RTF Rund um die Schlei '09, Schleswig (Berichte)

[Tom]

Hallo Radsportfreunde,

Die RTF um die Schlei gehört für mich zu den schönsten Touren im Norden. Ich traf relativ früh um 8.00 Uhr in der Martin-Luther-Straße ein. Der Einweiser bot mir einen Parkplatz direkt am Start an. Neben mir parkte schon Hubert Rach von ABC Wesseln. Wir plauderten und machten uns startklar. Nach und nach trudelten einige Bekannte ein. Von uns Kattenbergern waren Andrea, Gabi, Horst, Manfred, Gunar mit mir im Startfeld. Vor uns waren schon etwa 110 Marathonis gestartet.

Die landschaftlich tolle Strecke, wurde in Schleswig und an anderen gefährlichen Straßenquerungen von der Polizei gesichert. Danke dafür. Auch an der Beschilderung gab es nichts zu meckern.

Kurz vor der ersten Kontrolle in Steinfeld überraschte uns das Wetter mit einem Schauer. Unter dem Schutz eines Baumes zogen wir unsere Regenjacken über. Mit dabei waren Lisa und Stefan vom FT- Neumünster, die ich schon öfter bei anderen Fahrten traf. Stefan und ich wurden schnell nach vorne gereicht und die Gruppe fuhr mit einem 30er Schnitt im Regen moderat weiter zum Kontrollpunkt Steinfeld. Ich zog die Regenjacke aus. Wir machten weiter Windarbeit (oder Regenarbeit bei noch Rückenwind?). Hinter Kappeln wollten wir die anderen mal vor lassen. Der kurze Aufenthalt an der Klappbrücke in Kappeln tat gut. Der Anblick der vielen Boote boten eine willkommene Abwechslung zum Regen.

Jetzt kam der Süd-West-Wind von vorn. Stefan und ich waren schon wieder im Wind. Wir scherzten darüber und plauderten. Die anhaltenden Schauer hatten mich ausgekühlt und so war die Frage lieber Wind und warmfahren oder die Fre... voll Dreck schnell beantwortet. Die Kilometer schmolzen schnell dahin und wir kamen in Sieseby klatschnass an. Die Schauer konnten der guten Stimmung der Fahrerinnen und Fahrern aber keinen Abbruch tun. Scherze wohin man hörte. Jetzt kam doch noch die Sonne raus, die uns etwas trocknete.

Die bunte Gruppe, die sich hinter uns formiert hatte, etwa 14 Leute, forderte zwischen Rieseby und Kontrolle Geltorf immer wieder eine ruhigere Fahrweise. Kleine „Gemeinheiten" hatten doch Körner gekostet. Der leckere Milchreis in Geltorf (Danke an alle Helferinnen und Helfer der RTF) stärkte, und eine aktuelle Schauer konnte dort unter dem Zeltling abgewartet werden.

Das letzte Stück war schnell geschafft. Einige von uns sind die 153er doch noch gefahren. Mich zog es aufgrund der Wolken nach 120 km ins Ziel, mir war etwas kalt. Dort traf wieder auf Hubert am Parkplatz. Wir packten gemeinsam wieder ein.

Wieder eine wunderschöne RTF. Bin selber einst hier zur meiner ersten RTF beim RV Schleswig gestartet. Top oder Flop? Es war Top, ich war infiziert und bin es immer noch.

Tom

[Angelboot]

Ich bin den Marathon gefahren. Den größten Teil der Strecke mit den Jungs vom ABC Wesseln und in Damenbegleitung von Anke Appel aus Mölln, die locker mitgehalten hat. Trotz der paar Regenschauer ein toller Radtag.
Die Landschaft da oben an der Schlei ist wunderschön. Die Strecke, wie ein Mitfahrer aus Wesseln meinte," Für einen Dithmarscher hat das hier schon Mittelgebirgscharakter", ist schon anspruchsvoll. Die Verpflegung an den Kontrollpunkten war überragend. Milchreis, warme Würstchen, eine Schlemmertour. Das Wasser zum Duschen im Ziel noch warm, moderate Preise für den Hunger danach. Die Auswahl war auch hier noch sehr reichlich.
Erdinger, Kuchen, Bratwurst. Der Weg nach Schleswig ist aus dem Hamburger Raum schon weit. Aber er lohnt sich. Dieser Marathon, der RV Schleswig und die vielen fleißigen, netten Helfer haben noch mehr Zuspruch verdient. Für die 215 km haben wir mit unserer Gruppe eine reine Fahrzeit von 6:45 Std. benötigt. Bis 2010 in Schleswig.

[Grotefend]

Die RTF "Rund um die Schlei" lasse ich mir niemals entgehen. Sie steht bei mir auf Platz 1 der Liste. Und das nicht nur wegen der überaus reizvollen Landschaft, die immer wieder zauberhafte Ausblicke auf Täler und Höhen und das tief ins Land eingeschnittene Flußtal (oder ist es doch eine Förde?) bietet.

Doch mindestens ebenso stark reizt mich die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung und die variantenreiche Versorgung. An den Kontrollen ebenso wie an Start und Ziel in der Schule Lutherstraße (@ Helmut: Außer einem umfangreichen Frühstücks- und Kuchenbuffet reichlich preiswerte Schinkenwurst - die freundlichen Helfer boten mir an, weil sie meinen Zwanzig-Euro-Schein noch nicht wechseln konnten, statt dessen zwanzig Würste zu essen; hierauf habe ich dann aber doch lieber verzichtet.)

