Geld in die Kasse zu bekommen, da gebe ich doch gerne, weil letztendlich Jugendarbeit etc. damit gefördert wird.

Denkt mal an die Veranstalter der CTF´s in diesem Winter, die bis zuletzt gearbeitet haben, aber dann doch absagen mussten.

Ist jedenfalls meine Meinung


Konkursus
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Beitragvon Angelboot » 21.04.2010, 19:52

Hallo Helmut, Hallo Manfred,
damit kein falscher Zungenschlag aufkommt.
Meinetwegen kann es am K4 auch etwas mit richtigen Inhalt geben, wenns dann noch 200 m bis ins Ziel sind. Ich bin kein Kostverächter.
Und ich hätte sicherlich auch in die Erdbeerschnitte gebissen, mit Begeisterung. Ich bin RTF ler mit Leib und Seele und hoffe wir haben weiterhin Spaß dabei. So, nun will ich Radfahren in den nächsten Wochen und werde über meine Erlebnisse berichten und nicht übers Startgeld.
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Beitragvon Manfred » 21.04.2010, 20:01

Hallo Angelboot, :wink:
ich habe schon verstanden, was du mit deinem Bericht sagen wolltest. Ich wünsche dir eine gute Ausfahrt. Man sieht sich irgendwo im Norden. :D

Übrigens mit unserem Überschuss aus der RTF finanzieren wir auch das jährliche Minus unserer CTF und wenn dann noch was übrig ist, wird das auf der Forumsabschlussfahrt am Wilseder Berg unter die Leute gebracht.
Auch haben wir uns schon lange von den sonst so üblichen Pokalüberreichungen verabschiedet. Hierfür gibt es nach dem Zufallsprinzip Honig und Heidekartoffeln für eine ganze Reihe von Teilnehmern.

So nun reicht es mit meinen Ausführungen zu diesem immer wieder wichtigen Thema. ;-)
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Beitragvon thomas-hh » 22.04.2010, 07:35

Die Verpflegung ist mir egal. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich durchaus das Gesicht verziehe, wenn ich sehe, dass es irgendwo noch dieses grauenvolle ALDI-Eisteegranulat in Massen verarbeitet wird. Normalerweise fülle ich meine Flasche auf, kaue an einer halben Banane herum - und das war es auch. Ich finde es aber auch völlig in Ordnung, wenn andere höhere Ansprüche haben.

Für mich ist das Startgeld okay. Immerhin werden hunderte Kilometer abgespult, um die Wegweiser anzubringen, zu überprüfen und ergänzen und sie auch wieder einzusammeln. Das alles ist Arbeit und Zeit, die andere aufbringen. Auch die teilweise Finanzierung der Jugendarbeit ist ein Argument. Darum und für "Radsportler helfen Nils" verzichte ich auch gern auf die Rückzahlung des Startnummernpfands. Sicher sind 10 € für manche Radsportler viel Geld, aber die Gegenleistung ist auch nicht zu verachten.

Wichtiger als eine Diskussion über Startgelder wäre für mich, mal zusammen zu tragen, in welchen Straßen Hamburgs und Umgebung es Straßen mit Radwegenutzungspflicht gibt, bei denen die Nutzung der Radwege unmöglich oder sogar gefährlich ist. Zum Beispiel würde ich gern den Polizeipräsidenten und den 1. Bürgermeister mit einem Rennrad den Radweg an der Harksheider Straße nutzen sehen. Soweit es bei denen noch auf Zeugungsfähigkeit ankommt, hätte sich die nämlich anschließend erledigt.

Thomas
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Beitragvon Helmut » 22.04.2010, 12:39

