Mit dem Rennrad unterwegs

Deichfahrer
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Deichfahrer » 28.04.2020, 20:32

Ich fahre weiterhin einsam meine Touren in allen Himmelsrichtungen nach Lust und Laune, auch die Länder Schleswig Holstein/ Niedersachsen werden angesteuert. Leider bin ich nicht der klassische und moderne Fotograf, deswegen treibe ich mein Unwesen bilderlos 😂
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kocmonaut
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon kocmonaut » 28.04.2020, 21:34

Leider bin ich nicht der klassische und moderne Fotograf, deswegen treibe ich mein Unwesen bilderlos
Hallo Deichfahrer,

danke, und das ist gut so. Schließlich sollen auf HFS Radtouristen und Radsportler über ihr Unwesen (egal ob bebildert oder nicht) berichten.

Grüße
Lars
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Re: LBL-Challenge

Beitragvon Ü40-Cyclist » 29.04.2020, 14:54

sonja1 hat geschrieben: 27.04.2020, 09:11
Ü40-Cyclist hat geschrieben: 26.04.2020, 15:54 Unser geplantes Saison-Highlight fand gestern vor der eigenen Haustür statt. Motiviert durch unseren belgischen Freund haben wir in den letzten Wochen unsere eigene „Frühjahrs-Klassiker-Challenge“ kreiert, die gestern ihren Abschluss fand. Die Infos und meinen Bericht dazu, findet ihr heute mal hier
https://strava.app.link/63RkgUW5Z5

Game on! Gruß Mario ;-)
Entweder bin ich zu doof oder man benötigt zum Lesen einen Login... jedenfalls kann ich dort keinen Bericht finden. Und von den Bildern sehe ich auch nur drei in der Vorschau. Anklicken kann ich auch nichts. :Weissnicht: :Wein:
Hallo Sonja,
Du bist nicht zu do.., ich wollte mir einfach ein wenig Arbeit sparen und habe nicht kontrolliert, ob der Link auch ohne Strave Account funktioniert. Offensichtlich nicht :(
Natürlich sollst Du und All an unserem Ausflug teilhaben. Daher hier mein Bericht in voller Länge ;)

Eigentlich wollten Stefan und ich an diesem WE ja in Belgien die „La Doyenne“ Lüttich-Bastonge-Lüttich fahren, das ist aus bekannten Gründen ja leider nicht möglich. So folgten wir dem Aufruf unserer WhatsApp Gruppe „Rocke den Klassiker“ und unseres Organisators Luc und fuhren in Social Distanzing Manier unsere eigene LBL-Challenge. Aus LBL machten wir BLB! Ok Bargfeld-Stegen ist nicht Lüttich und Lindau nicht Bastonge, aber in Corana Zeiten muss man kreativ sein und das nutzen, was vor der Haustür liegt.
7:30 Uhr Start, das Wetter perfekt, kurze Hose, langes Trikot war eine gute Wahl über den ganzen Tag. Der Wind war nicht so aggressiv, wie sonst, doch war er allgegenwärtig und frischte über die Mittagszeit noch deutlich auf. Unsere Tour führte uns auf Nebenstrecken „hoch in den Norden“. Erstmal locker Richtung Kiel, daran vorbei zur ersten Querung des Nord-Ostsee-Kanals.
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Diese ist übrigens für alle kostenlos und beruht auf der Verpflichtung des Deutschen Reichs, im Rahmen des Baus des Kaiser-Wilhelm-Kanals (Nord-Ostsee-Kanal) in den Jahren 1887 bis 1895 kostenlose Übergänge für die durch den Kanalbau unterbrochenen Verkehrswege bereitzustellen.
Weiter ging es, entlang der Eckenförder Bucht

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zur Schleiquerung über die historische Klappbrücke in Lindaunis.

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Nach knapp 130 km hatten wir gegen 12:30 Uhr in L-Lindau unseren Wendepunkt erreicht.

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Bei Freunden gönnten wir uns einen Kaffee und Verpflegung, natürlich draußen und auf Abstand.
Aber Lindau hat noch mehr zu bieten. Die älteren unter uns werden sich erinnern. Hier hatte lange Zeit Dr. Matthiesen in dem vom ZDF erdachten Fernsehdorf Deekelsen seine Landarztpraxis. https://www.ostseefjordschlei.de/region ... /landarzt/

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Etwas Nostalgie am Rande und wir machten uns auf den Heimweg. Die Hoffnung den Wind jetzt unterstützend von hinten zu haben, hat sich gefühlt nicht bestätigt.
Unser Tempo pendelt sich auf nahezu identischem Niveau, wie auf dem Hinweg ein :(
Die Schlei querten wir nun per Fähre in Missunde,

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genau wie kurze Zeit später ein zweites Mal der N-O-Kanal. Nun folgte nochmal ein landschaftlich schöner Abschnitt durch den Naturpark Westensee,

