Ich gebe zu, daß ich über keine eigene Erfahrung verfüge - weder über so lange Strecken noch über so eine Etappenfahrt. Aber laß mich trotzdem meine Gedanken teilen:
1. Fahrrad
Du willst mit einem Crosser fahren. Wieviel Cross-Anteil ist denn geplant? Nach meiner Erfahrung macht es einen Riesenunterschied, ob man 10 km Gelände oder 10 km Straße fährt. Oder nimmst Du den Crosser nur aus Komfortgründen?
2. Etappen
Wie Paule schon geschrieben hat: Touren über 200 km erscheinen mir ambitioniert. Ok, ich selbst bin noch nie 200 km gefahren. Aber wenn man einen mehr als gemütlichen Schnitt von 22 km/h zugrundelegt, beträgt die reine Fahrtzeit bei einer 220 km langen Etappe allein 10 Stunden. Dann kommen noch normale kleine Fahrpausen (Ampel, Abbiegung, Weg suchen), notwendige Pausen (PP) und vielleicht die eine odere andere Essenspause dazu. Dann sind wir schon locker bei 11 Stunden. Sightseeing und/oder Kaffeepause ist da noch nicht drin.
Nicht mit eingerechnet ist dabei, daß Du mit einem Rad mit Gepäck fährst. Das ist bestimmt nicht so flott wie ein gepäckloses Rennrad.
Dazu kommen noch die Steigungen. In einer Tour hast Du 2.000 hm drin - mit Gepäck...
Und wenn Du das dann alles geschafft hast, geht es am nächsten Tag auf die nächsten über 200 km. Ich wäre da skeptisch, ob mein Körper das schaffen würde. Aber vielleicht bist Du da deutlich trainierter.
3. Unwägbarkeiten
Das gehört eigentlich noch in das Thema "Etappe". Wenn man so lange Etappen plant, bleibt nach meiner Einschätzung nur wenig Luft für Unwägbarkeiten wie Verfahren, Defekt, ungünstiges Wetter (Regen, Wind...). Ich denke, Du solltest Dir dafür einen Puffer einplanen.
Auf jeden Fall finde ich es eine prima Idee, so eine Etappenfahrt zu planen und umzusetzen. Ich wünsche Dir, daß Du das schaffst

und Dir unvergeßliche Erlebnisse dadurch schaffst. Laß uns weiter an den Vorbereitungen und der Fahrt teilhaben.