Rhön-Radmarathon und RTF, Bimbach, 03.-04. Juni 2017 (Berichte + Bilder)

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Besenwagenflüchtling
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Rhön-Radmarathon und RTF, Bimbach, 03.-04. Juni 2017 (Berichte + Bilder)

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 04.06.2017, 18:29

Moin allerseits,

So das war nun Bimbach 2017.

Ich bin bereits am Freitag um 10 Uhr Richtung Bimbach gestartet und kam richtig gut durch ca. 14:30 Uhr war ich vor Ort. Der Campingplatz war noch ziemlich leer, so konnte ich mich ziemlich weit vorne dh. sehr dicht am Partyzelt (ohne Party)hinstellen.
Erster Schritt ein Bier aufmachen, Markise ausfahren und Stühle aufstellen und unsere HFS Beachflag aufstellen.

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Beim Bierchen dachte ich, so nun biste hier, mal sehen was dich erwarten wird. Als das Bierchen getrunken war bin ich auf den Platz und sah mir alles an und machte ein paar Fotos. Zurück am Auto habe ich den Grill zusammengebaut, ich sagte ja man sieht mich. ☺ Nach dem zweitem Bier ging ich zur Anmeldung und habe mir meine ZWEI Startnummern geben lassen einmal für die 156 km am Samstag und für die 115 Km am Sonntag, alles hat perfekt geklappt. Die Startnummern für die Touren zu haben ist das eine, sie auch zu benutzen ist das andere, dazu später mehr.
Zurück am Auto habe ich erst mal den Grill angeworfen und siehe da kurze Zeit später tauchte die Heimfelder Kerstin und der Heimfelder Dirk auf, kurze Zeit später war Hans47 bei mir am Auto. Dirk hat auch jemanden getroffen der Torsten heißt, ich nenne ihn jetzt mal Marathon Torsten (NordCup Trikotträger).

Heimfelder Kerstin, Heimfelder Dirk und Hans47 „gewannen“ die Bücher vom Covadonga Verlag. Kerstin und Dirk haben Ihre bereits.
Bild
Von Hans47 brauche ich noch die Adresse (PN folgt).

Mit einem netten Grillen ließen wir alle den Abend sehr nett ausklingen.

Das Wetter versprach laut Vorhersage im Radio nichts gutes, von Starkregen bis Gewitter mit Hagel war alles dabei. Sechs Leute, sechs Apps alles sagten was anderes.
Und was kam? nichts, das Wetter war zumindest bis ca. 16 Uhr richtig gut.

Zum Start und der Tour:

Marathon Torsten und ich beschlossen, wenn wir uns sehen fahren wir gemeinsam los, so war es dann auch tatsächlich. Startstempel geholt (war für mich neu) und los. Schnell fanden wir eine tolle Gruppe die genau mein Tempo fuhr, danke an dem Moskovakaya fahrer mit Frau. Der erste KP war bereits nach 20 Km und bis dahin lief alles wie geschmiert, da ich erst Starter bin wusste ich natürlich nicht da noch gar nichts los war.
Ab ca. 30 Km verlor ich die Gruppe.
Nach 40 Km wusste ich dann auch Bescheid das die Strecke so nicht weitergehen wird :) , der Milseburg BERG kam, lt Starva 2,1 Km mit 8 % Steigung (Ich glaube das waren mehr Km). Bis nach oben habe ich es nicht geschafft und musste schieben. Ich war im dunkelsten roten Bereich den es gibt ( dass wusste ich auch ohne HF Messung, die leider ausgefallen war)
Weiter ging es alleine, keine Gruppe der man sich anschließen konnte und der Kopf fing an zu arbeiten.