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bevor es vorbei an Neumünster in heimische Regionen ging. Wie immer auf langen Touren wurde das Reden ab km 200 nahezu eingestellt. Die Pausenabstände wurden kürzer und jeder versuchte seine kleinen Leiden möglichst nicht zu zeigen. Die letzten 50 km haben wir dann mehr oder weniger „Uhrwerks-mäßig“ abgespult. Gemäß Navi endete unsere Tour nach 261 km von den geforderten 266-LBL-km und da wir uns ausnahmsweise mal nicht verfahren haben, mussten wir noch eine kleine Ehrenrunde drehen. Hierzu bedurfte es dann doch einiger guter Worte an meinen Flügelmann.
Und man glaubt es kaum, es setzte ein bekanntes Final-Phänomen ein. Nachdem vor wenigen Kilometern nichts mehr ging, werden jetzt letzte Wellen weggedrückt, als gäbe es kein morgen mehr.
Langstreckenwahnsinn, Adrenalin, Vorfreude aufs Bier - wahrscheinlich von allem ein bisschen und das ist auch gut so! :Sehrlachend:
Zu Hause kurzes Foto für die Statistik und Galerie und dann hatten wir uns unser Bier verdient.

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Dank geht an Luc, da er uns mit seiner positiven Motivation immer wieder aufs Rad „gezwungen“ hat und wir so unseren gemeinsamen „Klassiker“ Frühling gestaltet haben (Paris-Roubaix Challange, Amstel-Gold-Race Challange). Wir freuen uns schon jetzt auf gemeinsame Ausfahrten, wenn es wieder möglich ist.

Game on! Gruß Mario
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Maske auf

Beitragvon Jochen » 29.04.2020, 18:00

schöne Tour.
doch so geht das nicht mehr.

ab sofort heißt es "Maske auf" auf den Fähren des Nord-Ostsee-Kanals.
es sei denn, Ihr wechselt vom Rad ins Auto, da dürft Ihr ohne.

oder Ihr nehmt den Fußgängertunnel bei Rendsburg.
da dürft Ihr auch oben ohne.

ein Beitrag der hier bei uns so allseits geliebten WSA

https://www.wsa-kiel.wsv.de/Webs/WSA/WS ... _node.html
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon kocmonaut » 29.04.2020, 22:34

Hallo Jochen,

guter Hinweis. ÖVM begleiten uns auf unseren Touren ja vielfach auf dem Weg hinaus aus der Großstadt, unterwegs zur Überquerung diverser natürlicher Hindernisse oder geplant oder ungeplant zurück nach Hause.

Hallo Mario,

schöne informative Tour durch 'meine' Heimat. Kenne jeden Kilometer, bin sie aber noch nicht am Stück gefahren. Feine Sache!

Tja, und für die Leser, die Eure Tour nachfahren wollen, muss ich ergänzen, dass Ihr an der Fähre Missunde dann doch ein paar Taler berappen musstet, denn anders als beim NOK ist die Schlei älter als die asphaltierte Strecke hinüber ans andere Ufer. Was ich eigentlich meine: Notgroschen muss immer dabei sein!

Abschließend kleine Fachfrage an Strava-Experten: wie ist bei einer Rundstrecke ein Höhengewinn möglich? Aufhebung der Erdkrümmung durch Supermarios Geschwindigkeit größer Rotation des Erdtrabanten? Ich sach ma: im HFS-Trikot wäre alles möglich! SMILE!

Danke fürs mitnehmen
Lars
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Tribelix » 30.04.2020, 12:05

kocmonaut hat geschrieben: 29.04.2020, 22:34
Abschließend kleine Fachfrage an Strava-Experten: wie ist bei einer Rundstrecke ein Höhengewinn möglich? Aufhebung der Erdkrümmung durch Supermarios Geschwindigkeit größer Rotation des Erdtrabanten? Ich sach ma: im HFS-Trikot wäre alles möglich! SMILE!

Danke fürs mitnehmen
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Bully » 30.04.2020, 13:02

Moin Tribelix,

aber nicht so stark. Auf 1.500 m über dem Meeresspiegel ist der Druck 836 hPa. Bei uns im Norden schwankt der Luftdruck bei Hochs und Tiefs ca. zwischen 1040 und 980 hPa. Das Bild mit Höhengewinn ist wohl vom Wahoo und meint wohl nur was insgesamt rauf gefahren wurde. Habe mich mit meinem STRAVA-Konto eingelogt, dort steht 1061 m Höhenmeter. Bei meinem alten Garmin 800 mit barometrischer schaffe ich von Lemsahl bis Langenhorn (8 km zur Arbeit) auch manchmal plus oder minus 500 Höhenmeter ;-) . Gerät zu spät eingeschaltet, Temperaturunterschiede drinnen/draußen zu hoch und vieles mehr beeinflusst es meines Erachtens mehr als das Wetter, außer bei Gewitterfronten. 13 hPa Druckunterschied sind ca. 100 Höhenmeter hier im Norden.
Gruß Bully
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 30.04.2020, 13:43

Die Jungs waren per Fluxkompensator auf doppelter Mopsgeschwindigkeit unterwegs. Durch die Verschiebung des Zeit-Raum-Kontinuums kann dann die Höhenmessung schon einmal aus dem Tritt geraten … :Tanzen:

Nein, es wird einfach die Addition der geleisteten Hubarbeit sein.
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Ü40-Cyclist » 30.04.2020, 16:50

