8. Große Weserrunde (Berichte & Bilder)

Deichfahrer
Danish Dynamite
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Große Weserrunde 02.09.2017 - Bericht

Beitragvon Deichfahrer » 05.09.2017, 09:10

Die Veranstaltung Weserrunde stand jahrelang auf meiner Agenda, zeitlich passte es jedesmal nicht und per Zufall konnte ich durch eine Verlosung nun endlich die Tour durchziehen. Dafür nochmals DANKE an die Verantwortlichen von HFS und Veranstalter. :Empfehlung:

Die Weserrunde führt von Rinteln bis nach Hann.Münden, 300km Strecke :mad: Es bestand auch die Möglichkeit kürzere Strecken zu fahren, 250km - 200km - 150km, somit war alles dabei als Langstrecke oder Kurzstrecke. Sogar die Strecke wurde ausgeschildert, jedoch zur Orientierung verläuft die Strecke immer an der Weser entlang, Blickfeld Rechte Seite ohne zu verfahren. :sieg:

Ich entschied mich für die 200km Strecke, dafür reicht es auch. ;)
Im Vorwege klappte die Anmeldung mit dem Veranstalter reibungslos und die Startunterlagen
wurden mit der Post geschickt, das nenne ich mal Service :GrosseZustimmung:
Meine Startzeit wurde für ca. 7 Uhr eingeplant, also war nichts mit ausschlafen. :Sehrlachend:

Am Startort in Rinteln alles ruhig und stressfrei, die 300km Fahrer waren schon unterwegs, sowohl auch die 250km Fahrer. Bei der Anmeldung noch schnell die Einschreibung erledigt und die Essenmarke für Beverungen erhalten. Ab zum Start und nach AUFRUF ging es auf die Strecke immer mit dem Blick auf die Weser. Das Wetter spielte sehr gut, leider spürbar die Herbstliche Frische mit Nebel. Schwierig war eine sehr moderate Gruppe zu finden, Reisegeschwindigkeit war mir recht zu langsam. Nach meinen Berechnungen würde ich dann um 18 Uhr wieder am Ziel sein. :Unentschlossen:
Nach ca.10km überholte mich eine Gruppe mit einem sehr guten Tempo was mir auch passte.
Bitte nicht falsch verstehen, eine Geschwindkeit wobei noch atmen und reden ohne Tunnelblick möglich war. :mrgreen:
Die Ausschilderung war sehr klein und Richtungspfeil erkenntlich klein, dafür bräuchte man eine Starkbrille :Sehrlachend: Aber immerhin zur Orientierung war die Weser auf der rechten Seite. :cool:

So ging es durch die Ortschaften Hameln - Bodenwerder mit der 1. VERPFLEGUNG - Holzminden 2. VERPFLEGUNG - Beverungen. Die Gruppe harmonierte sehr gut, keine Hetzfahrt. In Beverungen ging es über die Weser zurück nach Rinteln, weiterhin auf der rechten Seite die Weser. In Beverungen gab's die 3. VERPFLEGUNG, Essenmarke abgegeben für Pott Nudeln mit Tomatensoße.
Es ist absolut kein Vergleich die Verpflegungen mit den RTF in / um Hamburg, jedoch waren die Helfer sehr bemüht und Hilfsbereit. Im Vorwege schrieb ich schon von stressfrei und entspannte Atmosphäre und so blieb es auch. Nun ging es nach der Stärkung weiter nach Heinsen, immer noch die Weser im Blick. :mrgreen: Der Himmel zeigte seine dunkle Seite mit Ankündigung auf Regen, Straßen waren schon nass und doch sind wir trocken in Heinsen angekommen, 4. und letzte VERPFLEGUNG. Nun öffnete der Himmel seine Schleusen, Starkregen :Schimpfen: Also absolut nicht angekündigt worden auf der Wetter App - Wetterdienst gescheckt und hinter Heinsen soll es trocken sein. Meine Gruppe wollte noch warten und Kaffee trinken. Leider liegt mir nicht die lange Wartezeit, Beine werden schwerer und der Kopf macht seine Zicken. So fuhr ich alleine los bei Regen und tatsächlich hinter Heinsen war es trocken. :Sehrlachend:

Auch verließ ich die Weser hinter Heinsen, es ging nun in die Berge des Weserberglandes. Endlich mal wieder Höhenmeter anstelle die Flachetappe. :Empfehlung:

Für mich ging es die letzten km alleine nach Rinteln zurück, es wurden noch vereinzelte Gruppen überholt.
In allem war es doch eine entspannte Rückfahrt trotz Regen und Berge.

