
Heute morgen war es sehr entspannt. Klar, bei einem nur sehr kurzen Anfahrtweg von ca. 2 km kann man so einen Renntag gemütlich angehen lassen. Ich kannte das Gelände zwar und war auch in diesem Jahr immer mal wieder da. Aber den genauen Kurs wollte ich mir dann ja doch nochmal ansehen. Und so ging ich gleich nach der Ankunft auf die Strecke. Den ersten Wall haben die Germanen rausgenommen, so daß es gleich in die erste Senke ging. Ansonsten war der Kurs so wie im vergangenen Jahr. Also als Bewährtes. Das paßt

Vorher gab es aber noch wirklich richtig geniale Rennen zu bestaunen. Den Anfang machten die Lizenzfrauen. Cordula und Philine schenkten sich nichts. Es gab wohl viermal während des Rennens Positionswechsel.


Am Ende hatte Cordula das glücklichere Ende für sich. Aber es war sehr, sehr spannend und Cross-Sport pur. Klasse!

Ähnlich spannend ging es bei den U17-Jungs zu. Daß Max und Piet sich in jedem Rennen packende Zweikämpfe liefern, ist bekannt. In Norderstedt kam dann noch der Däne Daniel dazu. Alle drei fuhren Runde für Runde ganz eng beieinander vorneweg. Niemand vermochte einzuschätzen, wie dieses Rennen enden wird. In der letzten Runde haben Max und Piet den Dänen abgehängt, sich dann an einer Hürde aufgehängt und sind dann im Ziel um den Sieg gesprintet. Nachdem Piet am Vortag in Hannover gewonnen hat, hatte heute Max die Nase vorn.

Klasse war auch wieder mal das Rennen der Kleinen (U11/U13). Die Kinder sind mit einem derartigen Eifer und Spaß dabei, daß es eine pure Freude ist, dabei zuzugucken. Nicht jeder fährt mit dieser unbändigen Freude den Schräghang:

Und wenn das mit dem Fahren am Schräghäng nicht so klappt, nimmt man das Rad eben einfach irgendwie an die Hand und läuft weiter:

Einen großen Schrecken hat uns ein Fahrer aus Kiel gemacht. Er verlor ein wenig die Spur und stürzte mit Schwung Richtung Baumstämme und einen Begrenzungsstab. Das sah nicht gut aus

Tja, und dann mein Rennen… Ich hatte mir viel vorgenommen. Im letzten Jahr war meine Startphase miserabel, so daß ich im Getümmel am ersten Wall hängenblieb und viel Zeit verlor. DAS sollte mir dieses Jahr nicht passieren. Also war gutes Starten wichtig. Und das klappte:

Ich kam als Dritte oder Vierte in den ersten Kurvenbereich. Das war super. Mein erstes Ziel hatte ich erreicht.









Also hab ich im Depot mein Rad gewechselt. Danke


Kurze Zeit später traf ich auf Mike667 mit seiner Kamera. Er sah mein Ersatzrad und fragte, ob das Rad kaputt ist. Ich berichtete kurz, wunderte mich, daß ihn das Material mehr interessierte als der Körper


Eine Runde später am Depot bekam ich den Hinweis „Du kannst Dein Rad wechseln.“ Mike hatte meinen Bremsgriff wieder gerade gebogen und so mein Rad wieder einsatzbereit gemacht




Aber irgendwie hatte ich jetzt wieder richtig Bock auf das Rennen und hoffte so sehr, daß ich noch ein Mädel – zumindest sehen – kann. Aber leider blieb ich allein auf weiter Flur. Und leider, leider wurde ich in Runde drei vom führenden Ü50-Mann überrundet, so daß ich keine vierte Runde fahren durfte

Im Ziel war ein wenig Wundenlecken angesagt. Ein Kühlpack von den Sanis dürfte die Schwellung an der Hüfte hoffentlich reduzieren. Das wichtigste ist: Mir ist nichts Schlimmes passiert. Das Rad ist auch in Ordnung. Also, abhaken und nach vorne gucken.
Liebe Mädels, liebe Ü50er, es tut mir sehr leid, daß es von unserem Rennen so wenig Fotos gibt, weil Mike667 sich um mein Material


Was bleibt, ist der feste Vorsatz, irgendwann mal in Norderstedt ein vernünftiges Rennen abzuliefern. Der Kurs ist toll und macht Spaß. Das möchte ich auch mal nutzen können.
Ich danke den Germanen für die tolle Veranstaltung (inklusive Start der Dänen).