Moin zusammen,
die Spekulationen und Erklärungen über den „Höhengewinn“ sind ja unterhaltsamer, als die Tour selbst. Der Don spricht sogar von Höhenmessung :Sehrlachend:
Ich tracke die Touren aktuell nur mit meinem Schmartfon und der WahooApp, weil ich noch ein Trittfrequenz- und Speedsensor dran habe und das bei Strava mit meinem kolo Account nicht geht.
Die Ermittlung der gefahren Hm ist eher eine mittelmäßige Schätzung, als eine Messung.
Wahoo sagt 1646 m, Strava macht nach dem hochladen 1061 m draus und Komoot hat in der Streckenplanung 1020 m stehen. Ich dachte, ich flex mal ein wenig und zeig Euch den größten Wert :Tanzen:
Da stellt sich mir gerade eine Frage. Wenn Wahoo beim übertragen an Strava den Wert verringert, wurden die Daten dann hoch- oder runtergeladen :Unentschlossen: :Sehrlachend:
By the way. Wenn ich nach meinen Oberschenkeln gehe waren es eh min. 5000 Hm.

Und zur Schleifähre, da hat Lars natürlich recht, die Überfahrt muss bezahlt werden. Macht pro Radfahrer inkl. Rad 1,20 € ;)

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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Bully » 30.04.2020, 18:00

Ü40-Cyclist hat geschrieben: 30.04.2020, 16:50 Da stellt sich mir gerade eine Frage. Wenn Wahoo beim übertragen an Strava den Wert verringert, wurden die Daten dann hoch- oder runtergeladen
Soweit ich aus anderen Foren informiert bin, glättet Strava die Werte.
Gruß Bully
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Höhengewinn

Beitragvon kocmonaut » 01.05.2020, 12:57

die Spekulationen und Erklärungen über den „Höhengewinn“ sind ja unterhaltsamer, als die Tour selbst.
... und dabei war ich doch nur aus buchhalterishcer Sicht verwundert. Beim Downhill gibts Höhenverlust. Beim Bergzeitfahren gibts Höhengewinn. Bei der Rundtour gleicht sich das aus und es verbleibt weder Gewinn noch Verlust. Also aus schatzmeisterlicher Sicht.

Aber sei unbesorgt, Mario. Die Tour haben wir still genossen!

Lars
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon sonja1 » 03.05.2020, 16:19

Eigentlich heißt dieser Fred ja „mit dem Rennrad unterwegs“. Das waren wir heute nicht. Aber da dieser Fred sich zu einem „in der Corona-Zeit mit dem Rad unterwegs“ entwickelt, schildere ich hier kurz von unserer Tour.

Das Wetter erschien uns für Straße zu ungemütlich. Und so haben wir unsere Crosser rausgeholt und sind auf Tour gegangen. Wohin? :Weissnicht: Nun, das war gar nicht so klar. Wir sind erstmal losgefahren :Radler: – in eine Richtung, die wir sonst nicht so kennen. Nach einem kurzen Zwischenstop bei unserem Vereinskameraden Carsten waren wir dann im Henstedter Moor. Erstmal links abbiegen, dann… ach, wo geht´s denn hier lang? Ach, laß uns mal hier fahren. Oh, hier ist aber auch schön. 8) Ach, und dann kommen wir hier raus? Das ist ja interessant…

Nach einem kurzen Stück auf einem einigermaßen vertrauten Weg kamen wir an einen Abzweig, der wie ein Singletrail aussah. Aber wo führt der hin? :Unentschlossen: Hmmm, sieht eher nur aus wie ein ganz kleiner Schlenker. Das müssen wir nicht fahren. Also, weiter geht´s. Nach mehreren hundert Metern Straße kam rechts ein Abzweig ins Gelände. Den kannten wir nicht. Also rein da! :D Och, hier ist es aber auch schön. Und plötzlich erreichten wir das Ende (oder den Anfang?) des Singletrails, den wir erst nicht fahren wollten. :shock: Das war doch kein kleiner Schlenker, sondern ein Verbindungsstück. Interessant…

Auf diese Art und Weise haben wir noch einige Wege in dem Bereich erkundet, bevor wir dann wieder ein wenig zielgerichteter fuhren. Aber dann war da wieder so ein Abzweig. Laut Schild ging es zum Schlappenmoor. Ich kannte das nicht. Mike667 war dort auf der Ecke schon mal unterwegs und hatte nicht so gute Erinnerungen daran. Egal, gucken kann man ja mal. Notfalls kehren wir um. Also, rein in das Gebiet. Und wieder die Erkenntnis, daß wir eine wunderschöne und für uns neue Ecke „erfahren“. :GrosseZustimmung:

Danach fuhren wir auf mehr oder weniger vertrauten Wegen unsere Tour zu Ende. Was bleibt, ist die Erkenntnis, daß es sich immer wieder lohnt, seine bekannten Wege zu verlassen und mal links und rechts neue Ecken zu erkunden. Leider hatten wir keine Kamera dabei, so daß dieser Bericht unbebildert bleiben muß.
Sonja - die radelnde Anwältin

www.rechtsanwaeltin-richter.de
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Hans47 » 03.05.2020, 18:42

Immer noch nach meinem Motto "Immer schön südlich blieben . . . ." - vielen Dank an Sonja1 für den Hinweis, dass es auch für Hans47 bald wieder in den Norden gehen könnte . . . .

Ich wollte schon immer mal den Bahnhof in Uelzen anschauen - da bin ich heute also mal hin.