Fazit = Es ist eine Empfehlung dort mal an den Start zu gehen, es sind sämtliche Multikulturelle Räder unterwegs und insbesondere die entspannte Atmosphäre ohne Hektik. Dafür würde ich es nochmal machen.

Dafür :Danke: :Danke: :Danke: :applaus: :applaus: :applaus: an Veranstalter und Helfer
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Burkhard
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Re: Große Weserrunde 02.09.2017 - Bericht

Beitragvon Burkhard » 05.09.2017, 10:21

Nach dem Vorbild der schwedischen Vaetternrundan startete der "Zweckverband Touristikzentrum Westliches Weserbergland" im jahre 2010 die "Große Weserrunde" mit Strecken zwischen 150 und 300 km. Die Veranstaltung dient der Tourismusförderung an der Weser.

Nach dem die Veranstaltung etabliert war und auch organisierte Rennradfahrer anzog, entschloss man sich für die nun stattgefundene 8. Ausgabe der Veranstaltung diese beim BDR anzumelden, so dass auch RTF Fahrer Punkte für die Jahreswertung erhalten konnten.
Bisher hatte ich huer über HFS Berichte gelesen, entschloss ich mich mit drei weiteren Freunden, dieses Jahr erstmals teilzunehmen.

Am Freitag reisten wir an und trafen gleich HFS Foristi Deichfahrer, der ein Startticket über HFS gewonnen hatte.
Am Samstagmorgen ab 5:30 h wurden die 300 km Langstreckler auf die Reise geschickt, unser Kleinteam war kurz nach 7 h an Start. Alles sehr entspannt, man hatte ein Startfenster von 3 Stunden für die ca. 450 Fahrer, sodass man auf der Strecke mehr oder weniger häufug allein war, an den Kontrollpunkten traf man dann 20-30 Mitfahrer.

Alles war sehr entspannt, auch die gefahrenen Geschwindigkeiten waren nicht im Race Niveau, wie oft bei RTF zu sehen. Lange fahren, Landschaft genießen, das war die Devise. Die Strecke ging entlang der Weser, mal auf dem bekannten sehr gut ausgebauten Weserradweg, mal etwas mehr im Hinterland, wo vor allen die letzten 60 km von 80 m auf 340 m Höhe hinauf führten. Angegeben war auf der Website 1600 hm, ich hatte 1105 hm auf der 200er Runde.

Unterwegs gab es mehrere Kontrollen mit Verpflegung (2 mal warm auch für 200 km).
Die Ausschilderung sei gut, sagten die, die schon öfter dabei waren (bis vor 2 Jahren fuhr man ohne Schilder nach Carnet-Streckenheft oder GPS Track), die Ausschilderung war schlecht, sagten vor allem BDR Marathonis.
Ich fand die Ausschilderung auch stark verbesserungsfähig, aber der Veranstalter weiß dies und wird daran arbeiten.
Gegen 17 h war ich im Ziel und traf dort und unterwegs Radsportfreunde vom MTV Himmelpforten, unterwegs auch jemand von RRG Bremen, 2 vom FC. St.Pauli, aber auch auch aus Süddeutschland und Rheinland Pfalz.

Insgesamt eine tolle Stimmung, eine geniale Radelregion, gute verkehrsarme Straßen und ein gut zu befahrener Weserradweg, ab und an Weserradwegfahrer mit ordentlich Gepäck. Man kam sich nie ins Ggehege. Zum Frühstück (Brötchen, Kaffee) und nach der Zielankunft war die Verpflegung inclusive - auch alkfreies Weizen usw.

Das Wetter versprach zur Wochenmitte nichts gutes, aber einen Tag davor war 7 Stunden Sonne/Wolken ohne Regen angesagt. Bis 13 h war es auch genial sonnig, kein Wind, aber ab 13 h erwischte es alle mit 2 - 3 Regenschauern, egal wo man sich gerade aufhielt. Ab 14 h, da war ich am Depot Heinsen, wurde es dann wieder trocken, auch das Wasser aus den Radschuhen lief ab.