thomas-hh hat geschrieben:Für mich ist das Startgeld okay. Immerhin werden hunderte Kilometer abgespult, um die Wegweiser anzubringen, zu überprüfen und ergänzen und sie auch wieder einzusammeln. Das alles ist Arbeit und Zeit, die andere aufbringen.
Vielfach wird vorausgesetzt, das ehrenamliche Helfer nichts kosten. Nicht nur bei einer RTF, auch an Hilfsorganisationen etc. richtet sich solche Erwartungshaltung. Das aber ist falsch. Ehrenamtliche arbeiten in der Regel unentgeltlich (ohne Lohn), aber nicht unbedingt kostenlos. Wenn Leute zwecks Ausrichtung einer Veranstaltung viele Stunden Freizeit aufbringen, damit andere ihren Spaß haben, ist es angebracht diese mit einer Helferparty oder einer Liebesgabe zu entlohnen. Man kann sie auch darauf einschwören, das Geld dafür statt dessen für für einen guten Zweck (z. B. Jugendarbeit) zu verwenden. Auch diese Kosten sind von den Teilnehmern aufzubringen.
thomas-hh hat geschrieben:...würde ich gern … den 1. Bürgermeister mit einem Rennrad den Radweg an der Harksheider Straße nutzen sehen. Soweit es bei denen noch auf Zeugungsfähigkeit ankommt, hätte sich die nämlich anschließend erledigt.
Endlich mal ein Schwulen-Witz, über den auch ich lachen kann.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon thomas-hh » 22.04.2010, 14:15

Oooops, Helmut, das sollte gar kein Schwulenwitz sein. Ich hatte da eher an das Alter und den Mangel an Gelegenheit gedacht :? . Schwulenwitze finde ich nämlich, vermutlich so wie Du, wie alle Witze über Minderheiten ziemlich unlustig. Nun gut, war sicher etwas missverständlich.

Beste Grüße :)

Thomas
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Netzmeister
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Beitragvon Netzmeister » 23.04.2010, 19:38

Ich habe jetzt nicht den kompletten Thread gelesen, weil mir nach dem Lesen des ersten Postings schon schlecht war!

Der BDR schreibt vor, dass Teilnehmer ohne BDR-Mitgliedschaft mindestens 2,00 € mehr zahlen müssen, als Fahrer/innen mit BDR-Mitgliedschaft. Dass es in Hamburg nun so viel mehr sein muss, verstehe ich jedoch nicht ganz (ist mir aber gleich, denn ich bin seit 20 Jahren BDR-Mitglied ;) ).
Wenn man nun aber mal vergleicht, was an den Kontrollstellen der Hamburger RTFs angeboten und was z.B. in Niedersachsen "auf den Tisch" gebracht wird, so sind 10,00 € viel, aber nicht zu viel - fairerweise muss ich sagen, dass es auch in NDS große Unterschiede (qualitativ und quantitativ) bei der Verpflegung gibt.

Wem 10,00 € zu teuer ist, der hat meiner Meinung nach vier Möglichkeiten:
1.) der Veranstaltung fern bleiben
2.) in NDS für 6,00 € (bzw. 4,00 €) an den Start gehen
3.) das Startgeld hinnehmen wie ein Mann
4.) einem Verein beitreten und künftig in den Genuss des vergünstigten Startgeldes kommen

Sich bei einer RTF reinzumogeln und nicht zu zahlen ist für mich die unterste Schublade der Unsportlichkeit und Kameradschaft!
Grimpeur
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Beitragvon Grimpeur » 25.04.2010, 01:43

Netzmeister hat geschrieben: Wem 10,00 € zu teuer ist, der hat meiner Meinung nach vier Möglichkeiten:
1.) der Veranstaltung fern bleiben
2.) in NDS für 6,00 € (bzw. 4,00 €) an den Start gehen
3.) das Startgeld hinnehmen wie ein Mann
4.) einem Verein beitreten und künftig in den Genuss des vergünstigten Startgeldes kommen
Dem stimme ich in allen 4 Punkten zu, denn in dieser Form klingt das weitaus sachlicher als das bereits im Eingangsposting gemachte Zitat:
Netzmeister hat geschrieben:Räder für 4.000 € unterm Hintern, aber keine 5,00 € über haben für den Veranstalter.... :roll: tolle Sportfreunde.
Nur aufgrund dieser Äußerung habe ich übrigens meinen ursprünglichen Beitrag geschrieben; hätte es im zitierten Text die Preisangabe 10 € (statt 5 €) gegeben, hätte ich nie gepostet. Aber ich wollte für etwas Kontrastprogramm sorgen, da bei einer Lappalie (ein Fahrer fuhr seine Hausstrecke und dabei ohne Teilnahmegebühr in einer RTF-Gruppe mit) hier gleich kleinkariert im Forum gemahnt wurde, dabei dann aber untertreibend nur der vergünstigte Preis genommen wurden. Helmut hat meinen Beitrag dann sinnvollerweise ausgelagert und diesen Separat-Thread eröffnet.