Ich plane meine Touren oft per Komoot - mit dem "neuen" gpsies komme ICH überhaupt nicht zurecht aber heute bin ich tatsächlich mal anhand zweier Touren von Strava gefahren. Ich hatte tatsächlich nur den Startpunkt und den Bhf. in Uelzen angegeben (und für die zweite Tout umgekehrt) und muss sagen, beide Strecken waren 1a* zu fahren. Mehr Landstraße geht wohl nicht. Komoot wollte mich direkt durch Lüneburg lotsen und hier und da den Radweg an einer Bundesstraße vorschlagen aber . . . die Tour mit Strava war auch nur jeweils 5km länger . . . (das macht bei 208km kaum einen Unterschied)

Ach ja, den Bahnhof habe ich dann auch angeschaut. Mein erster Eindruck - scheint geschlossen!? Echt, kaum zwei Menschen auf allen Bahnsteigen zusammen! War schon etwas gespenstisch.
Sieht schon lustig aus. Jedenfalls ist mehr Hundertwasser drin als gedacht. Ich kannte bisher nur die Außenansicht.

EIN Foto füge ich mal ein - will euch ja nicht die Vorfreude auf eine eigene Besichtigung nehmen. ;-)
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Türmen IV

Beitragvon kocmonaut » 06.05.2020, 00:15

Es war ein mal ein Kanzler. Der wollte einen Kanal bauen, fand hierfür aber nur einen Verbündeten: Den Kaiser. Das reichte für den Anfang und für die Vollendung. Und als der Kanal fertig war, wurde er deswegen Kaiser-Wilhelm-Kanal genannt.

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Da schmollte der Kanzler zunächst und staunte Bauklötze. Und aus eben diesen Bauklötzen wurden die Bismarck-Türme errichtet, die heute immer noch so heißen. Der Kaiser-Wilhelm Kanal indes heißt inzwischen Nord-Ostsee-Kanal. 'Ätschi bätschi' sagt der Kanzler auf Wolke sieben und lehnt sich heuer entspannt zurück. Nun schmollt der Kaiser und lehnt nur aus Trotz das angebotene mineralische Erfrischungsgetränk ab. Jo mei!

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Heute geht es zur Abwechslung mal an die Westküste zu einem Turm, der das heimliche Wahrzeichen Schleswig-Holsteins ist. Na? Schon erraten wohin die Reise geht? Wie einleitend erwähnt bewege ich mich von Fähre Breiholz (bekannt von der RTF des RBC Rendsburg) bis zur (edit/Korrektur) Grünentaler Hochbrücke heißt sie (bekannt von der RTF des ABC Wesseln) entlang des Nord-Ostsee-Kanals, auf dem derzeit schmerzlich wenig Schiffsverkehr unterwegs ist.

Auf der anderen Seite des Kanals steuere ich kurz einen Aussichtsturm in Albersdorf an, erkunde ihn aber nur von unten. Wobei: Ansicht ist abhängig vom Standpunkt des Betrachters. Und wie häufig kann man einen Turm schon mal 'von unten' erkunden?

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Kurz darauf erreiche ich Heide. Und in Heide steht ein wunderschöner ... Wasserturm! Wer noch nicht geheiratet hat (oder noch mal heiraten möchte) hat im Wahrzeichen der Stadt Heide die Gelegenheit dazu.

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Nach einer kleinen aber notwendigen Stärkung geht es nun stramm gegen den Wind Richtung Eidersperrwerk

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nicht irgendwo hin sondern (Ortsschilder liebe ich auch) hinaus in derdiedas

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In derdiedas Welt tummeln sich die Böen und erschweren das Vorwärtskommen, aber ich bin hartnäckig. Und irgendwann bin ich hier. Oder da. Näher kommt man derzeit nicht ran, denn die Vögel brüten. So soll es sein; ist ja schon schlimm genug dass die Hasen vom Aussterben bedroht sind ...

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Bei einer kurzen Rast höre ich strange Musik. Ist hier irgendwo Kate Bush in der Nähe, die Wuthering Hights singt und spielt? Leider nein; die Lösung ist die Folgende: Man kann den Wind nicht sehen, aber man kann ihn fühlen - und hören! Die Musik kommt aus dem Gatter, an das ich mich während meiner Pause lehne, bzw. ganz genau wie bei ner Flöte aus diesen Löchern:

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Wahnsinn! Man glaubt es nicht wenn es man nicht selbst hört! Dennoch muss ich aufbrechen und fahre die Deiche entlang und blöke mit den Schafen um die Wette ...

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... weiter nach St. Peter Ording, wo mich der feine aber feste Sandstrand magisch anzieht ...

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Ich spiele auch ohne Eimer und Schaufel im Sand und stelle plötzlich fest wie spät es ist. Schnell rauf aufs Rad und jetzt mit Rückenwind schwuppdiwupp zurück nach Heide. Hier nehme ich die Regionalbahn zurück nach NMS - und nutze mein Buff während der Bahnfahrt Corona-konform als Mund-Nasen-Schutz.

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Vom Bahnhof aus ist das zu Hause schnell erreicht wo mich mein Schatz bereits mit einem leckeren Abendessen erwartet. Was für ein schöner Tag! Und ich sag Euch: Es gibt immer einen Grund. Schwingt Euch aufs Rad und findet dabei Euren Grund.


