Jana kommt aus Itzehoe, wo sie mit ihrem Papa auch selbständig auf einem Zweirad ihre Runden dreht. Und eigentlich will Jana heute auch auf einem Zweirad das Rennen "Rund um Hamfelde" fahren. "Morgen wieder, aber heute nicht, denn es ist zuviel Verkehr auf der Rennstrecke" sagt die Chefin mit der bunten Häkelmütze bestimmt. Somit wird Jana (hier auf dem Foto mit einem späteren Begleitfahrer) mein Partner für das heutige Rennen "Rund um Hamfelde":
https://www.flickr.com/photos/39865348@ ... ted-public
Jana ist aufgeregt. Und Jana hat Angst. "Nicht so schnell" ruft sie mir bereits vor dem Start mehrfach zu. "Jana, Du musst keine Angst haben, ich fahre nicht schnell" sage ich immer wieder. Nicht heute, nicht mit diesem Rolf Fiets. So oder so ähnlich heißt das komische Ding, auf dem wir heute zu meiner Freude "nicht zu schnell" unterwegs sein dürfen. Ich denke voller Mitleid an Harterbrocken, den armen Sklaven, der im letzten Jahr von seinem Begleitfahrer mit einem steten "schneller, schneller!" verbal ausgepeitscht und nach dem Rennen von seinem Schatz Weichpille zu Regenerationszwecken für 2 Tage von häuslichen und ehelichen Pflichten entbunden wurde.
Am Start herscht großes Gedränge:
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Doch es geht noch nicht los. In den Begrüßungsworten erfahren wir, dass der NDR mit einem Filmteam vor Ort ist. Auch Helmut, der über Jahre für "Rund um Hamfelde" geworben und über das Rennen berichtet hat, wird gedacht und gedankt. Anschließend wird jeder Starter kurz interviewt, bevor es endlich (und folglich einzeln) auf die Rennstrecke geht. Gut so, denn während Jana jauchzt, bete ich vier "Halleluja" und versuche Rolf Fiets trotz aller gegenteiliger Bemühungen seinerseits davon zu überzeugen, die Abfahrt nach dem Start auf der Idealspur bzw. zumindest auf der Straße zu absolvieren. Und es gelingt mir. Die erste Kreuzung: Jana und ich wollen rechts rum, Rolf Fiets will gerade aus fahren. Wunderbar, die Bremsen funktionieren! Nach einer Vollbremsung schwenken wir rechts rum auf den Radweg. Einhundert Verfolger haben uns derweil überholt und lachen sich scheckig. Auch Jana ist weiterhin gut drauf und pöbelt die Überholer an. Nächste Kurve: Klappt schon besser, doch gleich danach geht es bergauf. Wir bleiben stehen. Die Spitzengruppe überrundet uns bereits zum einhundertsten Mal und lacht sich scheckig. Jana schweigt beschämt und schaut mich vorwurfsvoll an.
Stunden später ist die erste Runde absolviert. Jana fühlt sich gut und will noch ne Runde anhängen. Doch nach der zweiten Runde braucht sie einen Boxenstopp, denn auch Sitzen ist anstrengend. Nach gefühlten nicht gestoppten 6 komma acht nicht Sekunden sondern Minuten geht es weiter. Rolf Fietz ist weiterhin unwillig, aber ich durchschaue und überliste ihn und fahre einfach so langsam, dass er gar nicht mehr bocken kann. So drehen wir sogar drei Runden am Stück. Ich bin alle. Jana hat ihre Kräfte gut eingeteilt und ist noch fit. Glücklicherweise wird nun ein "Zwei-Mann-Treter" frei. Jana kann dort zusteigen und darf endlich auch in die Pedale treten.
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Ich erhole mich derweil bei den Sanitätern, die mich vorübergehend zwangsernähren und künstlich beatmen. Gestärkt melde mich sodann bei Goschi, mad.mat, Bri-More und anderen Foris als Überlebender zurück. Das Rennen nähert sich dem Ende. Die meisten Hauptdarsteller sind bereits erschöpft. Meine Helferdienste sind beendet, so schieße ich noch einige Fotos.
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Am Ende sind alle glücklich. Alle haben gewonnen.
Rund um Hamfelde 2016 (Berichte und Bilder)
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Rund um Hamfelde 2016 (Berichte und Bilder)
Zuletzt geändert von UweK am 12.03.2017, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bilderlinks korrigiert
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hier gibt es noch einmal was auf die Augen ....
was ist Rückenwind?
www.CyclingTeamHolstein.de
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Mein Bericht
Moin moin,
für mich war es, wie in den vergangenen Jahren ein wertvoller und erlebnisreicher Sonntag.
Ich durfte im Zweierteam mit Marcel von den HJ-Einrichtungen gemeinsam 8 Runden fahren.