Ganz sicher ist bei mir die Gebühr von 10 € nicht der alleinige Grund, dass ich derzeit nicht bei den Hamburger RTFs teilnehme. Da spielt zusätzlich vor allem auch eine Rolle, dass sich die Anreise bei den eher langweiligen Strecken gar nicht lohnt und man sich viel besser auch mit Radsportfreunden zur privaten Gruppenfahrt verabreden kann. Wo wir hier aber das Thema Gebühren hatten:

In Luxembourg sind es für Nichtlizensierte nur € 6.00 (und damit nur 1 € mehr als für Lizensierte), das ist so völlig vernünftig. Anderseits: Wenn die Masse in Hamburg bereitwillig die 10 € zahlt, ist diese Preisgestaltung ebenfalls aus betriebswirtschaftlicher Sicht (Nachfragelastizität, Preis-Absatz-Funktion) nachvollziehbar.

15.05.2010 RTF Andy, Fränk und Johny Schleck
Randonnée Andy Fränk et Johny Schleck
Organisation Fan Club Fränk & Andy Schleck & VC Schengen

Aushändigung des Kontrollscheines bei Bezahlung der Einschreibegebühr ab 07.30 Uhr am Austragungsort. Einschreibegebühr:
€ 5.00 für die 81 & 126 Km Strecke (Nichtlizensierte: € 6.00)
€ 2.50 für die 33Km Strecke

http://www.schleck.lu/member%20info.htm
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Beitragvon Oldboy » 25.04.2010, 17:46

@ Grimpeur: Warum startest Du denn nicht jeden Sonntag in Luxemburg? Die Ersparnis wäre doch enorm. :D

Ich habe es nicht recherchiert, aber ich kann mir vorstellen, dass es in Kirgisien, Mongolei oder Kasachstan noch günstiger und nicht so langweilig, wie in HH und Umgebung ist :Weissnicht:

Das wäre doch mal eine Überlegung, oder nicht? ;-)
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Beitragvon Grimpeur » 25.04.2010, 17:57

Oldboy hat geschrieben:Warum startest Du denn nicht jeden Sonntag in Luxemburg? Die Ersparnis wäre doch enorm :D
Das wäre doch mal eine Überlegung, oder nicht ;-)
das war nicht nur eine Überlegung, das ist eine ;)
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Beitragvon Netzmeister » 25.04.2010, 18:05

Dass in Hamburg ein Euro mehr bezahlt wird, als z. B. in NDS ist aus dem o. g. Grund verständlich und gerechtfertigt. Warum jedoch N-B-Mtgl. das Doppelte zahlen müssen, würde mich aber schon interessieren. Ein (ganz klein) wenig kann ich die Haltung der Schwarzfahrer deswegen zwar nachvollziehen, aber nicht gutheißen. Versucht man mit 10,00 € RTF-Startgeld, die nicht-organisierten Radsportler in Vereine zu "drängen"?

Also, wenn jemand sagen kann, warum statt der auferlegten 2,00 nun € 5,00 mehr zu zahlen sind: Postet das mal bitte (muss ja irgendwann bei der RTF-Fachwartetagung beschlossen worden sein...).
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Beitragvon Dreckschleuder » 25.04.2010, 22:49

Ohne die Begründung der RTF-Fachwarte zu kennen, kann man nur zu denken geben, daß mit der Differenzierung im Preis möglicherweise der Umstand honoriert wird, daß die "Organisierten" bei den Veranstaltungen ihres Vereins ganztägig als Helfer zur Verfügung stehen. Für mich sind das mindestens 5 volle Tage im Jahr... Für die meisten Veranstaltungen des BDR sind Vereine die Ausrichter, die mit der Vergünstigung die Arbeit der anderen Vereine honorieren.

Daß die "Organisierten" auch noch Mitgliedsbeitrag zahlen und daß noch eine Versicherung für die Teilnehmer abzuschließen ist, wurde ja ausreichend detailliert dargelegt.

Was als Mehrpreis angemessen anzusehen ist, kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich fühle mich nicht bevorteilt...
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Beitragvon Wurzelwegtreter » 26.04.2010, 09:12

Moin @ Forum

ich habe die 10 Euro Teilnahmegebühr bei der Elbe-Classic gerne bezahlt!

http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... 4008#14008

Ich fahre lieber 6 Mal die Elbe-Classic als einmal die Vattenfall Cyclassic für das SECHSFACHE!