@ Hans47: Schöne Berichte und Anregungen. Na? Wann sehen wir uns in S-H?

Lars
Zuletzt geändert von kocmonaut am 06.05.2020, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: WE Planung

Beitragvon Hans47 » 06.05.2020, 16:36

kocmonaut hat geschrieben: 06.05.2020, 00:15
@ Hans47: Schöne Berichte und Anregungen. Na? Wann sehen wir uns in S-H?

Lars
Dieses WE noch nicht. A) Bin ich noch gar nicht 100%ig sicher, dass ich wirklich gern gesehen werde (jedenfalls vom MP) und B) arbeite ich gerade eine Tour zu einem südlichen Ort aus, zu dem ich schon immer mal wollte.
Werde wohl am Sonnabend fahren, da das Wetter wohl besser / wärmer als am Sonntag sein soll. Werde versuchen, wieder einen kleinen Bericht zu verfassen.
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 06.05.2020, 17:34

Heute gab es wieder die traditionelle Stärkung in Bäk:
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Zwischendurch noch ein bisschen "Rolle fahren" …
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… ehe es zu einer meiner Frühlings-Lieblingsstrecken ging: Der Weg durch Anker in Richtung Behlendorf. Hier in der "Flieder-Allee" gibt es zur Zeit (aber eben auch nur noch kurze Zeit...) so richtig was in die Nase - wie das duftet!
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Türmen V

Beitragvon kocmonaut » 07.05.2020, 23:13

Was macht man mit Resturlaub wenn man nicht in den Urlaub fahren kann? Richtig: Türmen und Radfahren. Urlaub ist zwar nicht unendlich, dennoch komme ich auch unter der Woche zu der einen oder anderen zusätzlichen Tour.

Wie schon vorgestern geht es zunächst gegen den Wind aus nordwest zum Nord-Ostsee-Kanal. Heute peile ich jedoch Brunsbüttel an, quere den NOK mit einer der vielen Fähren ...

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... und folge dem NOK dabei etwas länger. Zumeist sieht man dass kaum was los ist auf dem NOK ...

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... doch ab und an ist doch mal ein dicker Pott unterwegs:

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Auch sehr schön: Der Gieselau-Kanal, der in den NOK mündet ...

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... und ein kleiner Abstecher in die Botanik bei Hochdonn:

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Nach vielen Kilometern und Fotostopps entlang des NOK erreiche ich mein erstes Ziel: Der Wasserturm von Brunsbüttel. Er sieht irgendwie ernst aus; fast so wie Bert aus der Sesamstraße:

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Aber vielleicht ist das ja nur mein Eindruck. Immerhin: es ist ein Turm und auch Türme haben Gefühle. Er wird also einen Grund haben so ernst dreinzuschauen. Ich schaue ihn mir gebührlich an und verspeise dabei mein mitgebrachtes Pausenbrot aus der heimischen Backstube.

Danach quere ich den NOK ein zweites Mal und blicke dabei in die geöffneten Schleusen ...

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... bevor es dem zweiten Ziel der heutigen Tour entgegen geht. Über ruhige Wirtschaftswege und den einen oder anderen Waldweg geht es nach Itzehoe. Dort angekommen frage ich einen alten Herren wie ich zu meinem Ziel gelange. Er kennt sich aus und weist mir exakt den Weg. Fast angekommen frage ich vorsorglich noch mal ein junges Mädchen. Antwort: 'Über die Bundesstraße rüber und dann geradeaus in den Wald rein.' Das ist präzise!

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Und da steht er dann auch, der Bismarckturm von Itzehoe. Es ist ein Prachtexemplar! Somit denkmalgeschützt und dank eines Fördervereins und mit entsprechenden Fördermitteln auch wieder in Schuss gebracht und restauriert. Sonntags ist er sogar geöffnet; heute ist aber Donnerstag, insofern begnüge ich mich mit der Außenansicht.

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Nun muss ich meinen Kompass langsam Richtung nach Hause ausrichten. Ein Zwischenstopp ist aber noch eingeplant, denn ich mag auch Ortsschilder. Dies hier ist ein kleiner Gruß an unseren Knud:

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Auf meinem Wunschzettel steht nun nix mehr, doch dieser Turm denkt sich wohl: 'Wenn Lars mich nicht sucht geschweige denn findet, dann stelle ich mich ihm einfach in den Weg!'

Den hatte ich nun gar nicht auf der Pfanne! Na, wo steht er... ?

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Berauscht von den Eindrücken des Tages und dank meiner feinen Nase, die das Abendessen schon riecht, vergehen die letzten Kilometer wie im Flug. Für heute ist Feierabend, aber heute ist nicht alle Tage ...
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 09.05.2020, 20:34

"Sachsenwald-Challenge": Die L208 hat bereits frischen Asphalt und ist mit dem Rad wieder passierbar, für Autos aber noch gesperrt
(Der Randstreifen auf "der letzten Meile" Richtungs Friedrichsruh fehlt noch, das wird also noch einige Tage dauern, ehe alles fertig ist.)
Schön glatt wie ein Babypopo, rollt fantastisch und das durchgängig von Grande bis zur L314 (Straße von Aumühle nach Dassendorf). Läuft!
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon OmaJantzen » 09.05.2020, 21:14

Jo, da war ich heute mit Radkumpel auch unterwegs - allerdings aus den Vierlanden über Escheburg nach Grande und über Barsbüttel zurück anch HH.
Im Sachsenwald war ich vor 14 Tagen schonb mal. da war noch 2/3 der Straße Baustelle - heute rollte es wunderbar.