Eine sehr zu empfehlende Veranstaltung zum Saisonabschluss. Ein tolle, gut organisierte Veranstaltung mit den kleinen verbesserungswürdigen Schwächen bei der Ausschilderung. Hier werde ich gerne wieder teilnehmen.
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Re: Große Weserrunde 02.09.2017 - Bericht

Beitragvon Deichfahrer » 05.09.2017, 19:47

@Burkhard

Vielen Dank für deinen Bericht und zusätzliche Informationen zur Veranstaltung. :GrosseZustimmung:

;-)
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Re: Große Weserrunde 02.09.2017 - Bericht

Beitragvon TGross » 05.09.2017, 20:50

Hallo Burkhard,

vielen Dank für den Bericht.

Die Ausschilderung ist wie der eine oder andere gesagt hat, dieses Jahr deutlich besser. Aber scheinbar noch nicht gut genug. Wir werden daran arbeiten. Immerhin gibt es sonst keine starken Kritiken an denen wird arbeiten müssen. Mal sehen was wir uns nächstes Jahr einfallen lassen. Das eine oder andere planen wir da schon. :)
Zuletzt geändert von TGross am 06.09.2017, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Thorsten
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8. Große Weserrunde (Berichte & Bilder)

Beitragvon Uli Kampffmeyer » 05.09.2017, 22:52

Am Samstag, 2.9.2017, ging es mit den ersten 300ern schon um 5:30 los - stockdunkel.
Mit Startnummer 001 war der Gründer der GWR Großen Weserrunde vorn dabei.
Die GWR hat nun schon Tradition. Karin fuhr sie zum 6. Mal. Diesmal die 300 Km von Rinteln über Bodenwerder, Holzminden, Gieselwerder, Hann.Münden, Beverungen zurück nach Rinteln. Diesmal waren es bereits knapp 500 Starter, genaugenommen 496. Wenn man überlegt, dass die GWR vor 8 Jahren in einer Garage privat gestartet ist, ein sehr großer Erfolg der Organisator*inen aus Rinteln. Die 496 Teilnehmer fuhren größtenteils die 300er Strecke, die auch die größten Teilnehmerzuwachsraten verzeichnete: 57% 300 km (Umkehrpunkt Hann. Münden), 3% 250 km (Umkehrpunkt Gieselwerder), 16% 200 km (Umkehrpunkt Beverungen) und 24% 150 km (Umkehrpunkt Holzminden). Einige der Langstreckenfahrer sind wegen zweier starken Schauer wohl auch früher abgebogen und kamen nur bis Beverungen. Die Verpflegung, super wie immer, reichte aber an allen Stempelstellen (als in Beverungen-Wehrden der Kuchen ausging, gab es stattdessen Bratwürste vom Grill). Abgesehen von den zwei Schauern war das Wetter wunderschön, nicht zu warm und sonnig. Die schnellsten 300er brauchten auch nur 10 Stunden und 12 Minuten. Da auch wieder viele Liegeräder und HPVs dabei waren - eine komplette Startgruppe - nicht verwunderlich (auch wenn einige Liegeradfahrer erst nach 10 Uhr abends wieder in Rinteln eintrudelten). Auch einige Fahrer aus dem Ausland waren diesmal am Start.
Die GWR war in diesem Jahr deutlich besser ausgeschildert als in den Vorjahren - obwohl, es gibt immer Idioten - komplette Streckenabschnitte waren "entschildert" worden und konnten nur mühsam frühmorgens teilweise nachgeschildert werden. Ja, die Richtungsschilder sind klein und schlecht zu sehen - besser wäre ein reflektierender Hintergrund für die frühen Starter und späten Heimkehrer. Das gut gemachte Streckenheft benutzten nur wenige, wie viele Nachfragen bei den Gesprächen zeigten.
Bedauerlich waren drei Dinge:
1) einmal musste der Bulli ausrücken um einen Verletzten in Heinsen zu bergen, der von einem zurücksetzenden Auto erwischt wurde (aber nichts Ernstes);
2) es waren zu wenige Frauen am Start, nur ca. 10% der Teilnehmer*innen (da wird es Zeit, mal richtig die Werbetrommel zu rühren); und
3) bei der Verlosung von 2 Startplätzen nebst abendlichem Nudelessen bei HFS fand sich nur ein HFS-Fori (Deichfahrer), der dann auch gewann.
Der einzige im HFS-Trikot war ich, der ich nur als Fotograf und Gelegenheits-Helfer unterwegs war. Das mit der Beteiligung von HFS muss besser werden! Ja, das obere Wesertal ist wunderschön. Und wer langsam fährt hat mehr von der Strecke - Ruinen, Renaissance-Schlösser, Weltkulturerbe Kloster Corvey, Karlshafen, mittelalterliche Städte, abwechslungsreiche Landschaften. Die Runde hatte gut fahrbare, variable Strecken, wo man bei "Erschöpfung" auch einfach die Weser kreuzen und abkürzen konnte. Spät abends wurde auch gern von vielen die Alternativ-Strecke von Heinsen (absolut beste Verpflegungsstation der Strecke direkt an der Weser) nach Rinteln gewählt. Nur wenige machten sich auf den Weg über die Hochebene. Die Streckenführung kann man auf der Webseite der GWR sich ja noch mal ansehen (http://www.weserrunde.de).
Und es gab noch zwei Premieren. Die 150er Runde war als RTF ausgeschildert und die gesamte GWR konnte nun mit BDR-Wertungskarten-Punkten absolviert werden. Mit Punktekarte starteten rund 100 Teilnehmer*innen.
Dass sich mehr "erfahrene" auf der Strecke tummelten zeigten z.B. auch professional fahrende Gruppen >16 Radler die als Verband eine saubere, gute Figur auf der Landstraße machten. Ein anderer Verein hatte noch einen weiteren Grund mitzufahren - so konnten die Gruppe aus Himmelpforten unter dem Schild der Verpflegungsstation Campingplatz "Himmelspforte" für Fotos posieren. Ach ja, wer Fotos will, ein paar gibt es hier im Download (versprochen, nächstes Jahr gibt es auch wieder mehr Fotos von unterwegs): https://app.box.com/s/609tax2ay4vtwpzx05mru3dqu3pl0db8 (kostenfreier, registrierungsfreier Download von Vollformaten von Box).
Und was man als Teilnehmer*in noch machen sollte - den Sonntag nutzen um sich die Schönheiten des Weserberglandes in Ruhe anzusehen.
Karin und ich fanden es wieder Klasse und haben unser Zimmer schon wieder für nächstes Jahr gebucht (mit der Unterbringung in Rinteln selbst kann es langsam eng werden, also rechtzeitig anmelden). Die 9. Auflage der Großen Weserrunde findet am 01.09.2018 statt und startet wieder in Rinteln ... oder ... nahebei.
Danke an Matthias und Franziska vom Touristikzentrum in Rinteln sowie die vielen Helfer*innen von Stadtwerke Rinteln, THW, DLRG, TSV Krankenhagen, Kneipiers und, und, und, die es wieder möglich gemacht haben.
Ach ja, auch nächstes Jahr gibt es wieder kostenfreie Startplätze für HFSler - die wir diesmal rechtzeitiger unters Volk bringen werden.
Uli
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Re: 8. Große Weserrunde (Berichte & Bilder)

