Scheisswetter

Albert Ulbricht
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Scheisswetter

Beitragvon Albert Ulbricht » 03.09.2018, 06:23

Endlich war es soweit,worauf alle gewartet hatten,Scheisswetter war angesagt.So machten sich 1+3 Racer am Freitag auf zum Bodenseemarathon. Ich war 16 Uhr, nach rund 800 km Anfahrt,in Tägernwilen ( CH) vor Ort.Mein erster Auslandeinsatz seit der Wiedervereinigung.Es gab 5 verschiedene Startorte,die später auch die Konntrollstellen waren.Alle hatten verschiedene Unterkünfte und deshalb verabredeten wir uns am Sonnabend 6 Uhr 45 ,um zu starten.Es war die reinste Freude für mich um 5Uhr bei schönem Regen aus dem Auto zu krabbeln und sich startbereit zu machen.Die Wetter App kündigte Wetterbesserung an aber wir sollten noch merken wie sie sich irren kann.Es sollte eine schöne Bodenseeumrundung werden,war es am Ende auch aber bei besseren Wetterbedingungen hätte man den Bodensee mit seinen Reizen viel besser genießen können. Es fing dann auch gleich ein bisschen hügelig an und ich dachte schon ans Regensachen abwerfen,aber Wolfgang warnte uns vor kommenden Abfahrten und die Überfährt mit der Fähre war auch kühl.So kam es ,dassich bis ins Ziel alle Sachen anbehielt,immer ein bisschen nass von aussen und innen,nie richtig warm.So radelten wir von Kontrollstelle zu Kontrollstelle,Höhermeter waren reichlich.Einmal wurde vor einer scharfen Kurve gewarnt,Schalten ,kleines Blatt und grössten Ritzel.Um die Kurve rum und schon stand man vor der Wand ,wer da anfing seine Gänge zu sortieren hatte eventuell mächtig Probleme.Ansonsten würden wir sehr gut von den Schweizern betreut,sie versorgten ja alle Kontrollstellen.Es gibt nichts zu meckern ,Ausschilderungspfeile waren manchmal 1 m lang.17 Uhr waren wir im Ziel,nachdem ich an der letzten Kontrolle noch einmal Schlauchwechseln üben durfte,bei strömenden Regen,und wir freuten uns über die erbrachte Leistung,vielleicht nächstes Jahr wieder bei besserem Wetter.Für mich standen dann noch 400 km Fahrt nach PIRK zum Deutschland - Cup bevor.Es regnete und die Fahrt wurde immer stressiger und als dann auch noch der Skundenschlaf einsetzte fuhr ich nach 100 km auf einen Parkplatz und stellte den Wecker auf 4 und schlief ein und sollte bis zum Weckerklingeln nicht mehr aufwachen.Dann ging es aber auch gleich los ,natürlich bei strömendem Regen,was SEH anstrengend war ,ich war froh als es hell wurde. 9 Uhr Ankunft in PIRK. Die Marathonis waren schon lange bei schönem Regen unterwegs.Die 3500 hm wollten bezwungensein.Ich startete 9 Uhr 30.Es hatte aufgehört zu regnen,ich war aber voll mit Regenzeug bestückt,die ganz hatten führen kurz/kurz mit einer Regenjacke,wer nicht friert hat es gut.Ich hatte mich für die 115 ner Strecke vorsorglich angemeldet und musste knapp 1800 hm bewältigen.Wi kommen die bei 115 km zusammen,ganz einfach es gibt keine Streckenabschnitte mit 0 %.Es war eine herrliche Strecke,bei dem Wetter leider nichts für Gegendgenisser.Wie gesagt,hoch und runter,die Steigungen bei moderaten % ten waren auf der ganzen Länge gespickt mit Hügeln wie in der Holsteinischen Schweiz,es ging dann schon mal andie 11 % ,um sich dann bei 6 % wieder zu erholen. Die Gipfel lagen bei 600 m ,bei den 165 und Marathonis bei 800 m.Meine Oberschenkel hatten nicht die richtige Lust und ich machte mit den Bergen einen Deal - wenn es über 10 % geht durfte ich
maximal 1 min. Pause einlegen,dann weiter,schieben gab es nicht.Hoffentlich wird das wieder besser.An den Kontrollstellen waren sehr gute Buffet 's aufgebaut,115,165,220 alle bekamen eine warme Mahlzeit.Wenn man sich hochgequält hatte wurde man belohnt mit einer Superabfahrt ins Tal,jetzt bei 0% weiter,denkste,nach der nächsten Kurve ging es gleich wieder hoch.Wer dann an der letzten Kontrolle ankam wurde dann informiert,nur noch ein Berg und dann hast du es geschafft,Auf der Grafik sah der Berg auch ziemlich zahm aus weil er bei weitem nicht mehr auf 600 m hochging,in w Wirklichkeit waren wieder 10 % angesagt,ich habe sie dann aus Gnatz durchgedrückt,na ja und ohne Hügel geht es hier nicht ,die 1800 wollen vollgemacht sein.Im Ziel bin ich dann wieder trocken angekommen.Also ich muss sagen die Bayern sind sehr nette Leute,die sich ganz doll bemüht haben ,um diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen,erste Teilnahme am D-Cup,voll gelungen.Viele Radler kennengelernt,die mich bzw ich sie,am Dialekt nächstes Jahr wiedererkennen werden.Auch im Ziel ein lustiges Treiben,gutes Essenangebot,Musik ein Reporter,Wolgang,der sich mit den Zieleinläufern noch ein bisschen unterhielt.Und immer Gute Laune bei den Bayern,trotz Wetter.Ich kann alen nur empfehlen sich die Cuppunkte in PIRK, bei 3500 hm ,zu holen.Für mich stand dann noch knapp 400 km Heimfahrt auf dem Programm,problemlos,weil ich meine Oberschenkel nicht dazu brauchte.
In Bayern sagt man nicht GUTEN TAG oder MOIN - man sagt SERVUS.
Also SERVUS bis im nächsten Jahr in PIRK.

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