Fotos habe ich nicht gemacht, die ersten Raps-Felder (oder die letzten?) nach Grande entdeckt.
Das Wetter war ja heute ideal, warern auch viele Rennrad-Zweier-Teams unterwegs.
Uwe
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Türmen VI ... nach Travemünde ...

Beitragvon kocmonaut » 09.05.2020, 23:36

Das Wetter war ja heute ideal, warern auch viele Rennrad-Zweier-Teams unterwegs.
In der Tat; heute war ordentlich was unterwegs! Ich türme heute ins südöstliche SH, um dem einen oder anderen Turm einen Besuch abzustatten. Über feine Waldpisten steuere ich zunächst Bad Segeberg an und sammle dort 'gemütliche' Eindrücke am Segeberger See.

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Auf dem Weg zum ersten Turm habe ich Fernsicht auf Lübeck. Denke ich an Lübeck denke ich an Asti in Italien. Nach einem Ausflug nach Asti fragt Zia Giulia: "Cose avete visto?" Ich antworte: "Abbiamo visto tanti tori!" Erneut Zia Giulia, nun verwundert: "Ci sono tori in Asti?" Nun mein Schatz: "Lui vuole dire 'torri', Zia!" Nun Zia Giulia zufrieden: "Ah, si! Ci sono tanti torri in Asti!". Kurzform auf deutsch: Ich erzähle Tante Giulia wir hätten Stiere (tori) in Asti gesehen; es waren jedoch Türme (torri).

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Hier oben seht Ihr nun die 'torri' von Lübeck per Fernsicht. Kurze Zeit später habe ich mein erstes Ziel erreicht: den Bismarck-Turm von Groß Parin:

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Leider eingezäunt denn er wird grad restauriert. Aber auch das ist gut so. Gut sichtbar ist hier die Feuerschale. Nachdem die Bismarck-Türme fertig gestellt worden waren, wurden darauf gleichzeitig Feuer entzündet. Denn das war der eigentliche Plan, um dem verstorbenen Reichskanzler eine besondere Ehre zuteil werden zu lassen.

Auf dem Weg zu meinem zweiten Turm komme ich zufällig an diesem Kollegen vorbei. Es ist der Kirchturm der Felssteinkirche von Ratekau, kommt recht hübsch daher und wird von daher ebenfalls in meine Bildersammlung aufgenommen:

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Mich faszinieren jedoch hauptsächlich die Türme rund um die Elemente Feuer und Wasser. Leuchttürme sind dabei beides: Sie stehen am Wasser und mussten in alten Zeiten vor der Elektrizität noch befeuert werden. Für den ältesten Leuchtturm Deutschlands gilt dies allemal: Erbaut im 16. Jahrhundert wurde der alte Leuchtturm von Travemünde erst im 20. Jahrhundert auf Elektrizität umgestellt. Im Einsatz ist er heuer nicht mehr, denn er wurde in den 1970ern vom Maritim Hotel 'zugebaut'.

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Seitdem befindet sich der neue Leuchtturm bzw. das Leuchtfeuer im Obergeschoss des Maritim Hotels von Travemünde. Nicht hübsch, also ohne Foto. Wer aber mal in einem Leuchtturm mit tausend weiteren Gästen übernachten möchte ...

Ich bevorzuge eher das Abgeschiedene. Der Küstenanschnitt zwischen Travemünde und Timmendorfer Strand ist zwar fein geschottert, aber stark frequentiert. Somit komme ich erst im Küstenhinterland wieder so richtig auf meine Kosten:

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Auf dem Weg nach Hause suche ich noch zwei Ortschilder auf. Einmal 'to whom it may concern' (smile):

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Danach muss ich eine Zwangspause einstreuen, denn auch mein kocmo will mal etwas abhängen ...

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... bevor ich für die Entdecker unter uns eine weiteres Ortsschild vor die Linse nehme:

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Zuletzt noch ein Gruß aus Seedorf an Mario und alle anderen Liebhaber des Klopfsteinpflasters:

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Wenig später zu Hause angekommen ist es immer noch warm, insofern genießen mein Schatz (die auch auf kurzer Runde mit dem Rennrad unterwegs war) und ich das lecker Abendessen auf der Terrasse und füllen dabei unsere Speicher für unsere nächsten Touren wieder auf.
sonja1
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon sonja1 » 10.05.2020, 17:51

kocmonaut hat geschrieben: 09.05.2020, 23:36 ... bevor ich für die Entdecker unter uns eine weiteres Ortsschild vor die Linse nehme:

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;-) Wir haben anno 2017 die "Weite Welt" nicht gesehen - nur den Wegweiser...
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Nun aber zur Tour von heute:

Heute war noch einmal ein traumhafter Tag :Sonnenschein: , um mit dem Rennrad unterwegs zu sein. Und da zudem – endlich – unsere neuen Trikots mit dem Jahresdesign 2020 angekommen sind, war das eine gute Gelegenheit, beides zu kombinieren. So fuhren wir mit nagelneuen Trikots Richtung Norden.
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Unterwegs sahen wir eine – leider tote – Schlange, Natter – was auch immer… :Weissnicht: Sie war sehr hübsch, aber hatte leider die Straßenüberquerung nicht überlebt.