Irgendwo bin ich abgestiegen und habe mich ins Gras gesetzt und genoss die Sonne und sah unseren Deichfahrer. Er hielt an und fragte, ob alle ok sei. Meine Antwort ich habe kein Bock mehr. Komm du musst dich quälen sagte unser Deichfahrer, ich konnte aber nicht mehr, ich war durch im Kopf sowie in den Beinen. Irgendwie habe ich es zum KP3 geschafft. Kurz vor dem Kp habe ich lauter gesprochen, (kennt Ihr, Grill den Hensler, der sagt des öffteren, wollt Ihr mich verarschen,) genau das habe ich gesagt. Als ich die Rampe, weis nicht 10-12% keine Ahnung kurz und knackig gesehen habe. Ab ca. Km 70 hatte ich überhaupt kein Bock mehr und mir war alles egal, ich habe Pausen gemacht, ich habe geschoben und freundlich andere gegrüßt, ich war endgültig durch. Die ganze Zeit alleine ist mist und im Kopf geht alles drunter und drüber. Am Kp 4 nach 90 Km war mir alles scheiß egal, ich wollte einfach nur nicht mehr.
Kurz nach dem Losfahren des Kp 4 traf ich meinen Vereinskollegen Olli vom S.C. HAMMABURG und wir fuhren zusammen, der hat gleich zu beginn gesagt absteigen gibt es nicht. LOL. Ich sagte wenn ich nicht mehr kann fahre weiter, er sagte nur nein, wir machen das jetzt zusammen, er hätte sogar mit mir geschoben.
Man reist sich wirklich zusammen und steigt nicht vom Rad und siehe da es geht, manchmal braucht man einfach nur einen Begleiter. Alleine ist das einem egal ob man absteigt oder nicht, in einer Gruppe oder Mitfahrer überlegt man sich das zweimal,
ich hatte wieder richtig Bock.

Im Ziel war ich überglücklich und um einige Erfahrungen reicher. Danke Olli für die tolle Motivation auf den letzten 25 Km.

Im Ziel haben dann noch mit weiteren Vereinsmittgliedern des S.C. HAMMABURG sehr nett zusammen gesessen. Das war richtig toll.

Fazit: Alleine nach Bimbach fahre ich nie wieder, mit einer Gruppe bin ich in 2018 wieder am Start.

Danke an den Veranstallter Ihr habt eine tolle Veranstalltung auf die Beine gestellt. :Danke: : Kreisel :

Und der Hans47 hat die Bimbach 400 Urkunde, 400 Km mit 6800 Hm :Respekt: und Glückwunsch zu der Super Leistung.
Bild
:Respekt: :Laola:


Gruß Stephan der Besenwagenflüchtling
Zuletzt geändert von UweK am 06.06.2017, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel angepasst
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Re: Bimbach 2017 ( Bericht+Bilder)

Beitragvon Knud » 04.06.2017, 22:27

Hallo Stephan,

da bist Du um eine wichtige Erfahrung reicher. Erinnert mich irgendwie an meinen ersten Versuch in Wesseln (nein, da keine Höhenmeter, außer bei Burg).
Schön, dass wir an Deiner Erfahrung teilhaben dürfen.

Ich gehe mal davon aus, dass ich im kommenden Jahr früher auf das Rad steigen kann. Dann könnten wird testen, ob wir zusammen fahren können. Gemeinsame Anreise ist ja nicht schlecht, aber zusammen fahren wäre wichtig. Ich hätte Lust als HFS-Team Bimbach zu bewältigen.

Gruß

Knud
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Re: Bimbach 2017 ( Bericht+Bilder)

Beitragvon Kanarienvogel » 05.06.2017, 12:04

Schöner (ehrlicher :) ) Bericht lieber Stephan. Und tolle Bilder :GrosseZustimmung: .
......Kopf hoch, das erste Mal etwas bergiger und vielleicht auch etwas unterschätzt, das passiert :roll: . Gegenwind ist doch nicht immer ein vergleichbarer Trainingspartner :HaHa:. Ich bin gespannt auf die Berichte der anderen. Wenn deiner schon so üppig bei 117km ausfällt, freue ich mich auf Thomas seinen bei 400km :Totlach: .

