Die Autobahn zwischen Hamburg und Bremen ist derzeit auch nicht gerade das was man unter einer nett zu fahrenden Strecke versteht. Eine Baustelle reiht sich an die nächste. Wenn der Ausbau auf drei Spuren fertig ist, geht es dafür umso schneller.
Nach meiner Ankunft um 09:35 Uhr und dem mir freundlich zugewiesenen Parkplatz, kurz angemeldet, fertig gemacht und an den Start.
Gegenüber letzter Woche in Burgdorf habe ich mich dieses mal bis zum offiziellen Start geduldet und bin mit einer ziemlich großen Gruppe losgekommen. Es wurde gleich recht zügig gefahren, nur leider auch recht durcheinander. Das mit der 2er Reihe hat nicht wirklich hingehauen, immer wieder sind Fahrer zwischen andere gefahren - egal, ging auch so. Aufgrund des hohen Tempos und der leichten Unordnung habe ich mich dann etwas weiter hinten aufgehalten und das Treiben ein wenig gelassen beobachtet.
Die Strecke war super schön, bestens ausgeschildert und was echt super war, es fuhren kaum Autos!!! Und das an einem Samstag. Ich habe nur einmal eine Hupe wahrgenommen, die mich allerdings richtig hochgeschreckt hat. Hab ich eben nicht mit gerechnet....
Der Wind kam mal aus allen Richtungen, was dem Tempo allerdings nie einen Abbruch erteilt hat. Die Verpflegungsstationen scheinen, wie bereits letzte Woche kennengelernt, in Niedersachsen nur für die Stempel da zu sein, eben echte Boxenstopps...
Ich habe mir immer schnell ein Rosinenklebebrot (2 Scheiben Brot mit Butter und Patsch zusammen) reingeschoben. Allerdings habe ich es nie geschafft das Stück im Stehen aufzuessen....
Nach der Verpflegungsstation bei ca. Kilometer 90 wurde noch mal richtig Gas gegeben, besonders nach Kurven wurde hart angezogen. Es kam wie es kommen musste, nach 100 km habe ich kurz nicht aufgepasst und schon bin ich wie einige andere auch hinten aus der Gruppe gefallen. Egal, wir haben uns zu fünft zusammen getan und sind nach Sulingen hinter den anderen her. Wie sich herausgestellt hat, war diese unfreiwillige Felderteilung ein echter Glücksfall.
Die andere Gruppe ist bei Kilometer 115 ins Ziel abgebogen und wir fünf haben uns auf die ca. 40 Kilometer Extraschleife gemacht. Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht. Es wurde gleichmäßig und harmonisch schnell gefahren. Allein für diese Extrarunde hat sich die Anfahrt gelohnt. Konnte ja auch nur Spaß machen, weil einer der Mitfahrer hatte ein St. Pauli Rad Trikot an - Paulianer halt unter sich
Die letzten 10 Kilometer haben wir dann den Tacho noch mal jenseits der 40 gehalten und nach 150 km zeigte der Schnitt doch tatsächlich eine 34,3 an. Das rechtfertigt zumindest ein wenig dann doch die leicht müden Beine, die sich auf der Rückfahrt gemeldet haben.
Auch diese Woche - wie nach der RTF in Burgdorf - kann ich als Fazit nur sagen, dass es sich hier um eine toll organisierte und super durchgeführte RTF gehandelt hat und ich nur jedem empfehlen kann dort mitzufahren - der Weg lohnt sich....