Dann passierten wir das Storchencafé. Da scheint sich Nachwuchs anzukündigen, denn ein Storch war im Horst und brütete. Der andere – ja, der war etwas lebensmüde unterwegs Er stand am Straßenrand und suchte was. Ich hätte das unglaublich gerne fotografiert, denn wir waren relativ dicht. Aber außer uns waren da noch ein Auto und ein Motorrad. Und das war dem Storch dann doch zu viel. Er hob ab (was für eine Flügelspannweite! :shock: ) und verlagerte seinen Standort auf´s nächstgelegene Feld. Gute Entscheidung :Empfehlung: .

Später trafen wir noch auf einen Fasan. Er lief noch schnell vor uns über die Straße. Das war an der Stelle etwas ungefährlicher als dort, wo sich der Storch vergnügte. Und so gelang es mir, noch schnell den Fotoapparat herauszuholen und ihn abzulichten.
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Am Ende unserer Tour kam der traurige Teil. Letztes Wochenende waren wir ja so begeistert von den Wegen, die wir im Henstedter Moor und im Schlappenmoor mit dem Crosser neu für uns entdeckt haben. Montag dann die Ernüchterung: Moorbrand im Henstedter Moor auf 4 Hektar. Wie schade! :Wein: Heute haben wir uns das mal angeguckt. Auch wenn wir mit den Rennrädern unterwegs waren, war es doch möglich, den Hauptweg in Strade-Bianchi-Manier zu befahren. Und das haben wir gesehen:
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Einerseits ein total trauriger Anblick. Andererseits habe ich das Ausmaß des Feuers schlimmer befürchtet und bin fast ein wenig erleichtert, daß meist „nur“ Moor und Unterholz verbrannt sind, nicht aber die Bäume. Ich hoffe, daß sich das Areal schnell und gut davon erholt. Hier hat sich auch gezeigt, wie verwundbar die Natur – gerade durch die lange Trockenheit – ist.

Nach einer Dusche und Grillen im heimischen Garten kann man so den Tag entspannt und glücklich ausklingen lassen. Jetzt kommen die Eisheiligen. Mal sehen, ob dann wieder der Crosser zum Einsatz kommt. Abwarten…
Sonja - die radelnde Anwältin

www.rechtsanwaeltin-richter.de
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon OmaJantzen » 10.05.2020, 18:30

Toller Bereicht und schöne (doch traurige Fotos).

Aus aktuellem Anlass noch mal meine Bitte aus einem anderen Fred:
> eine Bitte/Anregung an alle Foto-Einbinder:
> Könntet Ihr die Fotos in der Auflösung reduzieren, um die Ladezeiten der Forumssite zu beschleunigen.

> Die Fotos müssen ja nicht Full-HD oder 4k sei, 1280x760 oder 1024x768 tun's ja auch.

Ich denke auch an die Teilnehmer mit nicht so performanten DSL-Anbindungen.

Bleibt gesund
Uwe
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Hans47 » 10.05.2020, 21:55

Na klar – es ging wieder in den Süden. Ich dachte, mal gucken, wo die riesigen Kreuzfahrtschiffe gebaut werden. Ich wusste, es gibt dort wohl nicht viel zu sehen – wenn nicht gerade ein Riese ausgedockt und auf die komplizierte Überführung auf der Ems geschickt wird.

Gleich am Anfang der Tour habe ich eine tolle „Flagge“ gefunden. Nachdem ich von zuhause „fahr schön vorsichtig“ mit auf dem Weg erhielt, nutze ich gleich die neue „ACHTUNG-Flagge“ und schickte das Bild gleich nach Haus – ich denke, da waren alle beruhigt. . . . . und ich dachte, „oh, tolles Teil – evtl. kann ich es hier und da heute gleich noch benutzen.
Ich will euch gar nicht langweilen und so viel dazu schreiben – die Bilder sagen doch schon alles – oder?
Das „ewige“ Fotografieren kostet zwar schon etwas Zeit – IHR wisst es besser als ich – aber irgendwie halte ich die Augen länger auf bzw. mehr auf Dinge am Wegesrand. Die Zeit spielt eh keine große Rolle (für mich) – wenn man / ich allein unterwegs ist, ist man irgendwie immer vorne – nie Windschatten und auch niemand, der etwas schneller fährt und ich mich ranhalten müsste.
Im „Normallfall“ hätte ich auch nie einen Maikäfer auf dem Radweg entdeckt – fuhr zuerst weiter aber drehte dann doch um. Kann mich gar nicht erinnern, wann ich den letzten Maikäfer gesehen hatte. Bin sicher, im nächsten Jahr gibt es mehr davon – siehe Foto.

