Sonntag Morgen, 6 Uhr, minus 2 Grad – was macht man dann? Nochmal im Bett umdrehen und weiterschlafen?

Neeiiinnn

, nicht wenn man Radsportler ist und die Jahresabschlußrunde ruft

. Da steht man Sonntag morgens gaaanz früh aus, zieht sich warm an und fährt in die Nordheide zum Kanarienvogel.
Nach langem Hin und Her hatten wir uns dann doch dazu entschlossen, nicht nur die „kurze“ Runde auf den Wilseder Berg zu fahren, sondern auch noch die An- und Abfahrt mit Kanarienvogel mitzunehmen. Und so fuhren wir bei minus 2 Grad Richtung Süden. Die Außentemperatur entwickelt sich laut Autoanzeige am Anfang in die richtige Richtung: minus 1,5, minus 1 Grad. Juhu! Es wird immer wärmer

. Aber dann, was ist das?

Minus 2,5, minus 3, minus 3,5 Grad. Bei minus 4 Grad meinte Mike667 nur „wenn das noch kälter wird, fahre ich nicht.“

Aber wir hatten „Glück“. Es blieb bei minus 4 Grad. Brrrr, ganz schön frisch!
Aus dem warmen Auto ging´s erstmal ins warme Haus, wo wir auf die weiteren Teilnehmer warteten. Gegen 8:30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg. War es am Anfang wirklich frisch, fuhren wir uns aber recht schnell warm. Und dann ist es wirklich großartig, morgens durch die Heide zu fahren

.
Pünktlich in Undeloh angekommen, trafen wir dann schon auf viele weitere „Bergsteiger“. Bis wir weiterfuhren, verging jedoch noch ein wenig Zeit, die ich dazu nutzte, meine Füße wieder aufzuwärmen: Jogging auf dem Parkplatz hilft da ungemein

. Und dann ging es auch schon weiter – ab auf den Berg. Ich hab mich sehr gefreut, daß auch der Nachwuchs dabei war.
Und überrascht war ich dann, als ich oben war: Mann, waren wir viele da oben

. Wie schön!

Es wurde auch ganz schön eng auf dem obligatorischen Gruppenfoto, aber wir haben alle Fahrer ablichten können (bis auf Uli, der das Foto gemacht hat

).
Dann ging´s wieder abwärts. Da war ich mit meinem neuen Rad irgendwie recht flott unterwegs. Das hat richtig Spaß gemacht

. Unten angekommen fuhren wir weiter zum Totengrund. Dort bin ich bisher zweimal gefahren – beide Male hat es mir nur so halb Spaß gemacht

. Daher entschied mich, dieses Jahr nicht durch den Totengrund zu fahren. Im Nachhinein war das vielleicht die falsche Entscheidung, denn so geriet die Wartezeit auf die Totengrund-Fahrer recht lang und ich kühlte doch merklich aus. Vielleicht fahre ich nächstes Jahr doch da durch

– einfach nur, um in Bewegung und warm zu bleiben…
Am Parkplatz wartete Marion mit heißen Getränken und Keksen. Dieser Service ist einfach jedes Mal großartig. Danke, Marion!
Nach der – für mich persönlich zu langen – Pause machten wir uns dann etwas reduziert (mit nur noch 6 Personen) auf den Rückweg. Dieser war traillastiger als der Hinweg und hat mir dadurch noch mehr Spaß gemacht als der Hinweg. Aber am Ende war ich auch froh, als wir wieder bei Lars und Marion angekommen waren. Viele Kilometer bei viel Kälte sind doch recht anstrengend

. Und der eine oder andere Höhenmeter war ja schließlich auch noch dabei. Wir ließen den wirklich schönen Tag noch im kleinen Kreise ausklingen, bevor es dann wieder Richtung Norden ging.
Ich danke Kanarienvogel und Marion für die Tour und den Support, allen Mitfahrern für die rege Teilnahme und Franky und Daniel für die guten Gespräche. Ich habe euch gestern ein bißchen besser kennengelernt. Was für ein schöner Nebeneffekt

. In diesem Sinne: Kommt alle gut ins nächste Jahr!