Nächstes Jahr mit einem HFS Team zu starten finde ich interessant, könnte ich mich für begeistern.
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Re: Bimbach 2017 ( Bericht+Bilder)

Beitragvon Deichfahrer » 05.06.2017, 19:04

Diesmal habe ich Bimbach 2017 wieder anders erlebt. Die Jahre davor hatte ich Hitzerekord - Schnee - Frost etc. auf der Strecke und diesmal war was von Unwetter die Rede.
Erstmal ging meine Anreise erstmal mit einem Zwischenstopp im Harz um eine Runde zu drehen. Die Strecke ging von Osterode über Bad Grund nach Seesen mit etliche Anstiege über Hahnenklee nach Clausthal Zellerfeld. Dort wurde an der Tanke als Depot benutzt und somit konnten auch wieder die Trinkflaschen aufgefüllt werden. Weiter ging es über Oker nach Altenau zum Torfhaus rauf und von dort ging es über Sonnenberg zurück nach Osterode. Deswegen war ich auch erst um ca. 18 Uhr in Fulda in meiner Unterkunft.
Meine Wetter - App sagte gegen 14 Uhr soll Gewitter kommen, also ging es schon gegen 6 Uhr nach Großenlüder zum Start, Startunterlagen abholen ging schnell und schnell ging es auf Strecke. Zum Glück kam eine gute Gruppe zusammen, allerdings wurde diese nach 10km gesprengt, weil der Vordermann meinte ohne Handzeichen anhalten zu müssen und somit knallte der Hintermann auf den Vordermann. :Wein: Alles noch mal gut gegangen.
Nach 20km 1. DEPOT, warum so früh :Unentschlossen: okay Stempel wurde abgeholt und weiter ging's.
Beim Einfädeln in die Hauptstraße meinte eine Gruppe .......... der LKW kann doch anhalten und wir haben Vorang. Ich fand es schon brenzlig. Weiter ging es jetzt in die heftigen Rampen in der Rhön. Mir war schon klar, immer mit der Ruhe die 1. KILOMETER fahren bis die Rampen kommen. So hatte ich eine optimale Kraftverteilung einkalkuliert. Dies hat Besenwagenflüchtling wohl falsch eingeschätzt und laut sein Gesichtsausdruck konnte man es erkennen. Eigentlich wollte/müsste ich ihn mitnehmen zum Ziel, dafür hatte ich noch zu viel Kraft in den Beinen. Nach dem 2. DEPOT ging es auf die Extra Schleife, Rampen a*la* Dänemark. Nachdem ich am 3. DEPOT alles wieder aufgetankt hatte, ging es in einer kleinen Gruppe Richtung Ziel, allerdings sah ich Besenwagenflüchtling nach 7 Kilometer haben Straßenrand stehen, kurz angehalten und gefragt ob alles Okay wäre............ Seine Worte schrie nach Ziel :HaHa:
Zum Glück erwischte ich eine Gruppe mit sehr guter Geschwindigkeit, ich wurde sogar aufgefordert auf den Zug zu springen. Somit blieben wir komplett zusammen auch nach dem 4. DEPOT und zum Ziel.

Meine Rechnung ist genau aufgegangen von der Zeit her und Wetter spielte noch sehr gut mit.In allem eine Super - RTF am Samstag.

:mad: :mad:
Diesmal hat Wetterbericht seine Drohung wahrgemacht, um 5 Uhr schau ich auf dem Fenster und es regnet in Strömen. Verdammte ................. und wieder erlebe ich anderes Wetter. In meiner Unterkunft traf ich eine Gruppe und fragte ob sie starten wollen. Da ich mich nicht im Profibereich bewege habe ich erstmal auf den frühen Start verzichtet, warum soll ich das Risiko eingehen nachher im Krankenhaus zu landen oder mein Rad ist kaputt. Die Idee hatte die Gruppe, anstelle Marathon fahren, fahren wir die RTF von Samstag. Die Idee fand ich gar nicht mal so schlecht und es passte auch alles zusammen an den Vorgaben des Veranstalters. Somit startete ich erst um 10.30 Uhr mit meinem Navi die RTF und tatsächlich passte wieder alles mit dem Wetter und Strecke.