Bei mir steht der Spassfaktor an erster Stelle. Spaß = Freude

Das Tanken meines T5 hat wahrscheinlich das Gleiche gekostet, wie die Startgebühr. .... und was hat mehr Spaß gemacht ?

Ich halte die Diskussion für absolut überflüssig, da der "Erlös" ja sowieso dem Verein zugute kommt!

In dem Sinne

tschüss aus S´bek

Frank
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Beitragvon Das Biest » 26.04.2010, 09:21

Was ich nicht verstehe, ist das Vergleichen einer RTF mit einem Rennen? Dazu noch den Cyclassics, wo offensichtlich das Startgeld so hoch ist, um die Profis zu bezahlen, die auch an den Start gehen.

10 € für Nichtmitglieder finde ich bei der Leistung einer RTF OK.
70 € für ein Rennen mit irrer Athmosphäre an der GANZEN Strecke geht gerade noch.

Aber das muss ja jeder selber wissen, ob er bereit ist für Emotionen zu zahlen. :cool:

Ride on!!
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was gelernt...

Beitragvon Blueberry » 26.04.2010, 09:58

Moin, nachdem ich gestern bei der Elbe-Classic mich nach dem Start (ohne zu zahlen) ins Feld gemischt habe (bzw. wurde) bin ich ohne schlechtes Gewissen die 110km einfach mitgefahren. Ich habe an keiner Verpflegungsstelle gehalten und weder was gegessen noch getrunken.
Aber nachdem ich hier ein wenig mit gelesen habe und auch die Argumente der Veranstalter gehört habe, ist mir bewusst geworden, dass die 10,00 eben nicht nur für's Essen&Trinken sind.
Ich sehe ein, dass ich in Zukunft auch meinen Beitrag zur Organisation etc. leisten werde.
Wenn ich mich unterwegs in eine RTF einklinke (ohne zu zahlen) passiert das meist aus den folgenden Gründen:
1. ich wohne in Streckennähe
2. ich habe keine Lust auf das ganze Gedrängel bei Einschreibung und am Start
3. ich komme eher zufällig (so wie gestern) in eine RTF 'rein
4. ist mir persönlich das Essen an den Verpflegungsstelle nicht wichtig. Für 110 oder 150 km brauche ich nun keine Bananen staudenweise oder Riegel im 10er Pack. Und warum sich Sportler (während der Ausübung Ihres Sportes) SCHMALZSTULLEN (die dann teilweise schon ordentlich in der Sonne lagen..) antun, werde ich sowieso nie verstehen. Aber Geschmäcker sind verschieden und ums Essen soll es hier nicht gehen.

Also - habe an diesem Montagmorgen was gelernt und werde ab sofort meinen finanziellen Beitrag leisten.

In diesem Sinne...
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Re: was gelernt...

Beitragvon Netzmeister » 26.04.2010, 23:16

Blueberry hat geschrieben:[...] und werde ab sofort meinen finanziellen Beitrag leisten.[...]
:Empfehlung:
Super Einstellung!
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Beitragvon Blueberry » 27.04.2010, 13:39

Oldboy hat geschrieben:Ich habe es nicht recherchiert, aber ich kann mir vorstellen, dass es in Kirgisien, Mongolei oder Kasachstan noch günstiger und nicht so langweilig, wie in HH und Umgebung ist.
Ob die Strecken dort langweiliger sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Allerdings bezweifel ich, dass die Strassenbeschaffenheiten dort wesentlich schlechter sind als bei uns hier...
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Beitragvon Dreckschleuder » 28.04.2010, 13:11

Na ich weiß nicht... Das Bild von einem Markt in Kirgisien habe ich im Internet gefunden.


<a href="http://picasaweb.google.de/111101414696 ... 2594"><img src="http://lh6.ggpht.com/_cqHBgXFE4f0/S9gRJ ... MG1550.JPG" /></a>
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Beitragvon Grimpeur » 28.04.2010, 13:39

Dreckschleuder hat geschrieben:Na ich weiß nicht... Das Bild von einem Markt in Kirgisien habe ich im Internet gefunden.
Impressionen zu Radtouren in Kirgisien gibt's hier:
http://fahrradbaustolz.veloblog.ch/post/97/1075

Kann leider nicht teilnehmen. Starte ab nun jeden Sonntag in Luxembourg, um beim RTF-Startgeld zu sparen.

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