Ich hatte die Tour gut geplant und wollte – wie immer – unterschiedlich Hin- und Rückwege benutzen. Daher hatte ich eine Fährüberquerung westlich von Bremen geplant (Sandstedt – Brake). Auf dem Hinweg, weil sie spät Abends oder gar in der Nacht nicht verkehrt.
Auch mit der Verpflegung (bei > 420 km wollte ich doch mal etwas Essen und trinken) war es nicht einfach. Tagsüber kein Problem aber z. B. hatten die Tankstellen in Zeven nicht 24 h geöffnet und ich musste mich an mein (leckeres) Käsebrot halten.
Als kleine „Belohnung“ gab es kurz vor dem Schluss (um ca. 2:00 Uhr) einen heißen Kakao bei der ARAL in Buxtehude. Es war zwar noch 10°C aber mit einsetzender Müdigkeit fröstelt man? / ich doch schneller als am Morgen, als ich ich schnell genug alle „unnötigen“ Kleidungsstücke ablegen konnte und trotzdem bei 24°C ins Schwitzen kam.
Falls jemand die Tour mal nachfahren möchte – der Rückweg war teilweise eintönig und langweilig. Auf der Karte sah es toll aus – 50 km am Kanal fahren, immer schön am Wasser ABER – den Kanal konnte man nur teilweise erahnen, weil viele Bäume und Büsche den Blick versperrten. Richtig doof war, dass zwischen dem Radweg (benutze ich, wenn ich alleine fahre) und dem Kanal eine Schnellstraße verlief und die Fahrzeuge es offenbar sehr eilig hatten. Hier würde ich umplanen.

Ach ja – in Papenburg bzw. bei der Werft gab es eigentlich nichts zu sehen. Eine wirklich riesige Halle in der offenbar gerade zwei Kreuzfahrtschiffe gebaut werden und ein riesiger Parkplatz. Viel mehr habe ich von Papenburg auch nicht gesehen – ich wollte ja radeln. Evtl. müsste ich nochmals in die Richtung denn die Hinweisschilder zweigten, dass der Jadebusen, Leer und Emden gar nicht weit entfernt waren.

Das Garmin zum Schluss zeigte, dass die Belastung der Woche „Niedrig“ war habe ich bis heute nicht verstanden.
Dateianhänge
Fundstück_ACHTUNG.JPG
Fundstück_ACHTUNG.JPG (32.99 KiB) 12577 mal betrachtet
Oste2.jpg
Oste2.jpg (39.25 KiB) 12577 mal betrachtet
Oste3.jpg
Oste3.jpg (48.83 KiB) 12577 mal betrachtet
Heißer_Kaffee_in_Bremevörde.jpg
Heißer_Kaffee_in_Bremevörde.jpg (34.46 KiB) 12577 mal betrachtet
Maikäfer_in_Oerel.jpg
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Maikäfer2.jpg (48.36 KiB) 12577 mal betrachtet
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Bltzer_in_Kirchwistedt.jpg (36.24 KiB) 12577 mal betrachtet
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Breverstedt.jpg (35.01 KiB) 12577 mal betrachtet
Maikäfer_Mann_und_Frau.jpg
Maikäfer_Mann_und_Frau.jpg (41.38 KiB) 12577 mal betrachtet
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IMG_0366.jpg (34.69 KiB) 12577 mal betrachtet
Hans47
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Hans47 » 10.05.2020, 21:58

offenbar darf ich nur bis zu 10 Dateianhänge einfügen - aber ich habe doch sooo oft angehalten und fotografiert - nur für HFS - daher schicke ich ein paar weitere Fotos. (In ganz kleiner Auflösung)
Dateianhänge
Hollen.jpg
Hollen.jpg (38.07 KiB) 12576 mal betrachtet
Sandstedt.jpg
Sandstedt.jpg (61.61 KiB) 12576 mal betrachtet
Fähre_Sandstedt-Brake.JPG
Fähre_Sandstedt-Brake.JPG (17.26 KiB) 12576 mal betrachtet
IMG_0378.jpg
IMG_0378.jpg (46.9 KiB) 12576 mal betrachtet
IMG_0379.jpg
IMG_0379.jpg (60.95 KiB) 12576 mal betrachtet
Mühle_Vreschen_Bokel_Hengstforde.jpg
Mühle_Vreschen_Bokel_Hengstforde.jpg (34.05 KiB) 12576 mal betrachtet
Leda.jpg
Leda.jpg (46.77 KiB) 12576 mal betrachtet
Meyer_Werft.jpg
Meyer_Werft.jpg (32.22 KiB) 12576 mal betrachtet
Papenburg.JPG
Papenburg.JPG (66.64 KiB) 12576 mal betrachtet
Orstschild_Papenburg.jpg
Orstschild_Papenburg.jpg (66.05 KiB) 12576 mal betrachtet
Hans47
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Re: Mit dem Rennrad unterwegs

Beitragvon Hans47 » 10.05.2020, 22:00

. . . und die letzten Bilder . . .
Dateianhänge
Papenburg2.jpg
Papenburg2.jpg (33.07 KiB) 12576 mal betrachtet
Küstenkanal.jpg
Küstenkanal.jpg (31.11 KiB) 12576 mal betrachtet
Ahrensdorf.jpg
Ahrensdorf.jpg (44.54 KiB) 12576 mal betrachtet
Tunnel_in_Bremen.jpg
Tunnel_in_Bremen.jpg (61.67 KiB) 12576 mal betrachtet
Tacho.jpg
Tacho.jpg (29.7 KiB) 12576 mal betrachtet
Garmin.jpg
Garmin.jpg (19.21 KiB) 12576 mal betrachtet

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