Innenminister wollen Promillegrenze senken

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Helmut
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Innenminister wollen Promillegrenze senken

Beitragvon Helmut » 22.05.2013, 23:48

Gefunden u. a. im Pressespiegel des BDR:

Die Innenminister der Länder wollen die Promillegrenze für Radfahrer senken. Siehe

http://www.n-tv.de/politik/Radler-solle ... 73896.html

Sie können allerdings nur eine Empfehlung aussprechen, weil der Bundesverkehrsminister dafür zuständig ist.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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tierfreund23
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Beitragvon tierfreund23 » 23.05.2013, 19:56

Das ist endlich mal ein Beschluss unser Politiker, der sinnvoll wäre.
Ich bin jedes Jahr 1-2 mal im Jahr an der Mosel zum Radfahren und
was man da alles auf dem Fahrrad unterwegs sieht, ist nicht mehr lustig.
Man hört auch viel zu oft heute Abend will ich "Saufen", da fahre ich mit dem Rad... :mad:
Außerdem habe ich noch nie Verstanden, warum es 2 verschiedene
Promille-Grenzen für Rad und Autofahrer gibt, beide nehmen am Straßenverkehr teil.
Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte,
drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede...

Zitat: Ernst Moritz Arndt 1812
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 23.05.2013, 21:36

tierfreund23 hat geschrieben:Außerdem habe ich noch nie Verstanden, warum es 2 verschiedene Promille-Grenzen für Rad und Autofahrer gibt, beide nehmen am Straßenverkehr teil.
Fußgänger letztlich auch, spätestens wenn sie eine Straße kreuzen - und für die gilt keine Promillegrenze.

Es macht halt einen Unterschied, ob ich nur mit meinem 90 kg schweren, 5 km/h schnellen Körper, dem Körper samt 15 kg Rad und 20 km/h oder dem Körper samt 1.200 kg Auto und 70 km/h nicht nur mich, viel mehr andere gefährde.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Promille

Beitragvon hofi » 24.05.2013, 09:55

Das sehe ich genauso. Wer am Straßenverkehr teilnimmt, egal ob Auto- oder Radfahrer, sollte nüchtern sein Punkt Ende
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VeloC
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Beitragvon VeloC » 01.06.2013, 19:49

Ein Grund, warum immer mehr Radfahrer am Steuer eines Tretrollers beobachtet werden: Klick :mrgreen:

Ich verstehe den Aktionismus der IMK nicht. Müssen sie momentan gerade dringend von ihrem Versagen in Sachen NSU ablenken? Und die Journalisten plappern brav alles nach, was man ihnen vorsetzt. :roll:

Es wird so getan, als könnten Radfahrer heutzutage völlig unbehelligt stockbesoffen durch die Gegend gurken und straffrei Unfälle verursachen, solange sie bloß unterhalb der 1,6 Promille bleiben. Fakt ist, dass ein Radfahrer auch heute von der Polizei aus dem Verkehr gezogen wird, wenn er durch "unsichere Fahrweise" auffällt. Genauso droht auch Radfahrern bereits ab 0,3 Promille im Extremfall der Führerscheinentzug (sofern vorhanden), wenn sie mit diesem Wert einen offensichtlich alkoholbedingten Unfall verursachen.

Praktisch wären von einer eventuellen Gesetzesänderung also alle Radfahrer betroffen, die zwischen 1,2 und 1,6 Promille Blutalkohol verkraften, ohne dass ihnen das kleinste Anzeichen von Betrunkenheit auf dem Rad anzumerken wäre. Ich habe gewisse Zweifel, dass es sich bei diesen radfahrenden langjährigen Extremalkoholikern um solche Menschenmassen handelt, dass das irgendeinen spürbaren Einfluss auf die Sicherheit im Straßenverkehr hätte.

Die alkoholbedingten Unfälle jedoch, bei denen meist der Radfahrer selber verletzt oder gar getötet wird, werden nun mal von Leuten verursacht, die durch Alkohol tatsächlich noch beeinträchtigt werden, und auch nach aktueller Gesetzeslage aus dem Verkehr gezogen worden wären, wenn es denn genügend viele Kontrollen geben würde. Auf das Thema Personalausstattung der Polizei reagieren gerade die Innenminister aber meist deutlich weniger begeistert...
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Re: Innenminister wollen Promillegrenze senken

Beitragvon myinspiration » 14.06.2013, 18:14

Helmut hat geschrieben:Gefunden u. a. im Pressespiegel des BDR:

Die Innenminister der Länder wollen die Promillegrenze für Radfahrer senken. Siehe

http://www.n-tv.de/politik/Radler-solle ... 73896.html

Sie können allerdings nur eine Empfehlung aussprechen, weil der Bundesverkehrsminister dafür zuständig ist.
So richtig logisch erscheint mir die Idee unseres Bundesverkehrsministers aber nicht. Denn sowohl die Radler, als auch die Autofahrer sind ja Verkehrsteilnehmer. Da gibt es für mich kaum einen Unterschied. Auch ist die Geschwindigkeit immer in Abhängigkeit von der vorhandenen/ nicht vorhandenen Knautschzone zu betrachten. Denn selbst wenn der Radler keine 80 km/h schafft, kann ein Sturz auch bei 20 km/h schwierig werden.
Oder vielleicht dachte Rammsauer, dass Betrunkene und Kinder weich fallen.... Oder will er selber gerne mal nach der dritten Maß Bier mit dem Rad nachhause gondeln?

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