Die Idee HFS Team in Bimbach finde ich gut, allerdings liegt mir Camping nicht so und deswegen werde ich weiterhin in meiner Unterkunft bleiben.
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Re: Bimbach 2017 ( Bericht+Bilder)

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 05.06.2017, 21:46

Hier noch langweilige bewegte Bilder von mir :D . Die Einbingung funzt irgendwie nicht.

https://youtu.be/pniF0ywMi0o

Gruß stephan
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Re: Bimbach 2017 ( Bericht+Bilder)

Beitragvon Tomcat » 06.06.2017, 08:51

Der Bericht gefällt mir richtig gut; ehrlich und schonungslos :) Oft genug wird die Schuld auf andere Dinge geschoben, davon kann man bei dir nicht sprechen :)

Auf jeden Fall hast du bei mir Interesse für die Tour ausgelöst.

Danke dafür.

Gruß

Thomas
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Re: Bimbach 2017 ( Bericht+Bilder)

Beitragvon Pinarello » 06.06.2017, 10:47

Hallo zusammen,
...Bimbach 2017. Die Rhön hat sich mal wieder von ihrer schroffen Seite gezeigt. Am Samstag noch schönes Wetter.. sonnig, warm und trocken :) .
Um meine Knochen nicht schon am Samstag lahm zu fahren entschied ich mich für die 75 km.... schliesslich sollen es am Sonntag 216km werden.
Naja wie das Wetter am Sonntag war wurde schon ausgiebig beschrieben. Es goss ab 5 Uhr morgens.
Auch bei mir in der Unterkunft wurde überlegt, fahren, oder nicht, oder später...ich entschied mich führ Start um 7 Uhr. Also alles angezogen was irgendwie Regen abhält und los. Die ersten 50 km waren schlichtweg grauselig. Aus den Hängen gurgelte das Wasser über die Strassen und brachte so manchen Stein und Holzknüppel mit. Das Zeug lag dann auf der Strasse rum. Mitlerweile hatte ich mich entschieden "nur" die 180km zu fahren. An der Tourteilung war das Wetter immer noch so lala. ABER..es hatte aufgehört zu regnen. So ging es dann trocken von oben aber immer noch auf nassen Strassen zur Wasserkuppe hoch. Oben war es dann nebelig und schweinekalt .

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Ab hier wurde dann das Wetter langsam immer besser. In Fladungen konnte man schon an den Tischen sitzen, essen und sich ein wenig von der Sonne bescheinen lassen. Die Regenjacke konnte dann schonmal zusammengerollt und in der Trickottasche verstaut werden. So langsam kam wieder Spass an der Tour auf. Irgendwann konnte ich die Beinlinge ausziehen. Jetzt wäre ein Rucksack ganz gut gewesen..so sah ich wie ein Packesel aus mit dem ganzen Gedöns in den Trickottaschen.
Im weiteren Verlauf der Strecke und mit immer mehr Höhenmetern in den Beinen merkte ich dann schon das Schietwetter am Anfang der Tour. Knapp 3 Stunden bei Regen zu fahren ist doch eine anstrengende Kiste.
Nach 8 Stunden und 24 Min war ich dann wieder im Ziel. Kaputt aber froh die Tour gefahren zu haben.
Hier noch ein paar Fotos .....
https://goo.gl/photos/NT7v6KXGBKxVFqKh7

...Und wie heisst es so schön... nach einem Marathon ist vor einem Marathon. Diesen Samstag ist in Altwarnbüchen ein schöner Marathon...keine Berge! ;)
Zuletzt geändert von Pinarello am 07.06.2017, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
Hans47
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Re: Rhön-Radmarathon und RTF, Bimbach, 03.-04. Juni 2017 (Berichte + Bilder)

Beitragvon Hans47 » 07.06.2017, 11:11

Auf Wunsch eines einzelnen (Kanarien-) Vogels will ich nun doch noch zwei, drei Zeilen schreiben. Ich lese hier ja seit Beginn meiner Radfahrer Karriere und freue mich immer über ehrliche, lustige und wertvolle Beiträge. So wie die vorherigen, schonungslosen Berichte. :shock:

„Pfingsten fährt man in Bimbach“. „Das musst Du unbedingt mal machen . . .“ wurde mir immer wieder genannt. Also, gleich am 16. Januar, eine Minute nach Freischaltung der Anmeldung, den 400er gebucht. Wenn schon, denn schon – so mein Gedanke. :HaHa: Meine Frau „überzeugt“, doch mitzukommen – Bimbach muss man mal gesehen haben – nur . . . sie fährt kein Rad  Also, Hotel in Fulda reserviert.
In den nächsten Wochen/ Monaten ein wenig mit dem Crosser gefahren und mit dem Rennrad u. a. den Ehestorfer Heuweg, rauf und runter.
Am Freitagmittag mit dem Auto, Rad und Frau nach Fulda. Tolles kleines, modernes Hotel. Schnell eingecheckt und ab nach Bimbach. Kaum dort – schon sehen wir den großen HFS Banner. Die Kohle im Grill vom Besenwagenflüchtling war gerade richtig durch und schon hatte ich – zusammen mit Heimfelder Kerstin, Heimfelder Dirk und „Marathon Torsten“ eine Wurst in der Hand :)
Startunterlagen für Sonnabend abgeholt und dann zum Italiener „Pasta-Party“. Ist sicherlich Quatsch, am Vorabend noch Nudeln zu schaufeln aber es gehört irgendwie dazu.
Sonnabend, 5:00 Wecker klingelt, Lunchpaket „genossen“, 6:00 Uhr Abfahrt nach Bimbach. 7:00 Uhr Start zur RTF Tour 4, 156km 2100hm. Gutes Wetter (18° - 29°C) – kurz/ kurz war tlw. noch zu warm. Nach 21km bereits die erste Kontrolle. Danach nach 44, 41, 27 und 21km Kontrolle und Verpflegung. Die war super. Zwar nicht meine geliebten Rosinenbrote mit Nutella und Bananenscheiben aber lecker Brötchen, (jede Menge verschiedener) lecker Kuchen, Bananen, Kekse, Salzgebäck und viele unterschiedliche Getränke.
Ach ja, ich habe ja nicht nur gegessen – neee – ich durfte auch fahren. :o Ich glaube, von den 156km ging es nicht einen Kilometer mal flach/ geradeaus. Irgendwie IMMER hoch und runter. Runter sehr flott (tlw. über 70 km/h) aber rauf verschob sich (fast) die Kommastelle. Ich hatte mir vorher ein 32er Paket eingebaut (vom Crosser) so dass ich eigentlich immer flüssig treten konnte. Aber 150 km hier bei uns im Norden sind doch etwas einfacher (selbst mit [Gegen-]Wind) als in der Rhön.
Nach der Zielankunft schnell ein (alkoholfreies) Weizen, Kuchen, Suppe genossen und ab nach Fulda um mir von meiner Frau die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Fulda zeigen zu lassen, gemeinsam zu Essen und rechtzeitig zu Bett.
Um 4:00 klingelte der Wecker – gleicher Ablauf wie am Tag zuvor – nur der Start war um 6:00 Uhr. Und es regnete – tlw. stark. ABER angemeldet ist angemeldet. Punkt 6:00 Uhr Massenstart zum Rad-Marathon Tour E über 258 Km 4700 hm. Meine Regenjacke muss dringend imprägniert werden – brachte nicht mehr so viel. Bei tlw. 10°C hielt sie wenigstens den Fahrtwind (u.a. von der Wasserkuppe) zurück. Ja, hier oben war es wolkig/ neblig/ kalt/ nass . . . . aber nach ca. vier Stunden kam tatsächlich die Sonne raus.
Zusätzlich zu der o. g. Verpflegung gab es bei der dritten Kontrolle (124km) lecker Nudeln, heißen Tee/ Brühe und später noch Würstchen.
Bei Sonnenschein und wenn man „den Berg bezwungen“ hat, muss ich zugeben – sehr schöne Landschaft. :GrosseZustimmung:
Ich bin in verschiedenen (Kleinst-) Gruppen gefahren habe viele nette Gespräche geführt und mir die ganze Zeit meine Körner eingeteilt. Nach ca. 12 Stunden war ich wieder im Ziel. Nicht schnell aber hat richtig Spaß gemacht. Im Ziel mit viel Applaus (nicht nur von meiner Frau) und von Cheerleadern begeistert begrüßt. Meine Wertungskarten abgeholt, T-Shirt, Medaille, Urkunde und 400er Trikot überreicht bekommen und (noch ein) Weizen zusammen mit den Heimfeldern getrunken.