Nachdem wir schon vor der ersten Kontrolle in Steinfeld von einem fast wolkenbruchartigen Regenguß naßgemacht worden waren - ich hatte zu allem Überfluß in einem Anfall von Optimismus meine Regenjacke im Auto zurückgelassen - und sich bei Km 70 im Südwesten schon wieder drohend eine dunkelgraue Wolke zeigte, konnte ich der Versuchung nicht mehr widerstehen. Statt links in Richtung Kosel bin ich rechts zur Fähre nach Missunde abgebogen und dann schnurstracks zurück nach Schleswig gefahren. So bin ich zwar um die zweite Freilanddusche herumgekommen, habe aber auch rund 50 Km in einer gut laufenden Gruppe gegen 30 km Alleinfahrt getauscht. Und den - wie ich später hörte - leckeren Milchreis an der zweiten Kontrolle in Geltorf habe ich auch versäumt.

Immerhin war ich wieder trocken, als ich im Ziel (darf ich das bei meiner Schummelei überhaupt so nennen?) eintraf. So hatte ich das üppige Kuchenangebot fast allein zur Auswahl. Schließlich mußte ich noch rund eine Stunde warten, bis auch meine beiden Mitfahrer wieder zurück waren, sie hatten die vollen 120 km ausgekostet.

Sowie der Termin für 2010 feststeht, wird dieser wieder in rot und mit Fettschrift im Kalender eingetragen.

Grotefend

[Racing Ralf]

moin, moin,
bin schon zweimal die 150er Schleife gefahren, diesmal hatte ich mich zum Marathon angemeldet. Die RTF bzw. der Marathon gehört wirklich zu den schönsten im norddeutschen Raum, da lohnt es auch mal etwas früher aufzustehen.
Aufstehen? Wecker geht um halb fünf, anders gesagt 04:30Uhr
Meine Frau guckt abends dann immer so ungläubig, wenn ich das in der Fa. erzähle denken die ich spinne. Wahrscheinlich haben die recht.
Parken durften wir in der Tiefgarage gleich neben der Schule, besser gehts nicht.
Am Start nieselte es leicht und wirklich warm war es auch nicht. Also schonmal die Regenjacke an. Bis zur ersten Kontrolle nach 57km sind wir aber bis auf ein paar Tropfen trocken geblieben. 36er Schnitt, aber nach der Pinkelpause war die Gruppe schon wieder weg.
Es fand sich schnell eine neue Gruppe, nicht mehr ganz so schnell, dafür mehr Führungsarbeit.
Einige Anstiege taten schon ein wenig weh, dafür wurde man aber auch mit schnellen Abfahrten belohnt.
Die Straßenplaner sollte man allerdings mal zum Nachsitzen heranziehen, wie kann man denn auf einer schnellen Abfahrt einfach eine Kreuzung, Ampel oder ähnliche Schikanen einbauen?
Regenschauer gab es wieder mehr als genug, wir sahen aus wie nach einer CTF, aber im Ziel kamen wir trocken mit immer noch einem 33er Schnitt an, die Sonne schien,
schnell duschen, Wurst und nach hause.

Was für ein Tag,
tolle RTF bis nächstes Jahr

Gruß

Ralf

[Das Biest]

Ich bin noch nie so nass geworden beim radeln. Ich hätte auch in einer Waschanlage fahren können. Da wäre ich dann noch sauber rausgekommen. Aber das Wetter wurde ja so angesagt. In so fern nicht verwunderlich. Schön war die Frage einer Teilnehmerin zu Ihrem Begleiter in der Gruppe, als es anfing stark zu regnen: "Und jetzt?!" Die Antwort: "Tja, anhalten, oder weiter fahren." Hach was schön. Haben doch tatsächlich alle angehalten! Warum? Nass werden wir so oder so.

Im Sommer muss es wirklich schön sein, da oben, an der Schlei....

153 km mit meinem Old school bike und dann 29er Schnitt fand ich nicht soooooo schlecht. Zu dem die meiste Zeit alleine und gegen den Wind.

Bis bald (Alma Mater)
DB

[Angelboot]

... da muss ich nun doch etwas schmunzeln , noch nie so nass geworden beim radeln, da könnte ich von Touren erzählen,ohweia. Aber es stimmt, Radfahren bei Sonnenschein macht mehr Spaß. Und dieser Sommer ist nun leider nicht der Hit. Aber am nächsten Wochenende wünsche ich uns allen mal ein klitzekleines Sonnenbrändchen.

[Das Biest]

... da muss ich nun doch etwas schmunzeln , noch nie so nass geworden beim radeln, da könnte ich von Touren erzählen,ohweia. Aber es stimmt, Radfahren bei Sonnenschein macht mehr Spaß. Und dieser Sommer ist nun leider nicht der Hit. Aber am nächsten Wochenende wünsche ich uns allen mal ein klitzekleines Sonnenbrändchen.

Nun gut. Nasser als nass geht nicht. Aber sich diesem Wetter bewusst und mit voller Absicht auszusetzen, bedarf es eines festen Willens, denke ich mal.

An den Lenkerenden tropfte das Wasser nicht ab, es rann ein kleiner, dünner Strahl.

Zum Glück hat es ja wieder aufgehört, so dass ich trocken wieder im Ziel ankam.