Marcel hat mir ganz beiläufig gesagt, dass er mit seinem Trike in den letzten Jahren 43.000 km gefahren ist.
Sein Trike ist aus "schweren Rohren", mit 28" Bereifung zusammengebaut.
Das Rad fällt auf, da auf dem Gepäckträger (Gebäckträger) ein riesiger Brotkorb (0,5 Kubikmeter) befestigt ist.
Bergauf hat Marcel mir immer wieder gesagt, jetzt geben wir aber "Gas"!!!
Schönes Intervall-Training für meine Oberschenkel!!
Da, wo vor 5 Jahren noch eine Unzahl an "selbst" zusammengebauter Spezialräder waren, standen diesmal eine Vielzahl von Hightech-Spezialräder.
Diese Veränderung und Motivation der Bewohner ist positiv zu spüren.
Vielen Dank nochmal an die vielen Akteure und Unterstützer.
Nach dem "besonderen" Radrennen ist vor dem "besonderen" Radrennen.
Tschüss aus SchwarzFahrerDorf
Frank
für mich war es, wie in den vergangenen Jahren ein wertvoller und erlebnisreicher Sonntag.
Ich durfte im Zweierteam mit Marcel von den HJ-Einrichtungen gemeinsam 8 Runden fahren.
Marcel hat mir ganz beiläufig gesagt, dass er mit seinem Trike in den letzten Jahren 43.000 km gefahren ist.
Sein Trike ist aus "schweren Rohren", mit 28" Bereifung zusammengebaut.
Das Rad fällt auf, da auf dem Gepäckträger (Gebäckträger) ein riesiger Brotkorb (0,5 Kubikmeter) befestigt ist.
Bergauf hat Marcel mir immer wieder gesagt, jetzt geben wir aber "Gas"!!!
Schönes Intervall-Training für meine Oberschenkel!!
Da, wo vor 5 Jahren noch eine Unzahl an "selbst" zusammengebauter Spezialräder waren, standen diesmal eine Vielzahl von Hightech-Spezialräder.
Diese Veränderung und Motivation der Bewohner ist positiv zu spüren.
Vielen Dank nochmal an die vielen Akteure und Unterstützer.
Nach dem "besonderen" Radrennen ist vor dem "besonderen" Radrennen.
Tschüss aus SchwarzFahrerDorf
Frank
was ist Rückenwind?
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Auch Bri und ich waren dies Jahr wieder bei diesem besonderen Rennen dabei. Einfach nur schön, die Freude aller "Rennfahrer" zu sehen.
Wie wir es erlebten, steht hier:
https://brimat2015.wordpress.com/2016/0 ... elde-2016/
Wie wir es erlebten, steht hier:
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Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
Gründungsmitglied Verein HFS - Helmuts-Fahrrad-Seiten
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In den Vorjahren habe ich Eure Berichte gelesen und Eure Bilder betrachtet. Deswegen war ich nun zum ersten Mal live dabei und schwer beeindruckt.
So wie Harterbrocken (wo steckt er nur, der Lümmel?) zuvor habe ich versucht, die Begeisterung der Teilnehmer in den Bericht zu übertragen. Aber: es kann Dir nur ansatzweise gelingen. Am schönsten fand ich noch die Worte von Volker Betz aus dem Video des Vorjahres: "Sie lachen ja nicht, weil wir es wollen, sondern weil sie so fühlen."
Weil es so selten ist, ist es schön, dies mitzuerleben. Und vielleicht sogar davon zu lernen.
So wie Harterbrocken (wo steckt er nur, der Lümmel?) zuvor habe ich versucht, die Begeisterung der Teilnehmer in den Bericht zu übertragen. Aber: es kann Dir nur ansatzweise gelingen. Am schönsten fand ich noch die Worte von Volker Betz aus dem Video des Vorjahres: "Sie lachen ja nicht, weil wir es wollen, sondern weil sie so fühlen."
Weil es so selten ist, ist es schön, dies mitzuerleben. Und vielleicht sogar davon zu lernen.
Hamfelde war wieder schön! Aber Helmut fehlt ...
Uli und ich hatten diesmal nicht viel Zeit. Für eine Begleitrunde mit Ralf (Dreiradfahrer), Fotos, klönen, essen und Tombola-Lose kaufen hat es gereicht. Den gewonnenen Helm haben wir für die Radgruppe der Hermann Jülich Werkgemeinschaft gespendet.
Karin
Uli und ich hatten diesmal nicht viel Zeit. Für eine Begleitrunde mit Ralf (Dreiradfahrer), Fotos, klönen, essen und Tombola-Lose kaufen hat es gereicht. Den gewonnenen Helm haben wir für die Radgruppe der Hermann Jülich Werkgemeinschaft gespendet.
Karin
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