Noch eine Nacht im Hotel und am Pfingstmontag (ohne Stau) zurück nach Hamburg.

Tolle Bilder vom Besenwagenflüchtling gibt es ja bereits hier auf HFS.

Zahlen und Fakten (vom RSC Bimbach): Teilnehmer insgesamt: 5.432, RTF Samstag:2.470, Sonntag 962. Marathonfahrer Sonntag ~1.300. Bimbach 400er Finisher ~300. Mountainbike Sa. u. So. ~220. Niederschlagsmenge Sonntag: 25mm.

P.S. Auf FB habe ich gesehen, dass die letzten zwei Ankömmlinge noch „hochgejubelt“ wurden und „Orden“, Trikot usw. erhielten. Zuerst dachte ich, toll. Da würdigt der Veranstalter tatsächlich auch die, die am meisten gekämpft haben. Dann aber las ich . . . . „sind erst um 10:30 Uhr gestartet und nicht nass geworden – wir sind einfach dem GPS Track nachgefahren.
Da frage ich mich, was soll denn das? Wir sind um 6:00 Uhr im strömenden Regen gestartet. Einige Mitfahrer durften nach der vierten Verpflegung nicht mehr den original Weg fahren – wegen Zeitüberschreitung und denn das? Wir dort mit zweierlei Maß gemessen? :oops:

Na gut – davon lass ich mir mein „Glücksgefühl“ nicht nehmen. Bin ja auch getrocknet ins Ziel gekommen banana

Oh neee – sind jetzt doch mehr als ein paar Zeilen geworden. Evtl. liest ja sogar jemand bis hierhin?
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Re: Rhön-Radmarathon und RTF, Bimbach, 03.-04. Juni 2017 (Berichte + Bilder)

Beitragvon Heimfelder Dirk » 09.06.2017, 18:57

Hans47 hat geschrieben: 07.06.2017, 11:11
Oh neee – sind jetzt doch mehr als ein paar Zeilen geworden. Evtl. liest ja sogar jemand bis hierhin?
Ja :HaHa:
nochmals Glückwunsch zum 400er, tolle Leistung :Respekt:
:gruss:
dirk
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Re: Rhön-Radmarathon und RTF, Bimbach, 03.-04. Juni 2017 (Berichte + Bilder)

Beitragvon marcpm80 » 11.06.2017, 20:21

Hans47 hat geschrieben: 07.06.2017, 11:11 P.S. Auf FB habe ich gesehen, dass die letzten zwei Ankömmlinge noch „hochgejubelt“ wurden und „Orden“, Trikot usw. erhielten. Zuerst dachte ich, toll. Da würdigt der Veranstalter tatsächlich auch die, die am meisten gekämpft haben. Dann aber las ich . . . . „sind erst um 10:30 Uhr gestartet und nicht nass geworden – wir sind einfach dem GPS Track nachgefahren.
Da frage ich mich, was soll denn das? Wir sind um 6:00 Uhr im strömenden Regen gestartet. Einige Mitfahrer durften nach der vierten Verpflegung nicht mehr den original Weg fahren – wegen Zeitüberschreitung und denn das? Wir dort mit zweierlei Maß gemessen? :oops:
Servus

ich kann Dir ja mal erzählen wie es ist 258km und 4700hm alleine vorne zu fahren und nur noch eine von sechs Verpflegungsstellen zu erreichen. ;-)
Dein kritisieren ist einfach überflüssig. Aber so ist das in Deutschland eben, meistens liegt da der Neid zu Grunde ;-)

Wir haben das mit dem Veranstalter besprochen gehabt und die haben es einfach total sportlich und fair genommen. Wenn Sie "NÖ" gesagt hätten, dann wären wir trotzdem so für uns alleine gefahren.

Sportlichen Gruß
Marc

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