Beitragvon Karin » 07.09.2017, 20:18

Das war die 8. Große Weserrunde -
und meine 6. Teilnahme. Hier einige meiner Eindrücke.

Freitag Abend war Pasta-Essen. Anschließend waren Uli und ich wie üblich Eisessen nebenan, während zwei Teilnehmer den schönen Marktplatz für ein Tänzchen nutzten :GrosseZustimmung:

Samstags ging es nach schnellem Eintrag in die Teilnehmerliste und dem Frühstück in der Schulmensa um 5:46 bei Dunkelheit auf die Strecke. Dank Ortskenntnis führte ich eine Gruppe aus Rinteln heraus, bevor ich es mir im Windschatten „gemütlich“ machte. Langsam wurde es heller, trockenes Wetter, nur noch letzte Nebelreste, kaum jemand anderes auf den Straßen unterwegs – traumhaftes Radfahren. Dafür lohnt das Frühaufstehen.
Irgendwann lies ich die Gruppe ziehen, weil das Tempo im Hinblick auf die noch folgenden mehr als 250 km mir doch zu schnell war. Bis zur 1. Station war der Schnitt immerhin noch für mich ziemlich gute knapp 30 km/h. In Bodenwerder gab es wie gewohnt gute Verpflegung - Brötchen und Getränke.

