Die Straßensaison neigt sich dem Ende entgegen, die Cross-Saison hat begonnen. Zeit für ein kurzes Fazit. Und da ist es an der Zeit, ganz außergewöhnliche sportliche Leistungen einiger HFS´ler einmal besonders zu würdigen:

Da sind zum einen Stefan, Flo und Mario (Ü40-Cyclist). Die drei engagieren sich seit Jahren unter dem Motto „Rennrad-Nord – Bike for SMA“ als Botschafter für SMA, eine genetische Erkrankung, und sammeln hierfür regelmäßig Spenden. Zu dritt kam im letzten Jahr der Gedanke auf, einmal den Superbrevet Paris-Brest-Paris (ca. 1.200 km) zu fahren. Dann hörten sie vom geplanten Superbrevet Hamburg-Berlin-Köln (HBK) und wieder zurück nach Hamburg über ca. 1.500 km und dachten sich, lange Strecken kann man auch zu Hause fahren. Gesagt, getan.

Zur Probe fuhren sie dann zunächst im Juni 2018 einen Brevet über „nur“ 600 km. Dieser war nicht unproblematisch, traf doch einer der wenigen nennenswerten Regengüsse dieses Sommers nach nur etwa 6 km auf die Teilnehmer. Nasse Schuhe, nasse Klamotten – es gibt angenehmere Voraussetzungen für eine Langstreckenfahrt. Aber die drei hielten durch und waren nach 612 km hungrig und sehr stolz am Ziel. Den detaillierten Bericht zum Vorbereitungsbrevet gibt es im Forum.

Die drei sind dann noch einmal in sich gegangen und haben sich trotz der Strapazen beim 600er-Brevet für einen Start bei HBK entschieden. Den gleichen Entschluß faßten auch die Foris Hans47 und Indorain. Den Start am 4.8.2018 gingen viele der knapp 100 Starter dann recht flott an, was sich bei einigen später rächen sollte. Dazu kam noch die große Hitze dieses Sommers, die zu gelegentlichen Fluß-Aufenthalten und entsprechenden Abkühlungen motivierte. Die Nächte mit deutlich über 20 Grad führten dort, wo Schlafgelegenheiten angeboten wurden, auch nicht zu wirklicher Erholung. Hinzu kamen Schmerzen beim Sitzen und Treten. Einige Teilnehmer von HBK mußten diesen Umständen Tribut zollen und haben die Tour nicht beendet. Stefan, Mario  und Indorain haben aber durchgehalten und die gut 1.500 km bewältigt – so wie 81 weitere Fahrer. Respekt! Die ausführlichen Berichte zum HBK gibt es im Forum.

Nicht nur radfahren, sondern auch noch schwimmen und laufen – das kann man beim Triathlon. Und wer alle Disziplinen gerne ausführlich absolvieren möchte, meldet sich zum Ironman. So wie die Foris Tribelix und Tribala-Stine. Beide haben in diesem Sommer nicht nur den Ironman auf Lanzarote mit 3,8 km Schwimmen, 182 km Radfahren und einem Marathonlauf beendet. Nein, sie haben – quasi zur Erholung – noch einen 70.3 Ironman, also einen halben Ironman mit 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen in Nizza absolviert und beendet.

Trotz recht frischen Wassertemperaturen auf Lanzarote bekam Tribelix zwischendurch leichte Probleme mit der Atmung und Orientierung, konnte die Schwimmeinheit dann dennoch nach knapp 1, 5 Stunden beenden. Beim Radfahren störten Anstiege, Wind, Wind, Wind und aufkommende Krämpfe, aber konnten ihn nicht aufhalten. Nach knapp 8 Stunden war die Radfahrstrecke bewältigt. Beim anschließenden Marathon kamen noch leichte körperliche Probleme hinzu. Aber Tribelix hielt durch und schaffte den Ironman – genauso wie Tribala-Stine. Den ganzen Bericht gibt es im Forum.

Beim halben Ironman in Nizza galt es dann zunächst, etwa 800 m auf´s offene Meer hinaus- und wieder zurückzuschwimmen. Für Tribelix ein komisches Gefühl. Das anschließende Radfahren war da schon eher nach seinem Geschmack. Die Laufstrecke schien flach zu sein – Tribelix empfand es dann doch anders… Aber wer einen Ironman auf Lanzarote bewältigt, für den ist die halbe Strecke kein Problem und so meisterten Tribelix und Tribala-Stine auch diese Strecke. Den ausführlichen Bericht dazu gibt es im Forum.