Schnell ging es weiter zur Hafenbar in Holzminden. Ein Viertel geschafft, Flaschen nachfüllen, ich bekam einen Kaffee, weiter. Die sehr netten Leute und die Lage verleiten zu einer längeren Pause, aber das ist nur für die kurzen Strecken oder schnellen Fahrer sinnvoll …

Da die Station in Beverungen dies Jahr weiter nördlich der Weserbrücke lag, gab es keinen Anlass, kurz die Weser zu queren und dort einen Zwischenstopp einzulegen. Also gleich in Lauenförde hoch in den Solling, Weste und Knielinge hatte ich bereits beim letzten Stopp abgelegt, jetzt folgten die Armlinge, Sonnenschein, kurz-kurz, moderate Steigung, herrlich. Die Abfahrt nach Bodenfelde (wie eigentlich jede) fühlte sich zu kurz an, egal, weiter zum Umkehrpunkt in Hann.Münden. Das zog sich. Aber irgendwann war das kurze 10%-Gefälle in Gimte erreicht, gleich kam die Weserbrücke, dann das THW-Gelände. Halbzeit. Mittagspause! Es gab Nudeln, Bananen und Getränke.

Für den Rückweg hatte ich genug Zeit, der Schnitt sank kontinuierlich weiter, die Versuchung, an den Stationen lange zu verweilen, stieg. Auf dem Weg nach Beverungen erwischte mich der vorausgesagte Regen, viele warteten ab, ich fuhr weiter. An der Station in Wehrden nördlich von Beverungen war der Kuchen aus (Radfahrerhunger wird immer unterschätzt), stattdessen gab es Bratwurst vom Grill. Auch gut. Uli war mit dem Mietwagen und der „Notfallkleidung“ da, ich zog mir trockene Socken an. (Ich weiß, Puristen schütteln jetzt den Kopf ...)

Direkt hinter Corvey erwischte mich ein Wolkenbruch. Diesmal wartete auch ich ab, bis es aufhörte zu schütten. Bei Sonnenschein fuhr ich weiter, Heinsen rief, anscheinend unser aller Lieblingsstation. Wie immer super gut gelaunte Helfer, selbst gemachte Gulaschsuppe, Kuchen, Obst, Getränke. „Auf die Suppe freue ich mich schon seit 245 km“ meinte eine Mitfahrerin.

Schon früher hatte ich mich entschieden, nicht die finalen 3 Steigungen zu nehmen, sondern die flache Alternative an der Weser zu fahren. In Bodenwerder / Kemnade machte ich mich endgültig „nachtfein“ mit Beleuchtung und Reflektoren und fuhr in der Dämmerung weiter. Bereits seit Brevörde traf ich keine Mitfahrer mehr, weder wurde ich eingeholt noch konnte ich zu jemandem aufschließen, obwohl viele gesagt hatten, dass sie, auch wegen Dunkelheit und der Warnung vor Rollsplitt in der Abfahrt von der Ottensteiner Hochebene, ebenfalls flach fahren wollten. Auch nach dem Zusammenschluss beider Strecken traf ich niemanden – erst wieder im Ziel in Rinteln, wo es in der Mensa nochmals Warmverpflegung und Getränke gab. Ich war zufrieden mit meinem Tag, auch wenn ich an den Stationen auf dem Rückweg immer noch sehr viel Zeit liegen lasse… Aber es geht ja um nichts, außer die Tour zu genießen und vor Zielschluss anzukommen.

Vielen Dank an die Veranstalter, Helfer, Mitfahrer und alle, die die Weserrunde zu einer so schönen Veranstaltung machen! Ich bin nächstes Jahr wieder dabei.

Karin
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Re: 8. Große Weserrunde (Berichte & Bilder)

Beitragvon Kanarienvogel » 08.09.2017, 10:21

Jaaaaa, endlich mal wieder tolle Berichte von Veranstaltungen die man noch nicht so kennt :D .

Vielen Dank an euch Vieren und denen die (hoffentlich) noch berichten werden.

Das verleitet doch vielleicht zu einer Teilnahme 2018 :).
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Re: 8. Große Weserrunde (Berichte & Bilder)

Beitragvon Uli Kampffmeyer » 09.09.2017, 18:07

Weitere Berichte zur 8. Großen Weserrunde gibt es hier
tabula-raser.de (mit Fotos) http://www.tabula-raser.de/8-grosse-wes ... erze/5552
SZ/LZ (Pressebericht leider mit Bezahlschranke; also das Foto von tabula-raser vergrößern ... :) ) http://www.szlz.de/startseite_artikel,- ... 99459.html
Uli Kampffmeyer

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